Immer für dich da || Tardy FF

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~Ardys POV~

Während Cedrik und ich nach Hause liefen, hatte ich mich einigermaßen wieder beruhigt. Okay, was heißt beruhigt. Ich konnte einfach nicht mehr weinen. Vor der Haustür angekommen, schloss ich die Tür auf und wir beide gingen in mein Zimmer. Ich konnte es gar nicht richtig realisieren. Er hatte Schluss gemacht. Einfach so. Ohne jeglichen Grund. Er meinte, ich hätte gelogen und ihn betrogen. Wie kommt er auf sowas?

Ich hasse dich! Ich will dich nie wieder sehen! Lass mich in Ruhe! Du verschissener Lügner!

"Hey. Ardy. Ganz ruhig." Erst jetzt merkte ich, dass ich wieder angefangen hatte zu weinen. "Was ist denn passiert?", fragte Cedrik mich dann. "Taddl...", schluchzte ich, konnte aber nicht weiter reden. Cedrik strich mir beruhigend über den Rücken. "Taddl.... Er hat... Schluss gemacht." "Was? Warum?" Cedrik sah ein wenig verwundert aus. Ich zuckte mit den Schultern. "Er meinte, ich hätte ihn betrogen und ihn die ganze Zeit angelogen. Das ich nie etwas für ihn empfunden hätte." Während ich Cedrik das erzählte, spürte ich ein Stechen in meiner Brust. "Wie kommt er denn auf so eine Scheiße?" Wieder zuckte ich mit den Schultern. "Soll ich mal mit ihm reden?" "Meinst du das bringt was?" "Wenn wir es nicht versuchen, können wir es nicht wissen. Ich versuche morgen Nachmittag nach der Schule mal mit ihm zu reden. Okay?" "Okay. Danke." "Kein Problem. Sollen die anderen es erfahren? Schließlich werden sie sich früher oder später fragen was los ist." Ich nickte. Er hatte Recht. Die anderen sollten es auch wissen. "Na, ich geh dann mal. War gerade auf den Weg zu meiner Tante. Ist es okay, wenn ich dich alleine lasse? Oder soll ich doch bei dir bleiben?" Ich schüttelte den Kopf. "Ich schaff es alleine." "Okay. Ich finde allein raus. Bis dann." "Tschau. Und danke nochmal." "Alles gut. Mach ich doch gerne." Ich hörte nur noch wie die Tür sich unten schloss. Und wieder kamen mir die Tränen. Ich ging ins Badezimmer, stütze meine Hände auf dem Waschbecken ab und schaute in den Spiegel. Ich sah echt fertig aus. Kein Wunder. Du bist doch nichts ohne ihn. Ohne Taddl bist du nur wieder der kleine Aussenseiter den keiner beachtet. Und da waren sie wieder. Die bösen Gedanken. Als ich mit Taddl zusammen war, waren diese Gedanken weg. Mein Selbstbewusstsein war größer. Und so auf einmal wurde es wieder kleiner und ich fühlte mich wieder zerbrechlich. Ich schaute noch einmal in den Spiegel und sah neben mir Rasierklingen liegen.

"Schon mal geritzt?"

Es war Miks Stimme. Damals als ich gefangen genommen wurde, hatte er mich genau das gefragt. Ardy! Nein. Du wirst dich jetzt nicht ritzen! So etwas werde ich nicht tun. Niemals. Ich sprang schnell unter die Dusche damit ich nicht mehr so fertig aussah. Ich wusste nicht, ob ein Mensch überhaupt soviel weinen kann. Aber ich weinte einfach weiter. Als ich mit dem Duschen fertig war, überlegte ich kurz, ob ich mir etwas zu essen machen sollte. Hunger hatte ich eigentlich nicht wirklich. Also ließ ich es einfach. Ich legte mich in mein Bett und schaute nur an die Decke.

Ich hasse dich! Du verschissener Lügner. Ich will dich nie wieder sehen!

