Kapitel 8

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Dann ging er weg und ich rief Liz an.

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„Ja?", meldete sie sich sofort.

„Es ist etwas passiert...", fing ich an und erzählte ihr alles.

„Nein wie süß!", sagte sie fasziniert, als ich ihr schilderte, wie Dan sich um mich gekümmert hat, wurde aber sofort wieder ernst.

„Dieser Mistkerl von Zane! Der kann froh sein das ich nicht da bin, sonst würde er es jetzt mit mir zu tun bekommen!", sagte sie sauer.

„Danke Liz, aber das hilft jetzt auch nichts..."

„Stimmt. Was machst du jetzt?"

„Ich werde trotzdem zum Turnier gehen. Ich trainiere da schon lange für."

„Mmh... Sei vorsichtig, okay?"

Sie wusste, dass sie mich nicht davon abbringen konnte.

„Ja..."

„Wieso hörst du auch nie auf mich? Ich habe doch gesagt: ‚Fall nicht vom Pferd'", sagte sie spaßeshalber, aber mir war nicht nach scherzen zumute.

„Sorry...ich muss jetzt leider auch auflegen, wir wollen einen Ausflug machen. Bis bald Alice."

„Bis bald. Ruf mich bitte an wenn du wieder da bist. Uhrzeit ist egal."

„Ja mach ich."

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Was sollte ich jetzt machen...? Ich beschloss nach draußen zu gehen, aber alleine würde ich das nicht schaffen, also ging ich zum Fenster und rief nach Dan. Er meinte er würde gleich kommen und ich sollte mich wieder hinlegen. 5 Minuten später kamen Schritte die Treppe hoch, doch ich merkte gleich, dass es nicht die Schritte von Dan waren. Es waren meine Mom und mein Dad. Schnell deckte ich mich zu, dass sie meinen Fuß nicht sahen. Dann ging die Tür auf.

„Was machst du denn für Sachen?", wollte mein Dad wissen.

‚Er hat mich verraten...', war das Erste was ich dachte.
Enttäuscht und verletzt starrte ich auf den Boden.

„Dan hat uns gesagt, dass es dir nicht gut geht. Du hast Bauchschmerzen?", mischte sich nun meine Mom ein.

Überrascht schaute ich hoch. Hinter meinen Eltern stand jetzt auch Dan und lächelte mich an.

„Äh ja!", sagte ich schnell. „Mir geht es nicht so gut."

„Na dann lassen wir dich mal alleine", meinte mein Dad und sie verließen das Zimmer.

„Dachtest du echt, ich hätte dich verraten?", meinte Dan grinsend und kam zu meinem Bett.

„Ja...äh...also ich dachte, da du nichts von der Idee hältst..."

„Da hast du Recht, ich halte nichts von der Idee, aber das heißt ja nicht, dass ich dich gleich verrate! Ich wollte gerade zu dir kommen, als deine Eltern kamen und mich fragten wo du bist. Das war das Erste was mir eingefallen ist... Aber willst du dir das Ganze nicht doch nochmal überlegen?"

„Nein, ich denke nicht. Ich habe ja noch etwas Zeit. Wenn ich meinen Fuß schone, dann kann ich Freitag vielleicht wieder reiten."

„Na gut, aber nur unter einer Bedingung!"

„Die wäre?"

„Ich passe auf dich auf! Ich werde darauf achten, dass du deinen Fuß schonst und keine Dummen Sachen machst!"

„Okay, wenn du willst."

„Ja! Ich bestehe darauf. Wie geht es eigentlich deinem Fuß? Tut es sehr weh?"

„Es ist ein bisschen besser, aber tut immer noch verdammt weh."

„Soll ich deinen Fuß mal eincremen?"

„Ja, bitte, Doktor!", sagte ich gespielt verzweifelt.

Er lachte und holte die Salbe aus der Schublade meines Nachttisches. Nachdem er mir den Fuß dick eingecremt hat, machte er den Verband drum, den der Arzt mir mitgegeben hat.

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Am nächsten Morgen ging es um 11 Uhr los. Dan machte Star fertig, damit ich mich nicht zu viel bewegen musste. Kurz vor der Abfahrt checkte ich nochmal, dass ich auch alles dabei hatte, dann ging es los. 7 Stunden Autofahrt. Wenn wir Glück hatten, mussten wir nicht viel im Stau stehen und würden gegen 20 Uhr ankommen. Meinem Fuß ging es besser und ich konnte schon wieder fast ohne Schmerzen auftreten, sodass mein Vater nichts merke. Dan hatte heimlich eine Kühltruhe mit Kühlakkus eingepackt und mir am Morgen den Fuß nochmal eingecremt. Ich hatte ihm zwar gesagt, dass ich das auch selbst machen könnte, aber er hatte darauf bestanden, was ja eigentlich auch total süß war.

Leider hatten wir kein Glück und wir mussten mit dem Pferdetransporter ziemlich viel im Stau stehen. Dan und ich hörten zusammen Musik und ich telefonierte einmal kurz mit Liz. Irgendwann entschieden Dan und ich, zu Star zu gehen, da wir ewig nicht mehr vorangekommen waren. Ich streichelte Star ein bisschen, dann sprach Dan mich auf meinen Fuß an.

„Meinst du, du schaffst das?"

„Ja."

Dann war unser Gespräch beendet. Wir setzten uns auf den Boden und hörten Musik.

„Wir sollten so langsam wieder nach vorne ins Auto gehen", meinte Dan. „Nicht das es weiter geht und wir sitzen im Pferdetransporter fest."

„Ja stimmt, eine Fahrt im Pferdetransporter kann ungemütlich werden", stimmte ich ihm grinsend zu.

Also gingen wir wieder nach vorne zu meinem Dad und nach weiteren 2 Std Fahrt kamen wir dann endlich an. Wir schauten, wo wir Star hinbringen mussten und dann wollten wir schlafen gehen, da es schon halb 10 war.

„Ich habe gerade erfahren, dass wir in getrennten Zimmern schlafen. Es gibt jeweils ein Haus in dem die Teilnehmer schlafen und ein Haus für die Eltern und alle die mitkommen. Dan, du musst bei Alicia schlafen, da wir angegeben haben, dass nur eine zusätzliche Person mitkommt. Ich hoffe das ist okay für euch? In dem Zimmer wird es auch noch eine extra Couch geben."

„Ja, das passt schon", antworteten Dan und ich.

Ich tat als wäre es mir egal, aber innerlich freute ich mich total! Ich war so in Dan verliebt und freute mich über jede Minute die ich mit ihm verbringen konnte.

Unser Zimmer war echt riesig. Es gab ein Doppelbett, einen Flachbildfernseher, eine große Couch und ein riesengroßes Bad.

„Wow! Das sieht ja super aus! Ist das bei Turnieren immer so?", wollte Dan neugierig wissen.

„Nee, eigentlich nicht. Letztes Jahr war das auch nicht so luxuriös. Da mussten wir alle in Zelten schlafen, deshalb ist diesmal auch nur mein Dad mitgekommen."

Wir machten uns fertig und wollten dann schlafen gehen, aber vorher kümmerte Dan sich nochmal um meinen Fuß.

„Danke, dass du dich so um mich kümmerst."

„Ist doch klar!", meinte Dan. „Immerhin bekomme ich ja auch Ärger von deinem Dad wenn das rauskommt. Da gebe ich natürlich mein Bestes, dass es dir gut geht!"
Ich boxte ihn in die Seite.

„Depp!"

„Haha schon gut. Aber ich mach das wirklich gerne."

Dan wollte gerade aufstehen und sich auf die Couch legen, aber ich hielt ihn fest.

„Kannst du hier bleiben?"

Kurz fürchtete ich er würde nein sagen und das nicht wollen, doch er nickte und legte sich zu mir. Ich kuschelte mich an ihn und war innerhalb kürzester Zeit eingeschlafen.

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Frohes Neues!! :)

Sorry dass so lange kein neues Kapitel kam :// dafür heute ein längeres :*

Horse DreamWo Geschichten leben. Entdecke jetzt