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Ich betrachte durch das Seitenfenster die vorbei ziehenden Bäume am Straßenrand.

"Alles klar da vorne?"

Aufgeschreckt reiße ich den Kopf hoch und sehe Ashton an, bis mir klar wird, dass die Frage von Calum ist. Ashton hat wohl gemerkt, wie unkonzentriert ich bin und lächelt mich sanft an, doch es ist offensichtlich, dass er sich Sorgen macht.

Ich drehe mich zu Calum, der auf der Rückbank von Ashtons Wagen sitzt um.

"Ja. Und bei dir so?"

"Alles gut."

Calum lächelt mich ebenfalls an und ich drehe mich wieder zurück. 

Den Rest der Heimfahrt verbringen wir schweigend und ich habe genug Zeit dafür, über die kürzlich beschlossenen Dinge zu grübeln.

Die Ärzte wollten mich eigentlich noch nicht entlassen, da erst ein Psychologe mit mir sprechen sollte, dieser aber erst übermorgen Zeit gehabt hätte. Aber Ashton hat mit den Ärzten gesprochen und ihnen versichert, dass er sowieso dafür sorgen wird, dass ich eine Therapie machen werde und ich deshalb auch sofort gehen könne. Schließlich durften wir dann endlich nach Hause.

Eine Therapie ist alles andere, als das was ich will, aber es hätte schlimmer kommen können. Sie hätten mich auch sofort einweisen können, aber so habe ich wenigstens eine Chance, nicht den Rest meines Lebens in einer Anstalt verbringen zu müssen, also sollte ich dankbar sein.

Da kommt mir ein Gedanke.

Ich blicke zu Ashton.

"A-ashton?"

"Hm?"

Er lässt den Blick weiter auf der Straße ruhen, da die Straße um die Mittagszeit immer voller wird, doch als nichts weiter von mir kommt, sieht er doch schnell zu mir.

"Was ist denn los Süßer?"

"W-was passiert jetzt wegen meinem Onkel?"

Ashtons Gesichtsausdruck verhärtet sich.

"Es tut mir leid, dir das sagen zu müssen, aber du musst ihn anzeigen Michael. So kann es mit ihm nicht​ weitergehen, dass er dich einfach besucht und dich verletzt."

Anzeigen? Ich... Hasse meinen Onkel wirklich, aber ist e nicht zu hart, ihn anzuzeigen?

"Ich weiß nicht. Ist das nicht zu hart?"

Jetzt meldet sich auch Calum von hinten.

"Michael, du solltest ihn wirklich anzeigen. Als du ohnmächtig warst und das Krankenhaus ihn angerufen hat, um ihm zu sagen, dass du dort bist, ist er vorbei gekommen. Wären Ashton und Luke nicht da gewesen, um ihn zurückzuhalten, hätte er dich noch schlimmer verletzt und du hättest es wahrscheinlich nicht einmal mehr mitbekommen."

Calums Worte lasten schwer auf mir.

"Warum hat mir das keiner erzählt? Immerhin ist es mein Onkel und ihr hättet auch verletzt werden können."

Ashton sieht mich von der Seite an und antwortet sanft auf meine Frage.

"Schau mal Mikey, wir wissen mit wieviel du dich momentan auseinandersetzen musst, und wir wollten dich nicht noch mehr belasten. Verstehst du?"

Ich nicke.

"Danke."

Nach einer Weile setzte ich noch etwas hinzu.

"Ich bin einfach froh, dass du da bist Ashton. Und du auch Calum."

Lukes pov:

Die anderen Jungs sitzen bereits auf der Couch. Mikey in der Mitte, links von ihm Ashton, der beruhigend seine Arme um Michaels Schultern gelegt hat und ihm leise Worte ins Ohr flüstert, rechts von ihm sitzt Calum.

Rejected (A Mashton ff)  ** wird überarbeitet**Where stories live. Discover now