Fünfzehn.

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Fünfzehn.

"Silas?", überrascht schaue ich meinen, sogenannte neuen besten Freund, an.

"Du bist umgekippt vor Draven.", erzählt dieser mir und schaut mich leicht besorgt an.

"Oh."

Was besseres fällt mir leider nicht dazu ein.
"Und wo ist er?"

Schon entdecke ich ihn neben Silas. "Was zur -?"

"Wir teilen uns ein Zimmer und dann haben wir dich hier her gebracht. Also ich bin gerade um die Ecke gekommen und dann bist du genau auf mich gefallen.", erzählt er mir.

"Ich glaube aufjedenfall das ich eher ein Beule bekomme statt du.", fügt er noch schmollend hinzu.

Ich grinse leicht. "Besser du als ich.", sage ich dann.

"Pff.", macht er bloß und setzt sich an seinem Schreibtisch hin.

Draven schaut mich bloß nachdenklich aus seinen grauen Augen an.

"Ich muss dann auch eben zu Mr. Jones, da ich Nachsitzen muss.", verabschiedet sich fünf Minuten später Silas und lässt mich alleine mit Draven zurück.

Oh man.

"Was war das vorhin?", unterbricht er die Stille.

Ich mache ein auf Unwissend. "Was meinst du?"

Er verdreht seine Augen. "Du weißt was ich meine."

"Nein weiß ich nicht.", Lüge ich ihn an.

"Du hast mich angefleht das ich dich los lasse, obwohl ich dich schon längst los gelassen habe. Es war, als wärst du nicht richtig in der Gegenwart gewesen."

Dazu sage ich nichts, ich setze mich aufrecht hin und muss leicht zischen wegen den Kopfschmerzen.

"Bleib bloß sitzen, ich habe keine Lust das du wieder hinfällst."

"Jaja.", brumme ich bloß und stehe auf.

Wie zu erwarten stolpere ich erstmal, woraufhin Draven mich sachte an der Hüfte fest hält.

"Lass mich los.", schon schubse ich ihn von mir weg.

Abwehrend hebt er seine Arme hoch. "Das meine ich."

Ich beiße mir auf die Unterlippe und schaue überall hin, außer zu ihm.

Es ist echt ein schönes Zimmer, halt in Schwarz und Weiß gehalten. Auch die Möbel sind schwarz und weiß.

"Irgendwas stimmt nicht mit dir.", stellt Draven fest.

"Und du bist ein Idiot.", fauche ich aufgebracht.

Nun grinst er mich an. "Kein Grund jetzt zu Beleidigen."

"Ich will einfach gehen.", murmel ich erschöpft.

Er nickt bloß und hält mir die Tür auf. "Ich begleite dich zu dein Zimmer."

"Nein?"

Er schmunzelt bloß. "Das war keine Frage, das ist eine Tatsache.", sagt er und läuft vor.
Brummend laufe ich ihm nach und verstehe einfach nicht wieso er mich jetzt unbedingt zu mein Zimmer begleiten muss.

Vor meine Zimmertür angekommen, bleiben wir stehen.

"Ich weiß was dir passiert ist."

Geschockt schaue ich ihn an. Was meint er?

"Was?"

"Es ist offensichtlich, Alia."

Verwirrt schaue ich ihn an. Was wenn er irgendjemanden was erzählt?

"Keine Sorge, ich werde es niemanden Erzählen.", und somit lässt er mich alleine zurück.

IdiotOù les histoires vivent. Découvrez maintenant