Kapitel 3

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Ich schaute ihm in die Augen,sie waren braun und wunderschön. Er lächelte sanft, und plötzlich wie aus dem nix, ohne das er was sagte, ohne das ich überhaupt wusste wie er hieß, oder sonst irgendwas von ihm, und ohne das er irgendwas von mir wusste, umarmte er mich. Erst war ich verwirrt aber dann legte ich auch meine Arme um ihn und legte meinen Kopf an seine Schulter.
Diese Umarmung war das beste was er in diesem Moment hätte machen können. Ein " alles ok?"
"kann ich helfen? " oder " das wird schon wieder " hätte in diesem Moment nix gebraucht. Es hätte mich nur noch mehr runter gezogen. Aber diese Umarmung tat gut. Alle last fiel mir in diesem Moment vom Herzen und für einen kurzen Moment hatte ich das Gefühl das alles wieder gut wird.
Wir lösten uns aus der Umarmung. Ich lächelte ihm sanft zu und hoffte das er es als Danke Verstand. Er lächelte schüchtern zurück.
" ich heiße Phil" sagte er nun. Ich zückte meinen Blog und hielt ihm den Zettel von vorhin hin wo mein Name drauf stand. " du bist neu oder?" fragte er. Ich nickte. Er lehnte sich mit dem Rücken gegen die Banklehne. Und schaute auf seine Schuhspitzen. Ich hab am Anfang auch aufgehört zu reden. " begann er zu erzählen erst war ich verwundert, hörte dann aber doch interessiert zu. " Ich weiß nicht warum, ich hatte einfach nicht mehr das Bedürfnis dazu. Und ich wollte auch nicht reden.... Ist es bei dir auch so? " jetzt schaute er zu mir. ich nickte wieder. Ich schrieb auf meinen Block:

Und warum hast du wieder angefangen?

" die Therapeuten haben mich nach 2 1/2 Jahren schweigen dazu gezwungen. " er schaute in den Himmel, und dann wieder zu mir." und glaub mir das war nicht sehr schön. Wie lange schweigst du schon? "

1 Monat

" ich weiß das klingt jetzt doof, aber ich gebe dir den Tipp irgendwann von alleine wieder Anfangen zu reden, denn ihre Maßnahmen die sie benutzen um dich wieder zum reden zu bringen sind nicht gerade angenehm."
Ich schlugte und schaute ihn in die Augen. " naja ich muss jetzt gehen. Ich hoffe ich konnte helfen." er grinste. "wir sehen uns bestimmt später beim essen." dann stand er auf und ging. Ich dachte kurz über seine Worte nach.
Nach zwei Minuten stand ich auch auf und machte mich auf den Weg zum Krankenhaus.

Ich stand vor Raum B152. Ich seutze bevor ich vorsichtig die Tür öffnete. Leise trat ich hinein und schloss die Tür hinter mit. Langsam lief ich zum Bett und setzte mich an die Bettkante. Ich nahm ihre Hand. " Hallo mama" sagte ich.

ERKLÄRUNG :
wie schon gesagt habe ich aufgehört zu reden weil ich nicht mehr das Bedürfnis dazu habe. Aber ich habe das Bedürfnis mit meiner Mutter zu reden, auch wenn sie im Koma liegt. Außerdem habe ich gelesen das wenn Leute im Koma liegen und ihre Lieben mit Ihnen reden das die Wahrscheinlichkeit dass sie wieder aufwachen um 30% steigt (das stimmt wirklich)

"tut mir leid das ich die letzten zwei Tage nicht da war. Papa meinte es sei nicht gut wenn ich dich jeden Tag besuche. Aber jetzt kann ich es ja.... Papa hat mich nämlich in eine Psychiatrie gesteckt...."
Nach einer halbe Stunde verließ ich das Krankenhaus und machte mich auf den Weg zurück in mein Zimmer.

Kate war mittlerweile nicht mehr da, also ging ich davon aus das Lara mein Zimmergenosse war. Zum Glück. Mit Kate schien nicht gut Kirschen essen.
Auf meinem Bett lag ein Zettel." das ist dein Therapie und der Essens plan" sagte Lara die auf ihrem Bett sahs. Ich nickte nur.
" sorry wegen vorhin, also wegen Kate... " sagte Lara. Sie wirkte dabei irgendwie schüchtern. Jetzt schaute ich zu ihr rüber. Ich versuchte mit meinem Blick zu sagen das alles ok ist, was mir anscheinend nicht gelang. " Das ist halt ihre Art, aber wenn man sie etwas näher kennenlernt ist sie ziemlich nett. " Ich nickte nur und hoffte das sie das Thema beendete. Mich interessierte das nicht wirklich. Ich hoffte immer noch das ich hier bald wieder rauskam.

Fanfiction Phil Laude Where stories live. Discover now