-2. wieso tat er das.-

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Sia hat die Nacht bei mir geschlafen da sie sehr Angst vor Erik hatte. Am Frühstückstisch reden wir über schulische Dinge. (Einmal im Monat, meistens Dienstag, kam Sia in die Schule um mit unserer Klassenlehrerin zu sprechen. Es geht meistens um Maddie da sie ja noch Probleme mit der deutschen Sprache hatte.) Maddie und ich waren bereits fertig für die Schule allerdings hatten wir noch ein wenig Zeit um blieben am Tisch sitzen und wenig später kam Erik. Er war immernoch sehr aggressiv. Niemand wusste was mit ihm los war doch wir alle hatten Angst alleine mit ihm zu sein.

Nach der Schule ging ich nach Hause. Ich wusste ich war mit Erik alleine, da sia und maddie zu einem Termin mussten. Ich hatte Angst. Als ich zuhause ankam, kam mir ein alkoholgeruch entgegen. Er trinkt schon wieder. Ich ging leise in mein Zimmer und hoffte das er nicht bemerkt das ich da bin jedoch riss er wenig später die Tür auf. Ich erschrak mich so sehr das ich aufs Bett fiel. Er kam immer näher. Ich hatte angst....große Angst. Er legte sich auf mich. Er strich mir ganz langsam übers Gesicht. Er drückte mich in die Matratze, ich krallte mich fest. Er griff mich am Handgelenk und zwängte mich unter seinem Atem. Er küsste meine Wange und wischte den Angstschweiß weg.

"Stoß 1, das Laken ist feucht, blutrot, nasser Schnapsatem der keucht.
Stoß 2,  bewegt sich auf, bewegt sich ab, 'du machst das gut' doch ich versteh nicht was.
Stoß 3, dieser Schmerz, ich bitte dich, Gott. Er grunzt, er bebt, er wendet sich zitternd dann ab."

Er verließ den Raum und alles woran ich glaubte rinnt an meinen Beinen hinab. Wieso tat er das.? Ich war doch immer "seine kleine Prinzessin".

Den ganzen Abend verbrachte ich damit zu duschen, mein Bett neu zu beziehen und mich dann ins Bett zu legen. Mit leeren Blick starrte ich permanent an die Decke. Sia klopfte plötzlich an meiner Tür und kam rein. Sie wollte wissen wieso ich nicht essen komme und die ganze Zeit in meinem Bett liege doch ich wollte ihr nicht antworten. Ich wollte mit niemanden reden. Sie kam näher und setzt sich neben mich aufs Bett. Sie streichelte mir über die Haare mit einem vertrauensvollen Blick doch es war so unangenehm. Sie versuchte ein Wort aus mir heraus zubekommen, vergeblich. Sie wünschte mir eine gute Nacht und ging wieder doch sie wusste das mich was bedrückte.

Am nächsten Morgen kam ich nur sehr schwer aus dem Bett. Ich wollte einfach nur liegen bleiben. Ich wollte niemanden sehen und mit niemanden reden. Ich ging an meinem Spiegel vorbei, blieb stehen und guckte mich an. Meine Handgelenke sind blau-lila verfärbt. Wenn das jmd sieht weiß jeder sofort bescheid also zog ich mir erstmal eine Strickjacke an und ging aus meinem Zimmer ohne zu wissen was da passieren wird.

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Puuuh das ist schon krass sowas. Aber an jeden dem sowas schon passiert ist oder seinen Freunden, Bekannten etc. ich wünsche jedem bei sowas viel Kraft. Ihr seid nicht allein.!

"Papa's kleine Prinzessin....."Tahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon