#16

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Louis' POV:

Also saßen wir eine halbe Stunde später nebeneinander, zwischen uns eine große Tüte Popcorn. Ich beobachtete Harry, wie er seinen Blick durch den Saal schweifen ließ und ein paar Mädchen betrachtete, die gerade auf der Suche nach ihren Plätzen waren.

Plötzlich fiel mir der Knutschfleck auf, der nach wie vor direkt über dem Saum seinesweißen Shirts prangte. Schmunzelnd beugte ich mich zur Seite, um ihn vorsichtig zu berühren. Schlagartig schnellte sein Kopf in meine Richtung, ehe er realisierte, dass nur ich es war.

Augenblicklich entspannten sich seine Gesichtszüge und ein leichtes Lächeln umspielte seine Mundwinkel. „Mit dem Ding hast du mir ne ganz schöne Arbeit aufgehalst", zischte er, woraufhin ich nur ein unschuldiges Gesicht machte.

Das brachte ihn zum Lachen und er kniff mich in die Seite. „Tu nicht so! Ich muss dauernd mit einem fetten Schal rumrennen, damit Patrick das Kunstwerk nicht siehst!",beschwerte er sich, weshalb ich den Fleck erneut berührte.

„Ja, ein Kunstwerk ist er auf jeden Fall", stellte ich mehr als zufrieden fest, bevor ich mich wieder in meinem Sessel zurücklehnte. Gerade wollte er noch etwas erwidern, da erloschen die Lichter um uns herum und die Leinwand erhellte sich.

Der Film war nicht unbedingt der spannendste, wobei nicht nur Harry neben mir, sondern auch all die anderen Zuschauer um uns herum anfingen, zu heulen – zumindest konnte ich genau erkennen, wie er ab und zu ein paar Tränen wegblinzelte.

Der Film war auch echt ergreifend, aber einfach nicht mein Geschmack – und jetzt konnte ich Harry nicht mal abknutschen, um mich abzulenken, sondern musste brav zusehen.

Dennoch legte ich ihm irgendwann behutsam meine Hand auf den Oberschenkel, als der Hauptdarsteller tatsächlich starb und das Schluchzen im Raum fast den Ton des Films übertönte.

Erst blickte Harry mich verwundert an, doch dann lächelte er nur und legte seine Hand auf meine. Diese Geste, so klein sie auch sein mochte, ließ mein Herz schneller schlagen.

Nachdem das Drama endlich ein Ende hatte, verließen wir den Saal und stellten uns nach draußen, wo ich mir erst einmal eine Zigarette anzündete. „Bist du mit dem Auto da?", fragte ich zwischen zwei Zügen, was er mit einem Nicken bestätigte.

„Und du?" Ich drehte mich nur um, sodass er meinen Rucksack sehen konnte, an dem mein Skateboard geschnallt war.

Beeindruckt reckte er den Daumen in die Luft. „Das würde ich auch gerne können", meinte er, weswegen ich, kaum dass meine Zigarette aufgeraucht war, den Rucksack absetzte, um das Skateboard abzunehmen.

 „Sieh zu und lerne", sagte ich, stellte mich auf das Brett und stieß mich ab, um loszufahren. Ich fuhr einmal die Straße rauf und runter, bis ich wieder vor ihm zum Stehen kam.

„Darf ich bitten?" Ich stieg ab und reichte ihm die Hand, damit er sich selbst draufstellen konnte. Zwar ergriff er sie, blickte mich jedoch argwöhnisch an. „Ich kipp doch bestimmt gleich um", zweifelte er, was mich zum Kichern brachte. „Keine Sorge Haz. Ich pass auf dich auf."

Harrys POV:

Das Haz ließ mich innehalten und ich drehte mich, auf dem Board stehend, zu ihm um. „Haz? So hast du mich lang nicht mehr genannt, Boo." Er sah mir in die Augen, in denen ein Hauch an Trauer lag.

„Ich hatte auch lange nicht mehr die Gelegenheit dazu", murmelte er traurig, was auch mich niedergeschlagen stimmte. Ich hatte ihn so vermisst, es war unglaublich. Um von der Spannung zwischen uns abzulenken, drängte ich ihn dazu, mich anzuschieben.

Das tat er auch, wohingegen ich alle Mühe hatte, mich aufrecht zu halten. Nicht unbedingt, weil er besonders schnell war, sondern weil mich die Wärme seiner Hände, die meine Hüften umfassten, durcheinander brachten.

Deshalb war ich fast froh, als er mich irgendwann zum Stehen brachte und ich absteigen konnte. „Das üben wir noch", neckte er mich, sein Board wieder am Rucksack befestigend.

„Na ja, irgendeinen Grund muss ich dir doch geben, damit wir uns nochmal sehen können", konterte ich, woraufhin er mir ganz nah kam, sodass ich mein Kinn auf seinen Kopf hätte legen können.

Sein Augen verfingen sich in meinen und plötzlich war es wie früher, wenn wir uns so gegenüber gestanden hatten, kurz davor, in einen endlosen Kuss zu verfallen. „Oh glaub mir Styles: Du wirst mich auch so nicht mehr los. Diesen Fehler begehe ich nicht noch einmal."

Diese Worte hinterließen eine Gänsehaut auf meinen Armen und ich konnte nicht anders, als ihn näher an mich zu pressen, in eine innige Umarmung ziehend.

naaaaw ist das süß, oder ist das süß? *-* okay niall hat ne solosingle rausgebracht ich weine, er ist toll *-* anyway, hoffentlich mögt ihr das kapitel. love u ♥

spaces between us (larry) ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt