Kapitel 13

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„Das haben wir echt gut gemacht!"

Dan hielt mir seine Hand hin und ich schlug ein.

„Ja, dem haben wir's gezeigt! So schnell wird er das nicht mehr machen."

„Ja, glaub ich aber auch! Und was sollen wir jetzt machen?"

„Mmh... machen wir mal was Sinnvolles."

„Und das wäre?", wollte Dan wissen.

„Na wir könnten uns um die Zimmer für die Feriengäste kümmern."

Wir holten die Bettbezüge aus der Wäschekammer und gingen über eine Treppe, die hinter einer Tür lag, die meistens abgeschlossen war, hoch in den 2. Stock. Oben sind 5 Zimmer mit jeweils 3 Betten. In jedem Zimmer gibt es zwei Waschbecken und drei kleine Schränke. Dann gibt es noch zwei große gemeinsame Bäder, eins für Jungs und eins für Mädchen, mit jeweils 5 Toilettenkabinen und 3 Duschen.

„Wie viele Betten brauchen wir?", wollte Dan wissen.

„12 meinte meine Mom. Mehr können an einer Reiterwoche auch nicht teilnehmen. Es sind drei Jungs und neun Mädchen, also vier Zimmer."

„Okay."

Wir brauchten sehr lange, bis alle Betten bezogen waren, da wir uns nicht aufteilten, sondern immer zusammen in einem Zimmer waren und viel Scheiß machten. 45 Minuten später waren wir fertig und wollten wieder runtergehen, doch die Tür war abgeschlossen.

„Was? Das kann doch nicht sein! Wieso ist denn abgeschlossen?", wollte Dan wissen.

„Elliot!", stieß ich hervor.

„Meinst du echt? Ich dachte der würde sich nicht mehr mit uns anlegen..."
„Ja natürlich war er das! Wer denn sonst? Das ist wohl dafür, dass ich ihn verraten habe! Meine Drohung hat er wohl nicht ernst genommen... Aber das zahl ich ihm heim!"

„Ich helfe dir! Aber was sollen wir denn machen?"

Ich schaute auf die Uhr. Mist! Halb 9.

„Eigentlich können wir gar nichts machen.

Um diese Zeit schauen meine Eltern nochmal nach den Pferden, nur Elliot ist hier oben und der wird uns sicher nicht raus lassen..."

„Aber wir können es ja mal probieren." Laut klopfte er gegen die Tür.

„Wart mal... Ich glaub da ist jemand!"

Vor der Tür waren leise Schritte zu hören. Die Person blieb direkt vor der Tür stehen. Dann wurde ein Zettel unter der Tür durchgeschoben und die Person rannte weg. Dan hob den Zettel auf.

Das habt ihr nun davon!", las er laut vor.

„Das kommt bestimmt von Elliot!" rief ich aufgebracht.

„Aber was haben wir ihm denn getan?"

„Naja, wir haben ihn verraten..."

„Heißt das du verteidigst ihn jetzt noch?", fragte ich entgeistert. Der spinnt doch! Elliot nach all dem noch zu verteidigen!

„Nein, aber..."

„Das haben wir doch auch nur gemacht, weil er mich verraten hat!"

„Ist jetzt ja auch egal. Gehen wir wieder nach oben. Ist eh hoffnungslos, dass er uns heute noch raus lässt."

Wir drehten uns gerade um, als sich eine Tür öffnete. Nochmals klopften wir gegen die Tür, obwohl wir nicht dachten, dass Elliot uns aufmachen würde. Plötzlich wurde die Tür geöffnet und ich wollte gerade los schimpfen, als ich sah, dass vor der Tür nicht Elliot stand, sondern...

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