Der Kampf

6.7K 262 67
                                    


Uns wurde berichtet, dass die Titanen schon bis in die Stadt vorgedrungen waren und der Voraustrupp fast komplett ausgelöscht wurde. Wir, also die Eliteeinheit, haben freies Handeln auf dem Schlachtfeld bekommen. Wir sollten so vieleTitanen wie möglich aufhalten und so viele Leben wie nur möglich retten. Wir sausten gerade mit unseren 3D-Modulen durch die Gegend und Levi schnitt einem Titan gerade in seinen Nacken.
Um überhaupt eine Chance gegen die Titanen zu haben, kämpfen wir mit den sogenannten 3D-Modulen. Dank dem Gas, das man auf Knopfdruck ein- und ausschalten kann, ist es möglich sich schnell zu bewegen, um so dem Titanen auszuweichen. Durch die Schnelligkeit ermöglicht es einen auch, schnell von einem Ort zum Anderen zu kommen. Titanen haben eine außergewöhnliche Regenerationskraft. Selbst wenn man ihnen den Kopf abschneidet sterben sie nicht, denn der wächst einfach nach zwei bis drei Minuten wieder nach. Ihre einzige Schwachstelle ist ihr Nacken. Wenn man das Fleisch aus dem Nacken schneidet sterben sie.
„Nein, Armin tu das nicht!", zerrte mich eine Stimme aus meinen Gedanken.
Ohne auch nur ein Wort zu wechseln, änderten wir schlagartig unsere Richtung und flogen nun auf die Stelle zu, wo der Schrei herkam. Wir standen weiter weg auf einem Dach, doch was ich sehen musste, lies mir das Blut in den Adern gefrieren. Dort standen mindestens 4 Titanen auf einem Haufen und einer hielt Armin in der Hand. Seine Teamkameraden standen wie erstarrt da und schauten entsetzt zu Armin und dem Titanen.

Nein nicht Armin!

Ich wollte gerade loslaufen um ihm zu helfen.
„(v/n)!", sprach Levi.
„Ja Hauptmann?", erwähnte ich genervt.
„Du wirst das nicht tun!" Er schaute mich eiskalt an. Was hat er da gerade gesagt? Ich drehte mich ohne etwas zu sagen um und lief los, doch da ertönte schon wieder seine Stimme.
„Wenn du das tust und dich meinem Befehl widersetzt, schmeiß ich dich aus der Eliteeinheit!", rief er mir wütend zu. Ist das sein scheiß ernst? Mich vor so eine Entscheidung zu stellen! Dieser arrogante Mistkerl. Ich schaute ihn wütend an.
„Wie kannst du es wagen!" Ich drehte mich um und lief eilig zu den anderen, die immer noch dastanden und geschockt waren.
„Jean! Connie! Ihr lockt dieTitanen links weg! Eren! Sasha! Ihr die rechts! Sofort!" Sie sprangen sofort auf und taten, was ich ihnen gesagt hatte.
„Armin, halte durch! Ich komme!", versuchte ich ihn zu beruhigen.
„Schnell! (v/n) bitte hilf miiiir!", schrie Armin mit zitternder Stimme. Ich schaute zu dem Dach auf dem Levi und die anderen gestanden hatten, doch sie waren verschwunden.

Ich brauche euch nicht!

„Marco! Du kommst mit mir. Wir befreien Armin!", rief ich und rannte los. Marco reagierte schnell und machte den Titanen auf sich aufmerksam. Ich raste auf Armin zu und schnitt dem Titanen sauber die Hand ab. Dieser schaute mich nur verwundert an und wollte mich dann mit der anderen Hand ergreifen, doch ich war schneller und wich aus. Ich raste auf Armin zu, der sich aus der abgetrennten Hand befreite und flog mit ihm auf ein Dach.
„Ist alles in Ordnung?", fragte ich besorgt, da er noch sehr geschockt aussah.
„Ja es geht schon wieder. Danke! Danke! Danke! Ohne dich wäre ich jetzt sicherlich ..."
„Ahhhhhhhhhh", ertönte aufeinmal Marcos Stimme. Ich drehte mich sofort um, um zu sehen was passiert war. Marco wurde von einem Titanen gepackt und wurde gerade zu dem riesigen Mund geführt.
„Marco! Nein!", schrie ich und rannte los. Ich lief so schnell ich konnte und sprang vom Dach ab. Der Titan hatte Marco nun genau über seinem weit geöffneten Mund und .... lies los. In letzter Sekunde konnte ich Marco am Arm packen. Eines seiner Schwerter schnitt mich am Arm, weil er immer noch wie wild mit ihnen herumgefuchtelt hatte. Ich ignorierte den Schmerz und versuchte Marco aus dem, noch immer geöffneten, Mund desTitanen zu ziehen. Marco schaute mich geschockt an. Ich hatte ihn schon fast herausgezogen.
„Schnell Marco! Sonst beißt der Titan ..."
KRACH

Rot
...
überall rot
...

Ich erwachte aus meiner Starre und wich dem Titanen aus, der versuchte erneut zuzubeißen. Ich landete unsanft auf dem Boden und hielt noch immer die Hälfte von Marco im Arm, die noch übrig war. Der Titan wollte gerade nach mir greifen, als er von jemandem getötet wurde. Der Titan kippte um und ich sah wie Armin auf uns zugerannt kam. Als er Marco sah, blieb er sofort stehen und sah mich panisch an.
„(v/n) ... (v/n) sag dass das nicht war ist.", wimmerte Armin.
„Es tut mir leid. Ich war zu langsam und zu schwach." Wir schwiegen uns beide eine ganze Weile an.
„Du Armin?"
„J-Ja?" Er schaute mich unsicher an.
„Erzähle bitte niemandem davon. Ich kann ihnen nie wieder in die Augen sehen"
„A-Aber ..."
„Kein Aber!", sagte ich wütend. Ja, ich war wütend. Wütend auf Marco. Wütend auf mich. Aber am aller meisten ... auf die Titanen.
Ohne ein weiteres Wort ging ich weg und machte im Alleingang weiter. Bevor ich ging befahl ich Armin, zu einem Arzt zu gehen.
Es war umsonst. Ich wollte ein Leben retten, doch es hat nichts gebracht. Ich bin schuld am Tod von Marco. Das werden sie mir nie verzeihen. Ich habe alles verloren ... schon wieder. Aus der Eliteeinheit wurde ich rausgeworfen und meinen Freunden kann ich nicht mehr unter die Augen treten. Es wäre wohl besser wenn ...

So wie ich bin (Levi x Reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt