Staffel 2 / Kapitel 6 - Hinter Gitter

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Officer Giovanni nimmt seinen heissen Kaffee aus dem Automat und marschiert mit einem verkrampften Gesichtsausdruck zum Verhörraum. Vor der Tür steht Marco der bereits auf ihn wartet.

Officer Giovanni: Gibt es ein Problem Officer Agir?

Marco: Wir müssen uns unterhalten.

Officer Giovanni: Müssen wir nicht. Ich verstehe, dass sie sich um ihre Cousine sorgen, wenn sie etwas mit diesem Mord zu tun hat..., dann wird sie jedoch wie alle anderen die Konsequenzen dafür tragen müssen. (mit einem harten Tonfall)

Marco: Loren ist keine Kriminelle, weder sie noch ihre Freunde. Die Mutter von Loren..., meine Tante..., sie mag jeden Einzelnen von Lorens Freunden. Diese Kinder sind nicht fähig einen Mord zu begehen. (sagt er überzeugt)

Officer Giovanni: Wenn das der Fall ist brauchen sie sich keine Sorgen zu machen. Wieso sind sie hier?

Marco: Ich bin hier um Ihnen zu sagen, dass sie die Kids so fair wie möglich behandeln sollen.

Officer Giovanni: Einige dieser „Kids" sind bald junge Erwachsene.

Marco: Genau, bald. Und wir sind die Erwachsenen. Deshalb müssen wir uns dementsprechend verhalten.

Officer Giovanni: Wir sind Polizisten. Wir verhalten uns so wie es uns vorgeschrieben wird. Ausserdem sind sie alle schon über 18 Jahre alt und deine Cousine ist 22 Jahre alt. Ich würde sie nicht mehr als Kinder bezeichnen.

Marco: Danilo..., was ist nur los mit dir. Du hast dich seit diesem einen Fall total verändert. Ich habe das Gefühl...

Officer Giovanni: War das alles Officer Agir?

Einen Moment sagt Marco gar nichts. Dann macht er einen Schritt nach vorne.

Marco: Nein, da wäre noch was, ich wurde diesem Fall zugeteilt. Es war ein Kinderspiel, da wir früher Partner waren.

Officer Giovanni: Gut. Dann können wir ja mit dem Verhör beginnen. (und nimmt einen Schluck aus seinem Kaffee)

Bildwechsel

Anwältin Penelope: Hast du mich auch wirklich verstanden Loren? Den anderen habe ich es bereits vorhin gesagt. Du beantwortest nur die Fragen die dir gestellt werden. Du wirst ihnen nicht mehr als nötig verraten. Sie werden versuchen dich einzuschüchtern, deshalb ist es wichtig das du die Wahrheit sagst. Denn wenn du anfängst deine Geschichte zu ändern bringst du alle in Gefahr, weil jeder von euch etwas anderes erzählt. Wenn die Wahrheit wirklich so aussieht wie ihr es mir erzählt habt, kann euch nichts passieren. (ernster Tonfall)

Loren: Das ist die ganze Wahrheit. Genau so wie wir es Ihnen gesagt haben. Sie sind die erste die nun die ganze Geschichte kennt.

Anwältin Penelope: Gut. Ich danke für eure Ehrlichkeit. Aber vorerst sollte auch ich die Einzige sein die die ganze Wahrheit kennt. Denk bloss nicht, weil die Wahrheit besser aussieht als die Realität, ist sie auch so. Zwar seid ihr keine Mörder, dennoch habt ihr geholfen den Mord zu vertuschen. Du kannst nicht ihnen alles bis ins kleinste Detail erzählen, danach haben wir keine Möglichkeit unsere Story zu ändern. Erzähl nur das Wichtigste und fall ja nicht in irgendeine ihrer Fallen. Deshalb überleg dir immer gut was du sagen sollst. Wenn du hin und wieder zögern solltest eine Frage direkt zu beantworten, können wir's auf deine Nervosität schieben. Das ganze Gespräch wird mit einer Videokamera auf der anderen Seite des Spiegels gefilmt. Die anderen wissen bereits von allem. Alles klar?

Loren: Ja, alles klar. Wie geht es den anderen?

Anwältin Penelope: Etwa gleich wie dir. Sie werden alle einzeln festgehalten bis zum Verhör.

The walking -X,Where stories live. Discover now