Chapter 6

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17.02.2017 ; 21:43 Uhr

~Endlich wieder ein Update :) Weil Bunte_welt mich so lieb gefragt hat :)

Jolieks Perspektive

Zusammen saßen wir alle um den Gartentisch rum und lachten, andere, wie Jenny und ich, hatten immer noch Tränen in den Augen. Alec saß fassungslos neben mir und guckte mich wissend an. "Ich weiß jetzt warum du dein Vater bewunderst, er ist ein guter Mensch", sagte Alec und küsste mich sanft auf die Stirn "deiner liebt dich, auch wenn er nicht immer ein guter Mensch ist". Verwirrt über die Stimme, die ganz offensichtlich nicht von unserem Grüppchen kam, drehten sich wieder alle um, doch diesmal stand Alexanders Vater in unsere Terrassen Tür mit Shane auf dem Arm und seiner wunderschönen Frau an der Seite. Nur Sophia war nicht hier.

Die Stimmung am Tisch war schon wieder umgeschlagen und die meisten entfernte sich leise, bis auf Marcel, Alec und mir. "Na komm, kleiner Mann, du musst mir mal dein neues Zimmer zeigen" mit einem Lächeln stand Marcel auf und nahm seinen kleinen Neffen in den Arm "Darf ich ein Eis?" unschuldig kuschelte sich Shane an seinen Onkel und lächelte seinen Vater an, der nickte und Sahne ein warmes Grinsen schenkte "Onkel Marcel, weiß wo wir welches haben, dann werden wir ihn gleich mal unser Haus zeigen, ist das okay?". Bemüht sich für Shane zusammen reißen lächelten alle und Alec drückte kurz die Hand seines Sohnes, der vor Freude strahlte.

Nur Sekunden, nachdem Marcel die Tür hinter sich zu gezogen hatte, setzte sich auf Alexanders Gesicht ein Todesblick, der auf sein Vater gerichtet war "ich habe heute den Mann gesehen, denn du das Leben nahmst, weil du so verdammt egoistisch warst". Voller Schmerz verzog Carlos das Gesicht und setzte sich mit Mathilda gegenüber von uns "Alexander, weißt du, was das schlimmste war? Das letzte Mal als ich Lenard sah, haben wir uns gestritten, ich war so verletzt das ich nicht merkte, wie sinnlos es ist mich aufzuregen, weil er dann weg war, und ich die Zeit, die wir hatten mit einem Lächeln hätte verbringen können. Wenn du ewig auf mich Sauer sein willst, dann tu das, ich bin hier um dir zu deiner Verlobung zu gratulieren. Nächste Woche werden wir zusammen mit deinem Bruder nach Manchester fahren, wir werden uns das Labor angucken und Miss Woodstock besuchen, ich möchte das du siehst, was dein Leben ist. " Carlos redete ohne Pause und guckte dann streng zu Alec, der mich ansah "dann könnten wir deiner Mutter persönlich von unserer Verlobung erzählen, wenn du das möchtest" "Natürlich möchte ich das". Sagte ich lächelnd und dachte daran, wie sehr meine Mutter sich freute würde und auch ihr neuer Freund, den ich wirklich mögen, könnte. Nur die Vorstellung in ein Experiment Labor zu besuchen, machte mir Angst. Was wenn es immer noch Versuche mit Menschen gab?

"Ich will nicht länger auf dich sauer sein, aber das ändert nichts daran, dass ich dir nicht mehr vertraue" Alec nahm meine Hand und guckte dann zu seiner Mutter "wie geht es dir und Sophia?" fragte Alec jetzt viel wärmer, und seine Mutter lächelte ihn dafür dankbar an. "Sophia ist bei einer Freundin, aber es geht ihr gut und mir geht es auch gut, aber wir sind nicht nur deswegen gekommen, um euch zu gratulieren, sondern auch, weil ich dir sagen wollte, dass ich eine Weile nach Irland gehen, um Abstand von allen zu gewinnen". Mathilda redete sanft und suchte Emotionen in Alecs Gesicht, aber sein Blick war leer, schon wieder wird er verlassen. Schon wieder weht die Asche von dem verbrannten Wald zu uns. "Nimmst du Sophia?" bemüht sein Mimik unter Kontrolle zu halten, sprach Alec leise und lies nun meine Hand los, um die seiner Mutter zu nehmen "ja, aber ich bin sofort hier, wenn ihr drei mich braucht" "danke" flüsterte ich leise und sah zu Carlos, der verärgert zu sein schien. "Du bist mir wichtig Mom", sagte Alec kaum hörbar und schloss kurz die Augen "du mir auch Alexander, du bist mein Sohn, ich liebe dich".

Vorsichtig stand ich auf und nickte Alec kurz zu, um ihn kurze Zeit alleine mit seiner Familie zu lassen. Als ich durch das schöne Wohnzimmer ging, rüber zu den anderen Räumen und in Shanes Zimmer gehen wollte, sah ich, wie Marcel in einem Raum war, den ich noch nicht kannte. Neugierig ging ich durch den kurzen Flur links und zu der Tür am Ende, wo ich Marcel drin sah. Als ich die Tür Schwelle übertrat, sah ich kurz erstaunt zu den vielen Gitarren, die an der Wand hingen, das Mischpult was in der Ecke stand, und viele andere Sachen, die Alecs Liebe zu Musik ausdrückten. "Ich wusste nicht, dass er sich einen Hobbyraum eingerichtet hatte" glücklich drehte ich mich zu Marcel, der rechts in einem braunen Leder Sofa saß und zu Boden guckte. "Marcel?", fragte ich laut und setzte mich neben ihn, doch er sah mich nicht an "was ist passiert?" in Sorge legte ich meine Hand auf seinen Arm und drückte ihn kurz "ich wollte das nicht" "was denn?" verwirrt drehte ich Marcels Gesicht zu mir, wo mich tief rote Auen trafen und frische Tränen die seine Wange runter liefen. "Was ist los, Marcel?" ängstlich drückte ich meinen zukünftigen Schwäger an mich und redete sanft auf ihn ein.

Nachdem Marcel aufhörte zu Schluchzen, richtete er sich wieder auf, konnte mir aber nicht in die Augen gucken "heute wird euer Leben kippen, und es ist meine Schuld, es tut mir so furchtbar leid, er wird mich nie wieder ansehen, ich bin schuld, wenn er daran kaputt geht" "wo von redest du?" gereizt und besorgt zu gleich, zerrte ich Marcels Gesicht wieder zu mir, und sah ihn tief in die Augen, die sich beinahe so anfühlten, als würden sie mir schmerzen in der Seele bereiten "ich habe ihn gerade jemanden für immer weggenommen".

Der tragische Tot rückt langsam näher :D

WICHTIG: Ich habe ein neues Buch angefangen ("Ice and Water" auf meinem Profil), und da stecke ich sehr viel Arbeit rein, nur leider bekommt es nicht so viel Aufmerksamkeit, weil es noch sehr neu ist. Es würde mich SEEHR freuen, wenn ihr es euch mal anguckt :) Danke, dass ich so treu dabei seit :)

Kiss me - AlwaysWhere stories live. Discover now