Kapitel 84 // Unbehagen ganz am Ende

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Hallo meine Cupcakes :*
Ich bin wieder total krank (2017 ist nicht mein Jahr), seit Mittwoch ganz schöne Halsschmerzen, jetzt auch noch Husten (der tut voll weh...) und Schnupfen, Kopf und Gliederschmerzen... etc.
Meine Stimme hat auch einiges durchgemacht, erst war sie rau und männlich, jetzt ist sie so gut wie nicht mehr vorhanden...

Ich hoffe das Kapitel geht einigermaßen in Ordnung, zumal ich den Großteil erst heute geschrieben hab, und ich mir nicht sicher bin, ob mein Autoren-Hirn noch richtig funktioniert...

Weil ich ja nichts besseres zu tun hatte, habe ich mich gestern an mein Cosplay gesetzt und das weiter gemacht, aber irgendwie total verkackt und ein Haufen Geld aus dem Fenster geschmissen... Ich war ziemlich derb fertig, Freunde, ihr könnt euch nicht vorstellen, wei ich gestern geheult hab (nicht lustig, schreibe aber trotzdem XD)

Trotz alledem, wir sind fast davor, die 1000 Kommentare zu knacken... ich könnte so derbe heulen, weil wir es so weit geschafft haben! Lasst mich euch mal Drücken, oder besser noch, Knutschen, wenn ich euch mal sehen sollte :D

Viel Spaß beim Lesen :*
Eure LaurineFrost :*

Gegen halb sechs konnte ich nicht mehr schlafen, also stand ich auf, machte mich fertig und setzte mich zu Sebastian ins Wohnzimmer, der immer noch gebannt auf den Fernseher schaute. Seufzend nahm ich auf der Couch Platz. Mir fielen die Akten ins Auge, die der Dämon nicht wieder ordentlich zusammengelegt hatte. Also begann ich, die Zettel wieder in der richtigen Reihenfolge zu stapeln und in die Hefter einzuräumen. Irgendwann fiel mir ein Bild in die Hände, das mich kurz nach meiner 'Rettung' zeigte. Ich war damals noch viel dünner als heute, kaum mehr als Haut und Knochen, fast kein Haar mehr auf dem Kopf, selbst die Augenbrauchen waren so gut wie weg. Hochachtung vor den Menschen, die mich wieder hingekriegt hatten.

Mit einem gequälten Lächeln legte ich es zurück und schaffte das Gerümpel wieder auf den Dachboden. Schlurfend ging ich wieder nach unten, legte mich aufs Sofa, die Beine angewinkelt.
„Du kannst dich auch lang machen.", meinte er beiläufig, sodass ich meine Füße auf seinen Schoß legte. Ein seltsames Geräusch von mir gebend suchte ich eine angenehme Position, fand sie schließlich auch, und sah mit halb geöffneten Augen zu Sebastian, der gebannt auf den Fernseher schaute.
Wenn man ihn so genauer ansah, hatte er schon eine deutliche Ähnlichkeit mit William. Von der Seite aus gesehen hatten sie dasselbe Profil. Exakt die gleiche, gerade Nase, schmale Lippen, dunkle Haare. Aber seine Augen waren anders, blau, größer, viel wacher und auch freundlicher als die des Dämonen, die Haare waren bei Spears auch viel kürzer. Es war so viel, was die beiden unterschied, aber auch so viel, in dem sie sich glichen.
„Du starrst."
„Ich weiß. Bin nur ein wenig verwirrt, mach dir keine Sorgen. Da starre ich immer."

Ein wenig müde ließ ich meinen Kopf nach hinten fallen und schloss die Augen. Wie am Vortag war ich einfach eingenickt.

„Aufstehen, Schule.", weckte mich Finnian, als er an mir rüttelte. Stöhnend richtete ich mich auf, suchte mir meinen Kram zusammen und stellte mich noch im Halbschlaf in den Flur.

„Beeil dich, Hugh wartet draußen.", meinte der Gärtner, als er seine Hände an meinen Rücken legte und mich aus der Tür schob. Wie ein Zombie ging ich auf das Auto zu, zog die Beifahrertür auf und ließ mich auf den Sitz plumpsen.
„Deine Putzsachen?"
„Öhh.."
„We've got everything.", ertönte nun Ciel's Stimme, der sich hinten in den Wagen setzte und den Eimer auf den freien Sitz in der Mitte stellte. Ich fühlte, wie sich die Karre in Bewegung setzte.

„Bist du krank?"
„Müde."
„Seit wann bist du wach?"
„Halb Sechs? War wach, bin wieder eingeschlafen. Vorhin war ich total da, aber jetzt..."
„Kenn ich. Welche Räume haben wir eigentlich zu putzen?"
„Unseren, den alten Chemieraum; kriegste eh nicht mehr sauber; und den Stall von der 11 Jochmann."
„Warum denn ausgerechnet den?"
„Die machen die Klos vom 2. Gebäude, also dem Neubau, weil jemand beim 'An-die-Schulklo-Trennwände-schreiben' erwischt wurden."

