62. Kapitel~zerbrochen

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Tief zog ich die kalte Herbstluft ein. Ich hatte mich erneut Krank schreiben lassen mit der Erklärung mir ging es doch noch nicht so gut.
Letztes Mal als ich die Schule so bald verlassen hatte, war es einer der schönsten Momente und jetzt zerbrach alles. Heute hatte ich zwei Menschen die mir wichtig waren verletzt.
Seufzend ließ ich mich auf die Bank nieder und zückte mein Handy in der Hoffnung mich abzulenken.
Doch kaum hatte ich es geöffnet kamen mir schon zu viele Nachrichten von Instagram entgegen die immer mehr und mehr wurden.
Sofort fiel mir auf das Lukas ja meinen Instagram Namen preisgegeben hat.
Schnell tippte ich auf den App Knopf. Schon um die 100 Nachrichten hatten sich unter meinen Bild gesammelt.
Ich begann einige davon zu lesen...

Wieso hast du mit ihm Schluss gemacht?

Wie konntest du ihm so weh tun er hat fast geweint wie er uns erklärte das du dich von ihm getrennt hast!

Du hast Lukiboy verletzt, wie konntest du das nur machen?!

Lukas verdient sowieso etwas besseres wie dich, sieh dich mal an.

Er wird bestimmt jemanden finden der ihn mehr Respekt schenkt wie du!

Ganz ehrlich geh dich verrecken wenn du mit Lukas nicht zufrieden bist wirst du nie wenn finden, denn niemand ist perfekter wie er!

Das waren nur die harmlosesten. Mir wurde schlecht als ich die vielen Kommentare sah die mich alle runter machten. Jedoch konnte ich nicht aufhören zu lesen. Mit jeden neuen Kommentar wurde es schlimmer. Meine Augen waren jedoch wie gefesselt an mein Handy und all die Leute von denen mir einige den Tod wünschten, weil ich ihm verletzt hatte.
"Ich weiß dich wie scheiße das war" murmelte ich leise zu mir selbst und versuchte den Schmerz der sich aufbaute zu unterdrücken und fest in mir einzuschließen.
Trotz meine Bemühungen verließ eine kleine Träne meinen Augenwinkel und tropfte sanft auf meinen Handrücken...

Lautlos starrte ich auf die Decke und versuchte meine Gedanken zu ordnen. Inzwischen hatte ich mein Konto auf Privat gestellt und alles die mir gefolgt waren blockiert damit sie keine Kommentare mehr schreiben konnten. Aber es gelang mir nicht die Worte die sie zu mir gesagt hatten aus meinen Kopf zu löschen.
Wie nutzlos, scheiße, hässlich, grausam ich doch sei. Das ich am besten sterben sollte weil ich es nicht verdiente zu leben. Mir war klar das sie das nur wegen Lukas gesagt hatten, jedoch tat es weh das von so vielen Menschen das zu hören und langsam fing ich an daran zu glauben...
zu glauben das es war sein könnte...
Verzweifelte raufte ich meine Haare und versteckte mein Gesicht in meinen Händen. Ich wollte das dieser unerträglich Schmerz in meiner Brust endlich verschwand. Mit jeder Sekunde in der ich länger daran dachte wurde das Gefühl stärker und es erschwerte mir zu atmen.
Solange bis es mir so vorkam als würde ich ersticken. Panisch sprang ich auf und schnappte nach Luft. Erleichtert verlangsamte sich mein Herzschlag als sich meine Lungen mir Luft füllten.
Noch nie war ich so froh darüber normal atmen zu können wie jetzt. Doch als der Druck auf meiner Brust wieder größer wurde, wie ich wieder anfing in meinen Gedanken zu versinken, hätte ich schreien und weinen können zu gleich.
Ich war so wütend auf mich. Auch ein wenig auf Lukas doch mit jeder Sekunde in der mir klar wurde was ich verloren hatte verblasste diese am Anfang so große Wut. Sie wurde durch Traurigkeit ersetzt die sich in meinen Herz ausbreitete.
Langsam rann mir Stumm eine Träne herunter, gefolgt von einer zweiten und einer dritten.
Sowie der Schmerz größer wurde so wurden auch die Tränen mehr.
Immer wieder ließ ich das Szenario in meinen Kopf durch spielen. Wäre ich einfach nicht zu Lukas gegangen, hätte ich einfach gesagt das wir Freunde sind. Das hätte er ohne widerrede für mich bestätigt.
Jedoch machte ich alles falsch was man falsch machen konnte und dafür hasste ich mich in diesen Moment so sehr wie noch nie zuvor.

"Hope, räum deine Sachen weg du kannst nicht immer alles einfach liegen lassen" brüllte meine Mutter in mein Zimmer hinauf.
Vorerst ignorierte ich ihre Rufe solange bis sie mir drohte mir mein Handy für eine Woche wegzunehmen. Unmotiviert stand ich auf und mit langsamen Schritten ging ich die Treppe hinunter. Schnell schnappte ich meine Tasche und verstand nicht warum sie sich so darüber aufregen muss. Kaum stand ich ihm Türrahmen von meinen Zimmer schmiss ich meine Tasche für die Schule gegen die Wand. Ein Geräusch des zerbrechen Erklang. Einige Schulsachen rollten heraus. Genervt stopfte ich sie zurück, ich hielt in der Bewegung inne als ich den Kaputten Spitzer erblickte. Er war in der Mitte zerbrochen und eine der Schrauben war fast komplett draußen. Zögernd streckte ich meine Hand danach aus. Wenige Sekunden später lag die Klinge des Spitzers in meiner Handfläche.

Okay wir haben 10 fucking Tausend😍😭❤️😱
Ich hab das einfach jetzt gesehen😭❤️ein ganz Großes Danke an alle ❤️HEL😍❤️
Ich geh dann mal ausrasten😂❤️
~Jana❤️

Liebe oder Hass? // Lukas Rieger FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt