"Die Adoption von Max Lightwod-Bane"

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Magnus konnte seit Tagen an nichts anderes mehr, mit Ausnahme seines süßen Schattenjägers, der in diesem Moment in seinen Armen lag, denken als an das heutige Ereignis. Etwa eine Woche war es jetzt her, seit Magnus und Alec ein kleines Wesen vor dem Institut gefunden hatten: Ein Hexenmeisterkind, etwa zwischen 2 und 3 Jahren. Irgendjemand muss es dort abgelegt haben, denn bis heute wissen sie nicht wem das Kind gehört. Doch Alec und Magnus hatten den Kleinen schon von der ersten Sekunde an geliebt, und so haben sie gemeinsam beschlossen, den kleinen Jungen zu adoptieren. Der schrille Ton ihres Weckers riss Magnus aus seinen Gedanken. Gerade als er aufstehen und sich fertig machen wollte, grummelte Alec und drückte ihn wieder zurück auf's Bett. Ein leiches Lachen entfuhr Magnus und er strich sanft durch die weichen schwarzen Haare seines Geliebten. Dieser öffnete in diesem Moment seine Augen und sah mit diesen in die des Hexenmeisters. Magnus könnte förmlich in Alec's Augen versinken, dieses intensive Blau... Er wusste ganz genau wieso es zu seinen Vorlieben gehörte. Doch seinetwegen könnte Alec auch grüne Augen oder sowas haben, er würde ihn noch genauso lieben wie jetzt. Alec war Magnus' Welt. ,,Guten Morgen Liebster", riss ihn nun erneut etwas aus seinen Gedanken. Doch diesmal war es Alec's Stimme, jene tiefe Stimme wie dieser sie am Morgen immer hatte. ,,Guten Morgen Alec, wir sollten langsam aufstehen." Auf Alecs Grummeln hin drückte Magnus ihm noch einen Kuss auf seine wundervollen Lippen, bevor er sich schließlich aus dem Bett bewegte und unter die Dusche stieg.

Während Magnus unter der Dusche war, stand Alec mühseelig auf und schlürfte in die Küche, wo er ihnen einen Kaffee vorbereitete. Nebenbei streichelte er abwesend Chairman Meow. Doch kurz ein kleiner Gedanke an den heutigen Tag hellte seine bisher missmutige Stimme auf. Heute war die Adoption. Magnus und Alec hatten sich in den letzten Tagen einen Namen überlegt und waren schlussendlich auf "Max Lightwood-Bane" gekommen. Auf den Doppelnamen bestand Magnus, doch Alec hatte damit kein Problem. Immerhin hatte Magnus auch keins damit, den Kleinen nach seinem kleinen, jedoch leider verstorbenen, Bruder Max zu benennen. Dafür liebte er Magnus - und natürlich für eine Reihe anderer Dinge.  ,,Woran denkst du, Liebster?", hörte er nun auch schon Magnus' Stimme hinter sich und spürte wenig später dessen Arme um seine Taille. Mit einem leichten Lächeln drehte er sich zu ihm um. ,,An den heutigen Tag. Ich freu' mich so." Magnus lächelte sanft. ,,Ich auch. Ich wollte schon immer ein Kind mit dir haben, auch wenn es nicht unser eigenes ist." Doch sie würden ihn lieben als wäre er es, das wusste Alec.

Sobald Magnus und Alec fertig waren, was geschlagene zwei Stunden dauerte, da Magnus immer wieder etwas an seiner Frisur auszusetzen hatte - typisch Magnus -, machten sie sich schließlich auf den Weg zum Institut. Mit jeder Sekunde wurde Alec nervöser. Der Rat hatte seine Zustimmung zur Adoption bereits gegeben, doch was wenn sie sich plötzlich doch dagegen entschieden? Immerhin kannte Alec den Rat besser als er es in seinem Alter vielleicht sollte. Na ja, mit 20 Jahren kannte kein Schattenjäger den Rat so gut. Doch all den Ärger den Alec mit dem Rat gehabt hatte, hat sich schlussendlich gelohnt, na ja, zumindest größtenteils. Nicht einmal nach 10 Minuten standen die beiden Männer vor dem Institut und Alecs Blick wanderte nervös zu Magnus, welcher seine Hand, welche er beim Laufen irgendwann genommen hatte, nur beruhigend drückte und sie betraten schließlich das Institut. Nach einer kurzen Begrüßung gegenüber Jace und Co., gingen Magnus und Alec nun ins Büro von Robert, welcher dort jedoch nicht anzutreffen war. Stattdessen trafen sie dort ein Mitglied des Rates, welches für die Adoption zuständig war und den kleinen Max auf dem Arm trug. Alec war wirklich mehr als nervös.

Nach einiger Diskussion, ein paar Wutausbrüchen von Magnus und geschlagenen 2 Stunden später war die Adoption endlich abgeschlossen. Es war doch schwieriger gewesen als gedacht. Wie Alec bereits vorhergesagt hatte, hatte der Rat am Ende doch noch etwas dagegen einzuwenden. Doch das war jetzt egal, denn endlich hielten sie ihr erstes gemeinsames Kind im Arm. Magnus, und auch Alec, waren überglücklich. Sie fühlten sich wie stolze Eltern, nein, sie waren es. Die Haut, sowie auch die Haare und Augen des kleinen Max waren blau. Er war einfach wunderschön. Sobald Magnus Max an Alec weitergegeben hatte, öffnete der Kleine seine blauen Augen und strahlte Alec an. Das war der Moment, in dem die beiden es wussten: Sie hatten alles richtig gemacht.

Malec One-ShotsWhere stories live. Discover now