Draco 16 (Slytherin)
Harry 16 (Gryffindor)
Er lief schweigend durch die Gänge. Seine Anziehsachen schmiegten sich an seinen Körper. Er sah gut aus, unglaublich gut. Doch in seinem Inneren war er, wie die meisten meinten, unattraktiv. Doch was scherte ihn die Meinung anderer? Er war ein Malfoy, er brauchte keine Freunde. Sollen sie doch denken was sie wollen.
Er war auf dem Weg zum Raum der Wünsche. Nichtmal, weil er es musste, er wollte es. Der Raum der Wünsche war sein Zufluchtsort geworden, wenn ihm alles zu viel wurde. Er wollte nicht mehr der perfekte Sohn sein. Gute Noten zu schreiben war eine Sache, aber Todesser zu werden?
An manchen Tagen wurde es Draco zu viel. An diesen Tagen wollte er nur noch eins. Sterben. Aber er hatte einen Auftrag, den musste er erfüllen.
Schneller als sonst war er im Raum der Wünsche. Er setzte sich auf den Boden. Das tat er immer. Er wollte Voldemort in die Schule lassen und war trotzdem zu faul einen Stuhl hier zu finden.
Und dann saß er. Und als er saß dachte er nach. Und dann fing er an zu schreien. Er schrie sich seine schwarze Seele aus dem Leib. Und dann war er wieder ein Kind. Ein verwundbares Kind, welches Liebe spüren wollte.
Er schrie immer. Jede Sekunde seines Lebens schrie er. Doch niemand konnte es hören. Und während er nun da saß und schrie, weinte er.
Und er hoffte. Hoffte auf ein Wunder. Hoffte darauf, von dem richtigem Menschen gehört zu werden. Er hoffte darauf, dass sein Vater ihn verstand, nur dieses eine Mal. Und er hoffte auf Liebe.
Oh ja, er hoffte auf Liebe. Auf Liebe von einer bestimmten Person. Es war absurd. Es war absurd, dass er ausgerechnet ihn wollte. Harry. Und, oh mein Gott, er wollte ihn so sehr.
Und er war so verzweifelt. Wie sollte er ihn jemals bekommen? Wie sollte er ihn in seine Nähe lassen, wenn er dieses Zeichen auf seinem Arm hat? Wie soll er mit ihm reden, wenn seine Stimme in der Nähe von ihm schwindet? Seine Hände werden schwitzig und sein Herz pocht so laut, dass er Angst hat Harry hört es.
Seine Stimme versagte, aus dem Schreien wurde ein schluchzen. "Ist das Liebe? Ist Liebe schmerz?", hörte Draco die Stimme Harry's in seinem Kopf. "Ich weiß es nicht.", heulte Draco. Ihm lief ein wenig rotze aus der Nase. Noch nie hatte er so sehr geweint. "Ich will nicht mit Schmerz Leben."
Draco schlug mit dem Händen auf den Bohnen und fing wieder an zu schreien. "Nein!", schrie er immer wieder. Das eine immer lauter als das andere.
Er hatte keine Kraft mehr. Keine Kraft mehr dem dunklen Lord zu dienen. Keine Kraft mehr auf seinen Vater zu hören. Keine Kraft mehr zu lieben. Keine Kraft mehr zu leben.
Erst als er ein leises schluchzen hinter sich hörte bemerkte er, dass er nicht alleine war. Ruckartig drehte er sich um und sah ihn. Vor ihm stand Harry Potter, weinend. Harry hatte noch nie jemanden so verzweifelt und kaputt gesehen.
Er ging ein Schritt auf Draco zu und streckte seine Hand nach ihm aus. "Draco.." Der angesprochene wich zurück. "Fass mich nicht an!", fauchte er. "Fass mich bloß nicht an." Verzweifelt ließ Harry seine Hand fallen. Er füllte sich nutzlos.
"Hör mir zu, ich.." - "Nichts was du sagst wird irgendetwas ändern!", schrie Draco ihm zu. "Ich weiß doch nichtmal wer du bist." Draco heulte wieder. Er wusste, dass er alles verlieren wird. Es war so vorbestimmt.
"Natürlich kennst du mich. Und.. und ich würde gerne deine Hand nehmen." Verwirrt blickte Draco ihn an. "Ich will mit dir befreundet sein."
Draco heulte wieder los. Er war eine Memme, das fiel ihm gerade schmerzhaft auf. "Ich will nicht nur befreundet sein! Verdammt, verstehst du denn nicht?!"
Harry kniete sich vor ihn hin. "Das ist der Raum der Wünsche. Alles was hier drin passiert, bleibt hier drin. Einverstanden?" Draco nickte während Harry ihm über die Wange strich.
Also beugte sich Harry leicht vor und küsste seinen Vordermann. Und es war ein atemberaubendes Gefühl, für beide.
Sie wollten sich gar nicht mehr lösen. Küssten sich, liebten sich, für eine Ewigkeit.
Doch wie uns John Green schon lehrte, manche Ewigkeiten sind kleiner als andere Ewigkeiten.
So kam es dann, dass Harry am nächsten Tag mit Ginny Weasly zusammen kam. Und so kam es, dass sich Draco umbrachte.
Denn Draco hatte nichts mehr wofür es sich zu leben lohnte. Außer ein Kuss, der eine viel zu kurze Ewigkeit nur dauerte.
ich hasse mich. warum schreib' ich nur noch sad shit? mehh.
YOU ARE READING
drarry os
Fanfictiondies sind (obviously) nicht meine charaktere. alle rechte & credits gehen an die queen jk rowling die ersten paar oneshots sind schon schlecht, aber es wird besser #1 - seamus 🥵🥵
