Alle gegen Gwen ?

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Hustend wachte ich auf und sah um mich rum. Alles war schwarz. Es gab weder Licht noch Wände. Ein endloser Raum gefüllt mit Dunkelheit. Ich schloss die Augen und versuchte zu lauschen, doch es war still. Nichts konnte ich hören.

Wo bin ich ?

Plötzlich sah ich einen Mann etwas entfernt von mir. Ich kam der Gestalt näher und erkannte ihn. Es war dieser komischer Zalgo-Typ, der mich damals in das Haus gebracht hat. Er schien mich nicht zu sehen. Plötzlich knallte ich mit dem Gesicht gegen eine Fensterscheibe.

''Zalgo. '', sagte ich und schlug mit der Faust gegen die Scheibe. Nichts passierte. Er konnte ich weder hören noch sehen.

Was ist hier los ?

Nach und nach kam ein dichter Nebel auf, dieser verschwand schnell und alles war anders. Zalgo war voller Blut. Er hatte blutige Hände und stand über Leichen. Es waren keine normale Leichen

... das waren ... die ...

Creepypastas ?!

Zalgo fing an wie ein Psychischgestörter zu lachen.

''Du musst sie beschützen. '', ertönte eine ziemlich vertraue Frauenstimme hinter mir.

Ich drehte mich um und sah sie schöne Frau von damals. Sie hatte langes blondes Haar und war groß für eine Frau. Ihr Augen waren himmelblau und ihr besorgter Blick erreichte meine Seele, die an einer Leiche gebunden war.

''Er wird Monster schaffen, um diese zu töten, die er erschaffen hat. Aber die Menschheit braucht sie. Die Menschen brauchen Dunkelheit um zu exerzieren. '', wurde ihr Stimme immer leiser.

Mein Blick wanderte wieder zu Zalgo, der immer noch da stand und lachte. Als meine Augen die Frau suchten, was sie nicht mehr da.

Ich wachte in meinem Bett auf. Für eine Weile starrte ich die Decke an und ließ mir die Worte der Frau durch den Kopf gehen.

Deshalb fesselte sie meine Seele an meinen toten Körper.

Aber wieso ausgerechnet ich ?

An diesem Tag musste ich einfach aufstehen und etwas produktives machen. Doch bevor ich mir die Mühe machte auf zu stehen, schaute ich auf das Messer, das auf dem Nachttisch lag. Ich wusste nicht weshalb, doch ich mochte dieses Taschenmesser sehr. Es war nicht nur schön, sonder lag auch gut in der Hand. Ohne es in die Hand zu nehmen, stand ich langsam auf, schließlich hatte ich alle Zeit der Welt. In aller Ruhe duschte ich und zog mich an. Mittlerweile hatte ich wirklich viele Kleidungsstücke. Alles hab ich mir gekauft, natürlich von dem geklautem Geld. An diesem Tag zog ich eine schwarze Jeans, eine weiße Bluse und eine schwarze Weste. 3/4 meiner Kleidung war schwarz. Ich mochte diese Farbe. Angezogen schaute ich in den Spiegel. Meine Augen waren lila. Ich war immer noch dünn, wie ein Streichholz, doch nicht mehr so extrem. Aber ich wusste, dass ich mehr sicherlich nicht zunehmen würde. Wie denn auch ? Ich war eine Leiche. Plötzlich hörte ich lauten Krach von unten. Es klang nach ... Böllern ? Etwas verwundert ging ich nach unten.

Sally ließ schreiend durch das Wohnzimmer und suchte Schutz. Slenderman war nicht da und die anderen schienen genervt zu sein. Jeff rannte der kleinen hinterher mit einem Böller in der Hand und einem Feuerzeug. Am Ende hatte das Kind keine Kraft mehr in den Beinen und versteckte sich hinter den Beinen von jemanden. Gwen guckte nach unten. Als Sally realisierte, dass sie sich am Gwens kalten Beinen festhielt, guckte sie ihr in die Augen. Das Kind bekam keinen genervten Blick, denn sie erwartete, sondern einen sehr geduldigen. Es schien Gwen nichts auszumachen, dass sie Kleine sie sich an ihren Beinen festhielt. Jeff guckte etwas verwundert die beiden an. Es war schon seltsam, dass er die ''Neue'' zu Gesicht bekam.

Gwen schaute sich um. Alle waren entweder genervt oder müde. Während sie in ihren Gedanken vertieft war, knurrte Sallys Magen. Ohne etwas zu sagen, nahm sie Gwen an die Hand und betrat mit ihr die Küche. Ben, der mittlerweile zu viel an den Hüften hatte, schlief auf der Vorbereitungsplatte. Mit einer Bewegung nahm sie Ben am Fuß und warf ihn in das Wohnzimmer. Mit dieser Aktion fiel die Aufmerksamkeit der anderen auf sie. Danach nahm sie Sally und setzte diese da, wo Ben noch vor kurzem schlief. Sally hat sich nicht getraut etwas zu sagen und blieb still. Ben, der durch die Landung auf dem Boden aufwachte, beobachtete mit den anderen das alles. Ihr Blick war anders als sonst. Weder kalt noch abwesend. Er war geduldig. In aller Ruhe räumte sie die Küche auf, die aussah wie ein Schweinestall. Die schmutzigen Teller legte sie in das Waschbecken. Nebenbei schaltete sie die Spühlmascheine an, die mehr als voll war. Dann nahm sie den feuchten Lappen und machte die Flächen sauber. Danach spühlte sie das Geschirr ab. Schnell kam Hoodie dazu und trocknete alles ab.

Nachdem ich die Küche aufgeräumt habe, öffnete ich den Kühlschrank. Die Hälfte der Sachen waren abgelaufen. Ich seufzte und holte eine Mülltüte. Nach und nach warf ich die alten Lebensmittel da rein. Nun war der Kühlschrank so gut wie leer, aber es machte mir nichts aus, denn in dem Moment klopfte es an der Tür. Wenn ich mich nicht irre habe ich damals für eine Sekunde gelächelt. Durch die Tür kam ein Junge in das Wohnzimmer. Es war ein Junge mit rot gefärbtem Haar. Er trug zwei schwere Tüten mit Lebensmitteln.

''Komm her. '', befahl ich ihm.

Er kam zu mir und ich packte die Tüten aus.

''Wie cool... '', flüsterte Sally.

''Es geht. '', entgegnete ich.

''Geh nach Hause. '', erteilte ich einen weiteren Befehl.

Ohne zu zögern ging er aus dem Haus und verschwand zwischen den Bäumen.

''Wie ein Puppenspieler. '', meinte Hoddie.

Endlich konnte ich Sally etwas zu essen zubereiten. In weniger als einer halben Stunde holte ich einen Auflauf aus dem Backofen und legte ihn auf dem Tisch. Dann guckte ich die anderen an, die mich immer noch wie ein wildes Tier beobachteten.

''Es ist für euch. '', sagte ich, ging zur Tür und nahm meinen Mantel, der an der Wand auf einem Hacken hing, wie die anderen Jacken.

''Willst du nicht essen ?'', fragte Sally.

''Ich esse nichts. '', entgegnete ich.

Als ich aus der Tür gehen wollte, packte mich jemand an der Schulter.

''Lass uns zusammen essen. Schließlich bist du eine von uns. '', klang Jeff fröhlich.

Wütend schlug ich ihm gegen den Bauch. Mein Schlag war so stark, dass er mehrere Meter nach hinten flog und mit dem Rücken gegen die Wand aufschlug.

''Was soll das ?'', rief Jane und stand auf.

Mit einem wütenden Blick kam sie mir näher.

''Fasst mich nicht an. '', sagte und meine Augen wechselten wild die Farben.

Jeff fing an Blut zu spucken und Masky eilte zu ihm. Scheinbar hab ich ihm mehrere Rippen gebrochen, was nicht meine Absicht war, doch das würd mir jetzt niemand mehr glauben.

''Wenn du so mit uns umgehst, kannst du gleich verschwinden ! '', rief Ben, der die Schnauze voll hatte.

''Du kannst uns doch nicht wie den letzten Dreck behandeln ! '', rief Ticci Toby.

''Niemand zwingt dich dazu hier zu bleiben. Wenn du gehen willst, dann tue das doch ! '', sagte Jane mit einem strengen Blick.

''Leute, kommt runter. '', versuchte Hoddie alle zu beruhigen, doch dies klappte nicht.

''Es tut mir Leid, aber ihr Verhalten ist einfach nur das Letzte. Und das weißt du Hoodie ! '', sprach Masky.

''Wir versuchen alles, damit sie sich wie zu Hause fühlt, aber die will es anscheint nicht. '', hustete Jeff.

''Ich würde gerne verschwinden, aber ich kann es nicht. '', sagte ich kalt und verließ das Haus.

Die Neue (Eine neue Creepypasta im Haus der Creepypasta)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt