Chapter 2

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Song: Crystallize von Lindsey Stirling

Hört es Euch an ^-^

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"Mit Hintergrund Musik", sagte Amanda und ich lachte leicht.

"Was soll ich den spielen?", fragte ich Sie und sie nickte überlegend.

"Wie du dich grade fühlst", lächelte sie und meine Augen weiteten sich leicht vor Verwirrung. Das hätte... ich jetzt nicht erwartet. Kurz überlegte ich.

Wie fühlte ich mich....
Ich lächelte traurig, aber nurso, dass es Am nicht bemerkte.

"Ich werde dich am Ende fragen, was du denkst wie ich mich fühle", lächelte ich und Amanda nickte mir grinsend zu.

Ich holte meine weiße Violine heraus und Amanda staunte erstmal wieder.

(Ich weiß, dass das ein Cello ist :D Tut mir Leid!^^)Source: Pinterest

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(Ich weiß, dass das ein Cello ist :D Tut mir Leid!^^)
Source: Pinterest

Ich fing an zu spielen und schloss langsam meine Augen.
Ich verbrachte viel Zeit mit meiner Geige, vielleicht ein bisschen zuviel, aber ich betrachtete mich selbst als gute Spielerin.
Klar ein paar Fehler würde fast Jeder machen.
Ich empfand es so, dass ich zwar gut war, aber ich kann und möchte besser werden.
Ich möchte die Leute erreichen.
Ihnen etwas zeigen ...
Ihnen die Leere nehmen.

Aber das war auch für mich das schwerste. Egal wie ich spielte. Egal wie oft. Egal wie sehr ich mich anstrengte. Für mich war es so, als ob ich nur spielen würde ohne ein richtiges Gefühl. Mum sagt zwar, dass ich das nicht tue, aber naja Eltern sagen viel.

Ich fing an zu leicht zu lächeln, wie es halt möglich war.
Ob es trauriges, ein echtes oder ein fröhliches war, dass kann ich nicht sagen.

Ich musste mich konzentrieren im Takt mit der Melody zu sein. Es war immernoch ein wenig anstrengend mich auf die Melody einzustellen und synchron mit ihr zu spielen, damit es einheitlich passt.

Ich spürte den Blick von Amanda und sah kurz zu ihr hinüber. Sie hielt ihre beide Hände gegenseitig fest und sah zu mir erstaunt nach oben.

Wir beide sagten nichts.
Sie hörte mir einfach zu und ich spielte und konzentrierte mich dabei.

Sie stand leise auf und ging zu meinem Fenster. Dort sah sie lange Zeit heraus.
Sie setzte sich garnicht mehr hin und ich hatte die Befürchtung, dass sie es schrecklich fand.
Ich war gerade in der Mitte angekommen, dort wo es relativ schnell zu ging. Ich sah zu den Saiten und musste hinauf gucken, welche ich nun schnell nacheinander spielen sollte.
Auch ich musste mal kurz spicken. 

Ich machte nachdem ich den schnellen Teil zuende gespielt hatte, die Augen zu und wiegte mich leicht in die Musik.

Der letzte Part kam und ich sah nochmal zu Am, die immer noch am Fenster stand. War ich so schlecht?
Als das Lied zuende war, nahm ich meine Geige herunter und sah wieder einmal zu Amanda.

Sie drehte sich mit ihrem Kopf und ihrem halben Körper zu mir um und ihre Haare drehten sich mit. Eine kleine Träne in der Luft, die ihr Auge im Dreh verlor, sah dadurch das die Sonne darauf schien wie ein kleiner Kristall aus.

Geschockt sah ich in ihr Gesicht. Sie hatte noch ein paar Tränen auf der Wange und schniefte leicht.

"Amanda?", fragte ich vorsichtig und sie wischte sich die Tränen weg.

"Das-", sie lachte traurig leicht auf und versteckte ihr Gesicht in ihrem Ärmel.

"War sehr schön, Kira", nuschelte sie und ich sah auf meine Geige.

"Wie fühle ich mich gerade?", fragte ich sie und sie nahm ihren Ärmel aus dem Gesicht.
Ernst sah sie mir ins Gesicht und eine Träne rollte noch an ihrer Wange lang.

"Wie du dich fühlst", sie drehte ihren Körper nun ganz zu mir.

"Traurig Kira... du fühlst dich traurig", sagte sie und ich riss meine Augen auf.
N-niemals...
Das konnte sie unmögli-

"Nur die Frage ist, warum?", ich sah kurz auf den Boden.

"Du bist mir ein Spaßvogel, Am", lachte ich und sie sah mich mit großen Augen an.

"Die Hintergrund Musik war doch deutlich fröhlich, Am", lachte ich auf und sie sah mich wieder ernst an, als ob sie es mir nicht glauben würde, was ich sage.

"Du hast eine interpretations Gabe", kicherte ich und sie grinste mich an.

"Kann wohl sein", lächelte sie und ich nickte.
Hatte ich sie so weit, dass sie mir Glauben schenkte?

"Wollen wir jetzt was essen?", lachte ich und sie nickte.

"Mein großer Bruder müsste schon da sein und was gekocht haben", lächelte ich und sie wurde leicht rot.

Leicht grinsend legte ich meine Geige in den Koffer und zusammen gingen wir aus meinem Zimmer.

Ich fühlte mich nicht traurig, war doch offensichtlich!..

oder?

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