Kapitel 1

87 4 2
                                    

"willst du was essen?" fragte mein Vater. Ich schüttelte den Kopf. Ich hatte keine Hunger. Er seufzte " du musst was essen" sagte er und seine Stimme klang sehr besorgt. Ich schüttelte erneut meinen Kopf. Er guckte mich besorgt an und verließ mein Zimmer. Ich schaute mich im Zimmer um. Es sah so anders aus, so fremd. Ich hasste dieses anders. Wieso tat mein Vater das? Ich konnte es einfach nicht nachvollziehen
Ich hatte die Hoffnung noch nicht aufgeben. Er anscheinend ja schon, sonst hätte er niemals damit angefangen Mama's Möbel aus ihrem Haus rauszuräumen, und meine Möbel aus Mama's Haus in mein Zimmer hier zu räumen. Das machte mich echt sauer. Ja ich wusste das er uns Mama nicht mehr so ein gutes Verhältnis wie früher hatten und dass das sie schuld von einer ganz besonderen Person war. Aber um mir Kraft zu geben könnte er wenigsten so tun als hätte er die Hoffnung noch nicht abgegeben. Aber mit dieser Action zog er mich nur noch mehr runter. Ich lehnte meinen Kopf gegen die Wand und atmete tief durch. Es klopfte an der Tür und mein Vater kam rein, mit einem Teller in der Hand. Er hatte mir doch was zu essen gemacht. Immerhin mein Lieblingsessen, Kartoffelnpüre mit Pilzsoße. Das klingt nach einer sehr komischen Kombination, aber es schmeckt super lecker... Also wenn man Pilze mag. Er stellte denn Teller neben mich aufs Bett und kniete sich vor mich hin. " du brauchst Hilfe!" sagte er, doch ich schüttelte den Kopf. Ich weiß nicht warum, aber alles in mir wehrte sich gegen den Gedanken "Therapie". Vorsichtig nahm ich den Teller in die Hand und begann meinem Vater zu Liebe etwas zu essen. Meine Vater seufzte und verließ den Raum. Als er draußen war stellte ich den Teller auf meinen Nachtisch. Dann legte ich mich hin und starte an die Decke.
Mein Handy vibrierte. Genervt nahm ich es und schaute von wem die Nachricht war. Von illi ( sie heißt Emilia, aber alle nennen Sie Illi) Ich antworte nicht. Das tat ich schon seit drei Wochen nicht mehr auf keine Nachricht, von niemandem. Ich war auch seit drei Wochen nicht mehr in der schule. Ich machte mein Handy wieder aus und legte es an die Seite. Dann schloß ich meine Augen und kurz darauf schlief ein.

Ich wurde von einem lauten gerumpel aus dem Flur geweckt . Ich setze mich hin und rieb mir die Augen. Was war das? Kurz darauf wurde meine Tür aufgerissen und mein Vater stand mit einem Koffer im Türrahmen. "wir fahren für ein paar Tage in Urlaub damit du ein bisschen Abstand bekommst" sagte er, lächelte mir sanft zu, stellte mir den Koffer hin und verließ mein Zimmer. Ich rappelte mich auf, dann begann ich meine Sachen zu packen.
Nach einer Stunde war ich Fertig, machte mich dann noch kurz frisch und ging dann zum Auto wo mein Vater schon auf mich wartete. Ich stellte meinen Koffer auf die Rückbank und setzte mich auf den Beifahrersitz. Die ganze fahrt schaute ich nicht auf dem Fenster. Meine Gedanken waren bei Mama.... Nach einer halben Stunde fahrt hielten wir an. Waren wir etwa schon da? Verwirrt sah ich aus dem Fenster. Als ich sah vor was für einem Gebäude wir standen gefror alles in mir und meine Hand krallte sich in den Autositz.

           "PSYCHIATRIE"

geschockt, ängstlich und wütend sah ich zu meinem Vater der mich nur besorgt ansah. "Ich will das es dir wieder besser geht..." War das einzige was er sagte, dann stieg er aus, nahm meine Tasche und wartete darauf das ich aussieg. WAS ICH NICHT TUN WÜRDE. Ich blieb einfach sitzen und bewegte mich nicht. Freiwillig würde ich nicht aussteigen. Meine Tür wurde geöffnet und meine  Vater zog mich mit Gewalt aus dem Auto. Ich wollte treten, schlagen, schreien. Aber ich konnte es nicht. Ich konnte mich nicht wehren. Meine Augen füllten sich mit Tränen und ich begann leise vor mich hin zu weinen. Mein Vater schweifte mich ins Gebäude. Drinnen wurden wir von einem Mann begrüßt, der dann auch gleich meinem Vater die Tasche abnahm. " sie sollte jetzt am besten gehen." sagte er eiskalt zu meinem Vater. Hatte dieser Mann keine Gefühle? Doch meine Vater nickte und ging einfach. Ohne sich zu verabschieden. Ich hatte das Gefühl das in mir alles zusammenbrach...

Fanfiction Phil Laude Where stories live. Discover now