Er begann zu kichern.
„So verdient, nachdem sie sich letztes Jahr gedrückt haben. Jungs und Mädchen Klo?"
„Jungs und Mädchen Klo.", antwortete ich mit einem Grinsen im Gesicht. Die meiste Zeit der Putz-Tage hatte ich damit verbracht, Kaugummis abzukratzen und die Fenster zu putzen, und das würde sich heute bestimmt nicht ändern.
Krampfhaft versuchte ich, mich auf der Fahrt wachzuhalten, und als wir endlich an der Schule hielten, war es fast schon zu spät gewesen. Ungelenk quälte ich mich aus dem Wagen heraus, streckte mich kräftig und schlurfte zum Klassenraum, denn zuerst musste ich mir jemanden suchen, der mir einen Kaffee holen würde.

„Oh mein Gott, was ist das?"
„Ist das Mary?"
„Falls ja: TÖTE ES BEVOR ES EIER LEGT!!!"
„Sieht schlimm aus..."

„Ich hab's kapiert, ok, ok!", mich verteidigen hob ich die Hände und hiefte mich auf einen Tisch.
„Ist gut, ich hole dir einen.", dann verstellte Josh die Stimme, machte sie ganz hoch, „Danke, liebster Joshua, vielen Dank, dass du so ein guter Freund bist und mir in einer Notsituation einen Kaffee holst."

Mit den Worten verschwand er. Während die Anderen sich nochmal hinsetzten und etwas aßen, wartete ich auf mein Getränk, auf das ich eigentlich gar nicht soo lange warten musste.

„Mylady.", sagte er grinsend, dabei machte er einen kleinen Knicks.
„Vielen Dank, Sir Joshua.", erwiderte ich lächelnd.

Entgegen aller Naturgesetze machte mich die braune Brühe nicht wegen ihrem Koffeingehalt, sonder wegen des unerträglich furchtbaren Geschmacks wach.

„Es sollte von Schülercafe in Schülerkaff umbenannt werden. Nennt ja eh schon jeder so. Und anscheinend wächst dem Essen nicht nur eine eklige Anzahl von Beinen, sodass es lossprinten kann, wenn du es einmal aus dem Auge lässt, nein nein, sogar der Kaffe bekommt von Mal zu Mal mehr Pelz. Ich dachte ich krieg für mein Stipendium wenigstens was Ordentliches zu trinken...", grummelte ich vor mich hin, als sich alle Köpfe zu mir drehten.

„Seit wann hast du ein Stipendium?"
„Schon immer?"
„Ich wusste gar nicht, dass es an der Schule sowas gibt..."
„Als ich hier her gekommen bin, war das ne Privatschule, wir hätten uns die niemals leisten können, also hab ich einen Eignungstest machen müssen, natürlich mit Bravour bestanden, sonst wäre ich nicht hier und... joa... wusste gar nicht, dass ihr so reich seid."
„Wir dachten, du hättest auch... ein bisschen mehr Kohle. Ich meine, bei deinem Haus, dem Sport den du machst, deinem Vater... und so..."

Aus heiterem Himmel fing ich an zu lachen.

„Ich und reich? Bitte? Verdammt, ich gehe seit ungefähr sieben Jahren mit euch in eine Klasse, und dachte, ihr seid so normal wie ich, und nicht stinkend reich! Wie macht ihr das? Ihr habt normale Häuser, normale Autos, normale Hobbys... was ist das hier?! Gut, Rachel ist die Ritch Bitch, das wusste ich schon immer, und das Josh-Baby viel Knacke hat ist schwer zu übersehen, wer steckt schon 400€ in Clash of Clans /Clash Royale (Real Story) und kombiniert Hollister Hemd mit Hollister Jogginghose (Real Story, same guy)
Will mir noch jemand irgendwas sagen? Irgendwer, der vielleicht in Goldbarren und Diamanten bezahlt? Oder jemand, der den Paten als Onkel hat? Ist ja auch egal, wenigstens gibt niemand extrem offensichtlich mit dem Geld seiner Eltern an. Ich bin stolz. Aber ich erlaube mir noch ein, zwei Fragen, bevor ich Ruhe gebe.
Erstens, wie versteckt ihr das so gut?
Zweitens, musstet ihr wenigstens auch ne Aufnahmeprüfung machen?"

Zweifelnd sah ich in die Runde, meine Klassenkameraden sahen sich ratlos an, drehten sich dann synchron zu mir herum und zuckten mit den Schultern.

„Bei dir ist 'reich sein' bestimmt mit Millionen und Milliarden verbunden, aber ich glaube so viel Geld hat keine Familie von uns."
„Also mein Vater-"
„Halt's Maul Joshua und verkacks nicht."
„Und ja, Prüfung muss immer sein, außer es ist wie bei Joshuas Eltern, die der Schule extrem viel Geld geben müssen, damit er hier bleiben darf."
„Hey, das ist nicht wahr!"
„So blöd wie du bist, kannst du das gar nicht bestanden haben!"
„Hugh, ich werde dir die Testergebnisse eines Tages ins Gesicht drücken, das schwöre ich!"

Kichernd 'hüpfte' ich vom Tisch herunter, ging aus dem Raum, in der Hoffnung, beim Hausmeisterbüro jemanden vorzufinden und nach ein paar Mülltüten und Papiertüchern zu fragen. Kaum war ich ein paar Meter gegangen, spannte sich mein ganzer Körper abrupt an und ein furchtbarer Schauer legte sich über meine Haut.

„Hey Mary..."

What the H*ll?! (Black Butler/Kuroshitsuji FF)Donde viven las historias. Descúbrelo ahora