Kapitel 2

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Wir liefen durch gefühlte tausend Gänge, ich hatte die Orientierung schon längst verloren. Aber mir war das auch egal. Ich hoffe um ehrlich zu sein das mein Vater doch noch seine Meinung änderte und mich hier wieder rausholte, am besten so schnell wie möglich. Ich meine so schlecht ging es mir jetzt auch nicht. Eine Therapie hätte voll gereicht, oder ein Psychiater. Aber in die Psychiatrie??? Ich verstand meinen Vater nicht. Nach 5 Minuten blieben wir vor einem Raum stehen. "hier ist dein Zimmer" sagte er, stellte meinen Koffer ab und ging. Ich sah im kurz hinterher bevor ich mich der Tür vitmete. Mit ziternder Hand griff ich zur Türklinke und drückte sie sanft runter. Ich stand in einem kleinen Raum. Langsam betrat ich das Zimmer und stellte meinen Koffer an die Seite. Es war sehr schlicht eingerichtet . Zwei Betten, zwei Kleiderschranke, zwei     Tische + stühle und einem Regal. Rechts war noch eine Tür ich ging davon aus das dort das Badezimmer war. Die Möbel waren alle Weiß. An der Wand über dem einem Bett hingen ein paar Bilder und auch auf dem Bett lagen ein paar kuscheltiere und Kissen weswegen ich davon  ausging dass das andere Bett meins war.
Ich seufzte, dann fing ich an meine Sachen auszupacken und in meinen Schrank einzuräumen, danach bezog ich noch mein Bett (zum glück nahm ich immer meine eigene Bettwäsche mit, ich meine wer weiß denn wer schon in diesem                   Bett/Bettzeug  schon geschlafen hatte?) und stellte das Foto von meiner Mutter und meiner kleinen Schwester auf das Regal das neben meinem Bett stand.

Nach einer halben Stunde war ich fertig. Ich setzte mich aufs Bett, nahm meinen Teddy und drückte ihn ganz fest an mich. Ich weiß das klingt jetzt komisch, aber er ist mein ein und alles. Ich habe ihn seit ich geboren bin und kann ohne ihn nicht einschlafen. Nach der kurzen kuschelaktion mit meinen Teddy schnappte ich mir mein Handy und schaute erstmal ob es hier W-lan gab. Und tatsächlich. Nachdem ich mit dem W-lan verbunden war schrieb ich meinem Vater eine SMS (er hatte leider immer noch ein Tastenhandy) und baht ihn mir noch einzige Sachen vorbei zubringen die ich vergessen hatte. Danach nahm ich mir meine Kopfhörer, legte mich ins Bett und lauschte der Musik. Ich hätte einschlafen können, doch davon wurde ich leider abgehalten da plötzlich die Tür geöffnet wurde und zwei Mädchen im Raum standen. Ich machte die Musik raus und versucht freundlich zu lächeln, was mir aber nicht so gut gelang.  "Hi ich bin Lara" stellte sich das eine Mädchen vor. Sie hatte Schulter lange dunkel braune Haare und war ziemlich groß. Sie lächelte mich freundlich an und wirkte sehr sympathisch. Die andere hingen schaute mich nur genervt an " Kate" sagte sie nur und ließ sich auf das andere Bett fallen. "und wie heißt du?" fragte sie mit einem leicht genervten Unterton. Ich musterte sie. Sie war etwas kleiner als Lara, hatte rote glatte Haare die ihr bis zur Brust gingen und Sommersproßen. Ich zückte meinen Block den ich seit ich aufgehört hatte zu reden immer bei mir trug und schrieb:

Ich heiße Leonie

Lara hatte sich mittlerweile zu Kate aufs Bett gesetzt. "nich schon wieder eine die nicht redet. Die wollen doch nur Aufmerksamkeit" flüsterte Kate Lara zu aber ich konnte es trotzdem hören. Ich seufzte. Dann stand ich auf und ging aus dem Zimmer um mich mal ein bisschen umzusehen. Ich schaute noch kurz welche Zimmer nummer ich hatte damit ich wieder zurück fand und ging dann los.

Ich lief durch einige Gänge. Irgendwie sah hier alles gleich aus. Aber immerhin entdeckte ich auf meiner Erkundungstour die Cafeteria und den Gemeinschaftsraum. Und ich fand heraus dass das die Psychiatrie direkt neben dem Krankenhaus lag, was ich gut fand weil ich so jeden Tag Mama besuchen konnte.

Ich ging nah draußen in den Garten und setzte mich auf eine Bank. In meinem Kopf schwirten tausende Gedanken rum...

-warum mein Vater das       gemacht hatte
-wann ich hier wieder rauskam
-würde ich Freunde finden?
- wie ging es Mama?

Aber am meisten dachte ich an meine kleine Schwester die jetzt in Köln bei ihrem Vater war. OMG ich vermisste sie so. Wir ging es ihr? Wie kam sie mit der Situation klar? Verstand sie das überhaupt? Sie ist doch erst 5. Vermisst sie mich auch? Und warum antworte ihr Vater nie auf meine Nachrichten?
Ich begann leise zu weinen und wingeckelte meine Beine an und vergrub mein Gesicht in meinen Händen. Das letzte mal hatte ich sie vor 3 Wochen gesehen. Ich liebe sie über alles und wollte nicht das ihr was passiert, aber jetzt wusste ich nicht mal wie es ihr ging. Ich hatte Angst um sie.
Wie aus dem nix spürte ich plötzlich eine Hand auf meiner Schulter, und als ich auf sah sahs neben mir ein Junge der mich sanft anlächlte.

Fanfiction Phil Laude Where stories live. Discover now