Kapitel 2

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Als ich die Augen öffnete, blickte ich an eine hölzerne Decke. Wo war ich? Also auf meiner Couch war ich auf keinen Fall. Ich blickte nach links und sah nur eine hölzerne Wand. Dann blickte ich nach rechts und erkannte ein kleines Zimmer, in dem ein kleiner Tisch, ein Stuhl, eine Kommode und ein Spiegel standen. Alles war aus Holz. Als ich versuchte mich aufzusetzen, ließ ich mich wieder keuchend in das Kissen sinken. Mein Kopf pochte schmerzlich und alle Gliedmaßen taten mir weh.

Wo war ich hier verdammt nochmal?! Und wie kam ich hierher?!

Mein zweiter Versuch mich aufzurichten gelang. Ich blickte mich nochmals im Zimmer um, dann blieb mein Blick an einem kleinem Miniaturschiff hängen. Auf einmal konnte ich mich wieder an das erinnern, was passiert war! Ich war schwimmen gegangen und wurde dann unter Wasser gezogen, aber da war noch etwas. Ich strengte mein Hirn an, wodurch ich nur noch mehr Kopfschmerzen bekam. Mir fiel es einfach nicht ein.

Das erklärte aber immer noch nicht, warum ich jetzt hier war!

 Ich stand auf und da erst bemerkte ich, dass der Boden schwankte, wie bei einem Schiff. Das konnte doch nicht wahr sein! Kurz betrachtete ich mich im Spiegel, alles schien normal, nur meine Kleidung hatte sich verändert: Mein türkiser Bikini ist einem weißem Hemd und einer eng anliegenden dunkelbraunen Hose gewichen. Um die Taille trug ich einen breiten, braunen Gürtel und meine Füße zierten braune Wildlederstiefel.

Als ich fertig mit betrachten war, schlüpfte ich aus der Tür und stand mitten auf dem Deck eines Schiffes, auf dem Leute ihre Arbeiten verrichteten. Als mich ein kleinwüchsiger Mann entdeckte schrie er: >>Sie ist endlich wach, Captain.<< Ich zuckte zusammen, was würde jetzt passieren?

>>Ist das so? Na dann, bringt sie zu mir, ich will mit ihr reden.<< hörte ich eine Stimme über mir zurückschreien. Ich erkannte diese Stimme sofort: Sie gehörte Captain Jack Sparrow, dem Captain der Black Pearl! Ich versuchte wieder in die Kajüte zu schlüpfen, doch da packte mich schon ein muskulöser Mann am Arm und zerrte mich die Treppen hoch zu dem Platz, wo das Steuerrad stand. Ich traute meinen Augen nicht. Am Steuerrad stand doch wirklich Jack Sparrow! Wie konnte so etwas möglich sein?! War das hier etwa ein Traum?

Als der Mann mich losließ übergab Jack das Steuer Master Gibbs, der mich mit einer gewissen Neugier anstarrte, und trat auf mich zu. >>Wie heißt du, Liebes?<< fragte er mit einem freundlichem Lächeln. >>Elisabeth Burrows.<< antwortete ich immer noch total perplex. >>Ah ja. Nun Liebes, was hattet ihr auf dem offenem Meer verloren?<< >>Nunja…Also…Ich…<< stammelte ich herum, da ich nicht wusste was ich sagen sollte.

Plötzlich kam ein heftiger Windstoß und hinter Jack stand Calypso. Sie guckte mich mit einem breitem Grinsen an und sagte dann an Jacks Hinterkopf gerichtet: >>Hallo Jack. Wie ich sehe, ist deine geliebte Pearl wieder in Normalgröße. Und dieses Mädchen, sie wird dir behilflich sein bei…einigen Sachen.<<

Stimmt ja! Calypso ist auf einmal vor mir aufgetaucht und dann war ich weg. Sie war der Grund warum ich hier war!

Jack drehte sich langsam um, und an seinem Gesicht konnte man sehen, dass er rechtlich erstaunt war, diese Stimme zu hören. >>Calypso. Wie schön dich zu sehen, aber ich dachte du bist wieder in deiner…Naja, wie soll ich sagen…Unbändigen Gestalt.<< sagte Jack und machte irgendwelche komischen Handbewegungen als er die Wörter >Unbändigen Gestalt< sagte. >>Hör auf mit dem Gesülze, Jack! Ich bin wegen ihr hier, sie ist der Schlüssel zu Piontro.<< erwiderte die Göttin der See spitz. Jack hob blickte Calypso verblüfft an und sagte: >>Besprechen wir das doch in der Kajüte. Dies ist kein geeigneter Platz dafür.<< Calypso nickte und beide gingen die Treppe runter, Richtung Kajüte. Ich blieb einfach wie angewurzelt stehen und blickte auf das Meer. Was war gerade passiert?

Fluch der Karibik - Liebliche GefahrenWhere stories live. Discover now