Ich hasse ihn

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Sicht Kira

Ich kam langsam wieder zu mir und merkte, dass ich auf etwas weichem lag. „Wo bin ich?" dachte ich und richtete mich langsam auf. Zuerst schaute ich mich um und sofort fiel mir ein, was mir passiert ist. „Das wird er bereuen" dachte ich und wollte aufstehen, aber irgendwas hinderte mich daran. Als ich an meinem Körper runter sah, waren meine Hände gefesselt und meine Beine waren ans Bett gefesselt. Natürlich versuchte ich die Fesseln zu lösen aber es gelang mir nicht. Ich verletzte mich eher und fing an zu bluten. Mir fiel auch noch auf, dass ein komisch grauer Stein an meinen Arm gebunden war. „Was ist das für ein Stein?" dachte ich und entschied mich dafür, dass er gerade mein kleinstes Problem ist und versuchte weiter die Fesseln zu lösen. Nach geschlagenen 30 Minuten gab ich dann auf und schaute mich weiter in dem Zimmer um. Auf dem Nachtisch neben mir sah ich die Mütze von dem Mann, der mich entführt hat. „Ich bin also in seinem Zimmer" dachte ich und schaute mich noch ein bisschen um, bis es mir zu blöd wurde. „HEY,PLÜSCHI! KOMM GEFÄLLIGST HER UND MACH MIR DIE SCHEIß FESSELN AB!" schrie ich so laut, dass man es eigentlich durch das ganze Schiff hätte hören müssen. Es kam aber keiner und nachdem ich öfters geschrien hatte auch nicht. „Der kann sich auf was gefasst machen wenn er wieder kommt" dachte ich und legte mich wieder hin. Ich lag nicht mal 5 Minuten und ich starb fast vor Langeweile. „Irgendwas muss doch in diesem Zimmer interessant sein" dachte ich und schaute mich erneut um. In dem Zimmer stand ein Schreibtisch, ein Regal mit vielen Büchern, ein Schrank, der Nachttisch und das Bett auf dem ich lag. „Man, ist das öde" dachte ich und entdeckte dann ein Fenster. „War das schon immer da?" dachte ich verwirrt, da ich mich zwei Mal umgeschaut hatte und jedes Mal das Fenster übersehen habe. „Naja, egal" dachte ich und schaute so gut es geht aus dem Fenster, bis ich einen Fisch vorbeischwimmen sah. Mir klappte mein Mund auf. „Was hat er mir gespritzt, dass ich schon Fische an einem Fenster vorbeischwimmen sehe" murmelte ich. „Nur Betäubungsmittel" raunte mir eine Stimme ins Ohr. Ich zuckte kurz und drehte mich dann zu ihm um. Er saß auf der Bettkante und grinste mich an. „DU ARSCH! MACH MIR SOFORT DIE FESSELN AB UND BRING MICH WIEDER AUF DIE INSEL!" schrie ich und wollte ihn packen aber die Fesseln machten mir einen Strich durch die Rechnung. „Nein" war das Einzige, was er sagte. „WAS HEIßT DA NEIN!" „Wenn ich dich jetzt losmachen würde, würdest du mir an meine Kehle gehen oder meine Crew verletzten" sagte er seelenruhig, worauf ich immer wütender wurde. Plüschi schien es zu bemerken, stand auf und ging dann zur Tür. „Ich komme in einer Stunde wieder. Hoffentlich hast du dich dann abgeregt" sagte er und verließ dann das Zimmer. „KOMM ZURÜCK!" schrie ich noch aber, wie ich erwartet hatte, kam er nicht wieder. Fassen wir mal zusammen: Ich bin mit meinen Beinen an ein Bett gefesselt, mit gefesselten Händen und kann die Fesseln nicht öffnen. Mein Schwert ist weiß der Geier wo, ich bin auf einem Piratenschiff mit einem Arsch als Käpt'n und er hat mir irgendwas gespritzt, wodurch ich Fische am Fenster schwimmen sah. Außerdem hatte ich einen komischen Stein am Arm und hatte keine Ahnung, was er bewirken soll.„So tief war ich schon lange nicht mehr in der Scheiße" dachte ich. Nach ein bisschen Überlegen fiel mir ein wichtiger Punkt ein. „Ich kann mich doch in einen Wolf verwandeln" dachte ich und verwandelte mich dann in einen Wolf. Meine Beine und Hände waren zwar noch gefesselt aber nun kann ich sie durchbeißen. Schnell biss ich die Fesseln durch und sprang vom Bett. Erstmal streckte ich mich ausgiebig und verwandelte mich dann wieder in einen Neko. Als ich auf den Boden schaute sah ich den Stein, den ich gerade noch am Arm hatte. Ich hob ihn auf und betrachtete in kurz. „Er sieht aus wie ein Bruchteil von den Handschellen, die die Marine manchmal dabei hat" dachte ich und warf ihn dann auf das Bett. „So, wo ist dieses Arschloch hin" murmelte ich leise und ging dann aus dem Zimmer. Nach kurzem Schnüffeln in der Luft wusste ich, dass er nach rechts gegangen ist. Ich ging also nach rechts und die Gänge schienen mit endlos lang. „Wie lang sind die Gänge den noch!?" dachte ich leicht genervt und blieb dann an einem Fenster stehen. „Ob das Mittel immer noch wirkt?" dachte ich und sah wieder aus dem Fenster. Es schwamm wieder ein Fisch vorbei und ich wollte meinen Augen immer noch nicht trauen. „Das sieht so real aus" murmelte ich und schaute weiter aus dem Fenster. „Es sieht so real aus, weil es real ist" sagte eine mir viel zu nervige Stimme. Ich drehte mich zu ihm um und sah ihn sauer an. „Wie kann bitte ein Fisch an einem Fenster vorbei schwimmen?" fragte ich genervt und schaute in seine grauen Augen. „Wenn man Unterwasser ist, ist das ganz leicht" sagte er und grinste mich an. Als erstes schlug ich ihm ins Gesicht, sodass er nun am Boden saß und mich verwundert aber auch wütend ansah. „Wieso sind wir Unterwasser!?" fragte ich ihn sauer und packte ihn an seinem Hoddie. „Beruhig dich mal wieder. Dir geht es gut und du bist auf meinem Schiff. Ist das jetzt ein Weltuntergang!?" fragte er mich genauso genervt und schupste mich dann weg. „Ja, ist es!" rief ich und packte ihn wieder. Plüschi stöhnte nur genervt und murmelte dann „ROOM". Uns umgab eine blaue Kuppel und ehe ich mich versah standen wir in einem Behandlungszimmer. Er schupste mich wieder weg und ging dann zu einem Schrank. Ich sah ihm nur sauer nach und stellte mir jetzt schon vor, wie ich ihn am besten umbringen könnte. „Wie konntest du dich eigentlich befreien. Du hattest einen Seestein am Arm. Du hättest deine Teufelskräfte nicht benutzen können" fragte er mich mal wieder seelenruhig. „Jetzt weiß ich, was für ein Stein das war" dachte ich. „Ich hab keine Teufelskräfte" sagte ich und ging näher zu ihm, da ich wissen wollte was er da macht. „Und wie konntest du dich dann in einen Wolf verwandeln?" „Geht dich einen Scheiß an" sagte ich und sah, wie er wieder eine Spritze aufzog. Gerade als ich ihn am Hals packen wollte, drehte er sich um, drückte mich auf den Boden und setzte sich dann auf meinen Rücken. „GEH RUNTER! DU BIST SCHWER!" schrei ich und zappelte rum. Er packte aber bloß meinen Hals und drückte meine Luftröhre zu. Ich hörte auf zu zappeln und rang nach Luft. Plüschi ließ locker und drückte dafür meinen Kopf runter. „1. Hör auf damit, mich umbringen zu wollen. 2. Keiner Schlägt mich oder erteilt mir Befehle und 3. Muss ich dich noch untersuchen" sagte er und kraulte mich hinter einem meiner Wolfsohren. „Hör auf damit" sagte ich sauer, worauf er aufhörte. „1. Das kannst du vergessen. 2. Deine Crew vielleicht nicht aber ich schon und 3. Untersuch dich doch selber" sagte ich genervt. „Entweder du lässt dich freiwillig untersuchen oder ich gebe dir wieder eine Spritze und untersuche dich während du betäubt bist. Du solltest wissen, dass ich wunderschönen Frauen wie dir nicht wiederstehen kann und da kann es schon mal vorkommen, dass etwas passiert während du betäubt bist" raunte er und strich mit einer Hand an meiner Seite entlang, bis zu meinem Hintern. „FINGER WEG DU PERVERSE SAU!" schrie ich und schupste ihm mit einem Ruck runter. „UND WEHE DU HAST MICH ANGEFASST WÄHREN DICH BETÄUBT WAR" schrie ich und verpasste ihm dann eine Ohrfeige. Er hielt sich seine rote Wange und sah mich dann sauer an. „Nein, hab ich nicht und jetzt setzt dich auf die Liege „ sagte er emotionslos und stand dann auf um etwas aus dem Schrank zu holen. Erst jetzt fiel mir auf, dass die Spritze von vorhin vor meinen Füßen lag. Ich kickte sie von ihm und mir weg und ging dann eher unfreiwillig zu der Liege. „Solange du keine Faxen machst und dich untersuchen lässt brauchst du keine Angst haben, dass ich dir nochmal eine Betäubungsspritze gebe" sagte er und kam mit was weiß ich für Sachen auf mich zu. Er legte sie auf ein kleines Tischchen neben der Liege und schaute mich auffordernd an. „Ich hab gesagt, dass ich mich nicht untersuchen lasse" sagte ich und verschränkte dann meine Arme vor meiner Brust. Plüschi stöhnte genervt und schubste mich dann grob auf die Liege. Dann machte er meine linke Hand am Tisch fest. „spinnst du!?" fragte ich sauer und versuchte meine Hand zu befreien. Leider war ich zu sehr auf meine Hand fixiert und merkte nicht, wie er meine Füße festmachte. Erst als er meine rechte Hand packte wurde mir klar, in welcher Situation ich mich befand. „Ich frag dich jetzt noch einmal. Lässt du dich freiwillig untersuchen oder nicht? Und bedenke, dass du dich nicht wehren kannst und du weißt was passieren kann" sagte er und wanderte mit seiner freien Hand Richtung meiner Brust. „LASS DEINE FINGER VON MIR!" rief ich und er nahm tatsächlich seine Hand weg. „Also lässt du dich untersuchen?" fragte er und ließ meine Hand aus. Nach kurzem Überlegen nickte ich und er löste die Fesseln wieder. Ich setzte mich hin und schaute ihn sauer an. „Schau nicht so und zieh dein Oberteil aus" sagte er, worauf ich ihn sauer ansah.


Von einem Piraten entführt, nur wohin?Where stories live. Discover now