Und schon wieder heulte ich weiter. Langsam tat mir der Kopf weh vom ganzen Heulen. Aber das war nicht Gegensatz zu dem Schmerz in meiner Brust. Durch das ganze Geheule schlief ich letztendlich ein.

~Cedriks POV~

Die anderen wussten schon über Ardy und Taddl Bescheid. Ich bin nur gespannt, wie sie sich gleich in der Schule verhalten werden. Während ich gerade auf dem Weg zur Schule war und sowieso schon zu spät war, sah ich weiter vorne Ardy laufen. Zumindest sah er aus wie Ardy. Hatte er etwa auch verschlafen? Ich lief einfach auf diesen Jungen zu, auch wenn ich keine Ahnung hatte, ob es überhaupt Ardy war. Doch umso näher ich kam, umso deutlicher wurde mir, dass es sich um Ardy handelt. "Hey! Auch verschlafen?", begrüßte ich ihn lachend. Er nickte lächelnd. "Wie geht es dir?", fragte ich vorsichtig. "Naja, es geht besser. Hab total unruhig geschlafen." "Kann ich verstehen." Als wir vor dem Klassenraum ankamen, klopfte ich und trat hinein. "Wieso seit ihr so spät?",fragte der Lehrer. Ich antwortete für uns beide: "Ihnen auch einen schönen guten Morgen. Wenn ich jetzt sage, dass wir beide verschlafen haben, werden sie es uns sowieso nicht glauben. Auch wenn es die Wahrheit ist. Also sag ich einfach mal, es war ein Stau auf dem Weg zur Schule." "Aber ihr lauft doch beide.", lachte Luna. Ich zuckte mit den Schultern. "Na und? Es gab einen Stau auf dem Bürgersteig." Der Lehrer schüttelte mit dem Kopf. "Setzt euch jetzt und passt auf." Ardy und ich setzten uns auf unsere Plätze. Taddl war nicht da. Vielleicht war es sogar besser so. Man weiß ja nie, ob die beiden noch Stress miteinander bekommen würden. Während der Unterricht nur schleppend vergang, überlegte ich die ganze Zeit wie ich Taddl zur Rede stellen konnte ohne wütend zu werden. Denn wütend war ich schon. Macht einfach mit Ardy Schluss und sagt nicht mal woher er solche Lügen hat. Das geht echt gar nicht. Wenn er Ardy nicht mehr liebt, soll er es ihm sagen, aber nicht irgendwelche Lügen erfinden. Ich schrieb Taddl in der letzten Stunde schnell, ob ich vorbeikommen könnte. Er bejahte es. Als es dann nach gefühlten 20 Stunden endlich klingelte verschwanden alle schnell aus dem Klassenraum. "Leute ich geh los. Hab noch was zu klären.", verabschiedete ich mich von den anderen. "Warte. Ich komm mit. Geh dann auch. Tschau.", sagte Marley und folgte mir. Wir müssen eigentlich nur eine Straße zusammen laufen, bis Marley in eine kleine Siedlung einbiegen muss. Aber da ich zu Taddl gehe, musste ich auch in die Siedlung einbiegen. "Dann bis Morgen.", verabschiedete sich Marley und bog in die Siedlung ab. Doch zu seiner Verwunderung folgte ich ihm. "Bro? Du weißt schon, dass du hier nicht wohnst, oder?" "Ja. Aber ich gehe zu Taddl. Muss mit ihm reden.", lachte ich. "Ach du meinst wegen Ardy?" Ich nickte. "Irgendwie schon komisch. Taddl liebte Ardy total. Noch nie hatte er so sehr jemanden geliebt. Und dann machte er einfach so Schluss. Weil Ardy ihn anscheinend angelogen hätte...", meinte Marley. "Genau deswegen, werde ich mit ihn reden."

Ich wollte mich mal kurz bei euch bedanken. Es ist echt schön zu sehen wie vielen die Geschichte gefällt. Das gibt auch mir noch mehr Motivation weiter zuschreiben. Deswegen ein Danke an euch und ganz viel Liebe :3 <3