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*ein paar Tage später*
Ich hatte ein schlechtes Gewissen wegen meiner Mutter, weshalb ich beschloss, zu ihr zu fahren. Ich meine, sie wollte mich nur beschützen. Sie meinte es nicht böse... Glaube ich zumindest.

Wie dem auch sei, ich ging also zur Tür und klingelte. Aber auch nach 3 Minuten machte niemand auf. Ich dachte erst, sie sei irgendwo hingefahren, aber ihr Auto stand noch da. Und weder läuft sie irgendwohin, noch fährt sie mit Fahrrad.
Ich machte mir Gedanken, dass ihr irgendetwas passiert ist. Genau aus dem Grund ging ich nach hinten in den Garten, um den Ersatzschlüssel zu holen. Hätte ich auch mal früher drauf kommen können.

Als ich die Tür öffnete, kam ein ekelerregender Geruch in meine Nase. Sofort bekam ich Panik. Es roch nach Verwesung. Und sie hatte keine Haustiere.
"Mama?!", schrie ich schon fast. "Mama!" Doch keine Antwort.
Ich suchte jeden Raum ab, bis ich sie dann im letzen Raum fand. Leblos. Sie hatte keinen Puls und atmete nicht. Was ich mir auch hätte denken können, da ihr Körper nicht mehr... Nunja... nicht mehr ganz normal war.

Ich fing an zu weinen. Wie lange lag sie hier schon? Eine Woche? Zwei? Oh Gott. Ich hatte kein Zeitgefühl mehr.
Nachdem ich mich wieder etwas zusammengerafft habe, rief ich die Polizei, die dann auch nach ca. 5 Minuten kam.
Ich hatte so ein schlechtes Gewissen, da wir streitend auseinander gegangen sind. Ich hatte nur noch diese Winchesters im Kopf. Das ist alles deren Schuld. Hätten sie einfach einen anderen Namen gesagt, hätten ich und meine Mutter uns nicht gestritten. Und sie wäre vielleicht noch am Leben. Oder sie wäre zumindest friedlich gestorben. Und jetzt, da ich weiß, dass Geister und andere Wesen existieren, habe ich Angst, dass sie mich heimsuchen wird. Ich war sozusagen am Arsch.

Obwohl... Vielleicht... Wenn ich Sam und Dean nochmal anrufe... Hm.

*ein paar Minuten später*
"Hallo?", hörte ich eine Stimme, wahrscheinlich Dean's, am anderen Ende des Hörers sagen.
"Ähm, ja Hi... Ich bin's nochmal..." Weiter konnte ich gar nicht sprechen, denn er redete dazwischen. "Mädchen, wie kann ich es dir noch deutlicher machen? Wir sind NICHT verwandt. Basta." Damit legte er auf.

Doch ich zögerte nicht lange und rief Sam an. Es dauerte eine Weile, bis er ranging.
"Hi, Tinka?"
"Ja, Hi Sam. Es ist wirklich wichtig..."
Doch er ließ mich auch nicht ausreden. Aber er war besser drauf als Dean.
"Hör zu, beeil dich bitte, ja? Dean darf dieses Gespräch nicht mitbekommen."
"Achso, ja ok... Also, meine Mutter ist... nunja... Ich sag mal so; Sie ist an einem besseren Ort."
"Sie ist tot?"
"Ja..."
"Tut mir Leid. Aber wie können wir dir helfen?"
"Ich weiß, dass ihr Monster jagt. Und wenn es wirklich wahr sein sollte, war mein Vater ja auch Jäger. Ich hatte mir gedacht, ich könnte bei euch mitmachen? Weil... Ich hab sonst niemanden mehr. Und einen Job bekomme ich auch nicht. Und..."
"Warte."

Es klang so, als wäre er weggegangen. Wahrscheinlich war er's auch. Ist aber auch egal.
Nach ca. einer Minute kam er wieder.
"Wo bist du gerade?"
"Bei... bei mir Zuhause, wieso?"
"Gut, warte da."
Damit legte er auf.
Wieso können diese Typen nicht ein einziges Mal "Auf Wiedersehen" sagen. Oder zumindest "Auf Nimmerwiedersehen". Naja, ich hatte den beiden schon genug zu verdanken. Ja, auch Dean. Sie haben mein Leben gerettet. Was sollte ich noch mehr von ihnen verlangen?

Meine Brüder die WinchestersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt