Kapitel 3

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Serenity drückte sich in eine dunkle Seitengasse und lehnte sich gegen die kalte Häuserwand. Endlich hatte sie es geschafft. Sie war im Besitz des Sterndiamanten. Jetzt konnte doch noch alles gut werden.

Ein wenig tat ihr dieser Sunray schon leid, aber sie hatte keine Wahl gehabt.

Und Hilfe wird kommen von den Strahlen der Sonne. -

Sunray – also Sonnenstrahl.

Viel mehr hatte sie sich ihn zunutze gemacht, als dass er ihr freiwillig geholfen hatte. Aber vielleicht war auch gar nicht von ihm in dem Vers die Rede.

Wie auch immer. Jetzt hatte sie was sie brauchte.

Freudig öffnete Serenity ihre Tasche und erstarrte.

Das was da drin war, war ganz und gar nicht der Sterndiamant.

Es war schon dunkel als Sunray an der leeren Bahnstation stand und auf die Straßenbahn wartete, für die Hoofston übrigens berühmt war. Es war kein einziges Pony auf den Straßen, aber Sunray wurde trotzdem das Gefühl nicht los, beobachtet zu werden.

Er begann ein wenig den Bahnsteig auf und ab zu schlendern und versuchte dabei unauffällig in alle möglichen Richtungen zu schauen, aber er sah niemanden.

Bestimmt bildete er sich das alles nur ein.

Seufzend setzte er sich auf eine Bank. Heute war einfach zu viel passiert.

Sunray schaute hoch zu den Sternen. Plötzlich merkte Sunray, wie ihn eine unsichtbare Macht hochhob, und schon wurde er in eine dunkle Ecke des Bahnhofs gezogen. Kopfüber baumelnd hing er wehrlos in der Luft. Aus dem Schatten trat eine Gestalt, die ihr Gesicht unter einer großen Kapuze versteckte.

Sunray hätte gerne geschrien, aber sein Mund war auf einmal wie zugeklebt.

„Psscht!", sagte die Gestalt. „Für wen arbeitest du? Wo ist der Diamant? Was hast du damit vor?"

Sunray schaute verdutzt mit den Augen hin und her.

„Nun?", sagte die Gestalt.

„Mmmhh", machte Sunray.

„Oh", sagte die Gestalt und der Zauber um Sunrays Mund verschwand.

„Jetzt antworte!"

„Ich weiß nicht genau, welche dieser Fragen ich zuerst beantworten soll", krächzte Sunray.

Ein kurzer Moment des Überlegens. „Der Diamant. Wo ist er?"

„Der Diamant aus dem Museum?"

„Natürlich."

„Ist geklaut worden."

„Ja, Von dir."

„Nein, nicht von mir. Von einem Einhorn namens Serenity."

„Du Dummkopf." Die Gestalt ließ Sunray zu Boden fallen und warf sich Kapuze zurück. „Ich bin Serenity."

Sie war es tatsächlich. Verdutzt starrte Sunray sie an.

„Beantworte meine Frage", verlangte sie.

„Ich habe doch keine Ahnung wo dieser Diamant ist. Du hast ihn doch gestohlen."

„Und du hast es dann mir gestohlen."

„Ich – WAS?"

„Stell dich nicht dumm." Serenitys Augen funkelten. „Als wir zusammengestoßen sind, hast du den Diamanten ausgetauscht und mir das hier untergejubelt." Sie hielt Sunray etwas unter die Nüstern, das er selbst erst auf den zweiten Blick als die extrarutschige Seife erkannte.

Sunray - Das Geheimnis der Sternstadt (My Little Pony Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt