Change my Mind (Ziam / AU / German)

Kapitel 46

Widmung: @Catnoir02

Kapitel 46

*Das Gegenteil von Kunst ist künstlich.* -Walter Ludin

Seit dem Interview und dem Kuss mit Liam waren genau fünfzehn Tage vergangen. Mein Vater hatte mir als ich und Liam Händchen haltend bei mir zu Hause waren Hausarrest gegeben und Liam angeschrien und ihm die Tür vor der Nase zugeknallt. Er brauchte etwas Zeit um sich daran zu gewöhnen, dass sein einziger Sohn schwul war. Mein Vater machte die Kunst schuldig dafür das ich schwul war, ich erklärte ihm jedoch das das totaler Schwachsinn war, schließlich war Liam auch schwul und ein Sportler. Mein Vater murrte nur etwas vor sich hin und er meinte er braucht Zeit um darüber nachzudenken.

Meine Geschwister nahmen das ganze ziemlich gut auf. Sie freuten sich für Liam und mich und quetschten mich über jede Einzelheit aus. Da mein Vater vergessen hatte mir mein Handy abzunehmen, schrieb ich mit Josh, Anna, Katie aber vor allem mit Liam das erste Wochenende meines Hausarrestes. Am Montag in der Schule hatte ich ziemlich bammel, wenn ich ehrlich war. Was ist wenn meine Mitschüler genauso reagieren würden wie mein Vater? Aber das taten sie witzigerweise nicht, denn wir waren an diesem Montag nicht das einzige Gesprächsthema, denn Larry hatte sich auch geoutet.

Niall hatte Recht, wenn Liam den ersten Schritt macht, werden sie den zweiten machen.

Ich war stolz auf die beiden und dadurch war der erste Schultag und die ganze erste Schulwoche nach dem Outing nicht so schlimm. Liam und ich hielten die meiste Zeit Händchen, aßen zusammen, und kuschelten uns aneinander. Ab und zu küssten wir uns ganz kurz und unschuldig auf den Mund, wie als wären wir zu verlegen um uns so zu küssen wie bei dem Interview. Natürlich gab es auch ein paar Mitschüler die die ganzen Outings nicht so gut aufnahmen, aber durch Liam an meiner Seite schaffte ich es sie zu ignorieren. Er gab mir Mut und Kraft.

Jedoch wusste ich auch das es Liam sehr zu schaffen machte, dass mein Vater ihn noch nicht akzeptiert hatte.

"Vater bitte, lern Liam doch einfach einmal kennen?", bitte ich ihm schon zum hundertsten Male. Aber er hatte bis jetzt immer nein gesagt. Wie als wäre es für ihn ein Weltuntergang meinen Freund kennenzulernen. Was mich mehr verletzte als ich zugab. "Zayn ich weiß nicht, es ist so krotesk das ausgerechnet du auf Jungs stehst. Ich meine willst du keine Kinder haben?", fragte er mich.

"Man kann welche adoptieren Vater. Bitte gib Liam eine Chance, du wirst schon früh genug Opa, genug Schwestern die auf Männer stehen habe ich doch", sagte ich. Den falls es ihm nur um richtige Enkel im Sinne von Fleisch und Blut ging würde er sie ja durch meine Geschwister auf jeden Fall bekommen. "Ach Zayn ich verstehe einfach nicht warum ausgerechnet du auf Jungs stehen musst", gab er verlegen zu. "Vater, es ist nun mal. Meine sexuelle Einstellung sowie meine Liebe zu Liam. Beides wird sich nicht ändern. Egal ob du mir Wochen oder Monate von Hausarrest aufs Auge drückst", erklärte ich meinem Vater.

"Zayn ich will doch nur dein bestes und ich weiß nicht ob Liam der richtige Umgang für dich ist", sagte er erneut. "Liam ist ganz und gar kein schlechter Umgang für mich. Er hat meine Schwester sicher nach Hause gebracht als sie auf seiner Party zu tief ins Glas geschaut hat. Er trägt mich auf Händen in der Schule und falls mir einer krum kommt, verteidigt er mich sofort. Außerdem erinnere ich mich genau daran das du immer wolltest das ich so bin wie Liam, cool und sportlich", schrie ich ihm fast entgegen.

Den langsam platzte mir wirklich der Kragen. Warum konnte er Liam nicht einfach eine Chance geben. Wieso konnte er sich nicht so freuen wie meine Geschwister und meine Mutter? Schließlich war er mein Vater, eigentlich müsste er doch nur das beste für mich wollen. Und das war nun mal Liam, dass musste er doch verstehen.

"Zayn ich...", fing mein Vater erneut an sich mit irgendwelchen faulen Ausreden rauszureden, aber ich ließ ihn gar nicht zu Wort kommen. "Vater, bitte gib Liam eine Chance. Mama hat ihn heute zum Essen eigeladen und ich will nicht das du ihn die ganze Zeit fertig machst während des Essens." "Sie hat was?", regte sich mein Vater auf.

"Weißt du was, Vater. Ich habe dich immer respektiert und auch deine Entscheidungen so gut es geht respektiert. Aber du musst mich einfach so nehmen wie ich bin. Ich bin halt weder ein Sportler noch stehe ich auf Frauen und wenn du damit ein Problem hast, kann ich dir auch nicht weiter helfen", schrie ich ihn mit Tränen in den Augen an.

"Zayn weinst du etwa?", fragte mich mein Vater total überfordert. Ich weinte normalerweise nie vor ihm, die einzige Person die mich schon häufig weinen gesehen hatte war meine Mutter. Bevor ich darauf antworten konnte klingelte es an der Tür.

Liam.

Ich stürmte fast zur Tür und machte sie schwungvoll auf. Vor der Tür stand ein leicht nervöser Liam, wahrscheinlich hatte er mit meinem Vater gerechnet der ihm direkt wieder die Tür vor der Nase zumacht. "Liam", sagte ich begeistert und sprang in seine Arme. Ich hoffte er hatte meine leicht wässrigen Augen noch nicht bemerkt.  "Zayn", nuschelte er und hauchte mir einen zarten Kuss auf die Stirn und löste sich langsam von mir. "Komm doch rein", sagte ich verlegen und ängstlich.

Was ist wenn mein Vater am Ende durchdrehen würde?

"Oh Liam Schätzchen, so schön dich wiederzusehen", sagte meine Mutter die mit Kochschürze aus der Küche gestürmt kam und Liam in eine kräftige Umarmung zog. "Auch schön sie wiederzusehen", sagte Liam und erwiderte ihre Umarmung. "Ich hoffe du hast Hunger", sagte sie und lächelte Liam freundlich an. "Sehr großen sogar und hier riecht es wirklich köstlich", machte Liam meiner Mutter ein Kompliment. Ihr Lächeln wurde nur noch größer und sie verschwand mit einem "Danke" in der Küche.

Liam, mein Vater und ich blieben zurück mit einer unangenehmen Spannung zwischen uns. Was mir überhaupt nicht gefiel. "Schön Sie wiederzusehen. Ich bin Liam der feste Freund von ihrem unglaublichen Sohn", sagte Liam und streckte Schüchtern die Hand in Richtung meines Vaters. Dieser schaute Liams Hand kurze Zeit skeptisch an, überwand sich dann jedoch und schüttelte Liams Hand. Auf Liams Lächeln breitete sich ein kleines Lächeln aus, wie als wäre es der erste kleine Erfolg von vielen weitern.

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Hiii,

einen wunderschönen Montagmorgen :3

Larry hat sich auch endlich geoutet *-*

Denkt ihr Zayn's Vater wird Ziam's Beziehung irgendwann respektieren?

LG DyedMofo95