~You made me feel~|| Yoonmin

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Jimins Bewegungen fallen ihm heute besonders schwer und er kann sich nicht richtig konzentrieren.
Er hat den ganzen Tag im Tanzstudio verbracht und gehofft , dass Yoongi vorbei kommt. Aber jetzt ist es schon Nachmittag und der Schwarzhaarige hat sich immer noch nicht blicken lassen. Jimin ist enttäuscht und lässt sich , nachdem er noch ein Lied durchtanzt , schwer atmend auf den Fußboden fallen.
Um ehrlich zu sein hat er sowieso nicht mit Yoongis Besuch gerechnet.
Trozdem wünscht er es sich natürlich.

Yoongi hingehen ahnt nichts von Jimins Sehnsucht. Er läuft gerade mit zitterigen Beinen zu seinem Elternhaus und ist so aufgeregt , dass es sich in seinem Bauch so anfühlt , als ob er von einer unendlich hohen Klippe springen würde.
Wie zur Hölle soll er das schaffen?
Er sichtet aus einigen Metern Entfehrnung bereits den blauen Zaun , der das alte Haus umrandet.
Der verblühte Kirschbaum im Vorgarten ,streckt starr seine kahlen Äste von sich.
Nur noch 10 Meter.
Drei Autos stehen in der Einfahrt und durch die Gardienen des Küchenfensters schimmert Licht.

Es ist eine Ewigkeit her , dass Yoongi zuletzt hier war. Das mittlerweile verrostete Tor quietsch , als er das Grundstück betritt.
Langsam geht er zur Haustür.
Alles kommt ihm vor wie im Zeitlupe.
Er steht jetzt vor dem Eingang und wartet. Wartet darauf , das er wieder einen schlechten Traum hat , aus dem er erwacht.
Plötzlich wird die Tür geöffnet.
Ein dunkles , hartes paar Augen sieht ihn an.
Im Hintergrund kann Yoongi schon die Stimmen seiner Verwandeten hören.

"Benimm dich gefälligst und reiß dich zusammen", fordert Mrs.Min schroff.

Es gibt nichts , was Yoongi darauf hätte vorbereiten können , wieder in diesem Haus zu sein. Wohin er auch sieht , alles wirkt auf ihn bedrükend und gefährlich.

"Ah , Yoongi..Von dir hat man ja auch lange nichts gehört..", begrüßt ihn seine Tante.

Er presst seine Lippen zusammen um nichts zu sagen.
Weiter Abseits tuscheln seine Cousinen miteinander und werfen ihm misstrauische Blicke zu.

Yoongi kann gar nicht beschreiben wie sehr er das Alles hier hasst.
Als alle am Tisch sitzen wird es noch schlimmer.
Das Geschirr klirrt und übertönt das Schweigen.

"Hat dein Sohn immer noch eine Esstöhrung ,oder wieso isst er nichts?"

"Spielt er noch Klavier?"

"Er sollte sich für das schämen , was er seinem Vater zugemutet hat."

"Ja , er wollte doch nur das Beste für ihn!"

Seine Mutter sagt nichts.
'Es ist genau wie damals....', denkt er.