4) Entscheidungen müssen getroffen werden

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Als Kagome aufwachte, lag sie wieder in einem fremden Bett. Es war ein sehr bequemes und fast wie die Betten aus ihrer Zeit mit einer richtigen Matratze und einer Decke ausgestattet. Trotzdem war sie sofort hell wach und fragte, ohne darüber nachzudenken:
"Wo bin ich?!"
Da es einfach aus ihr heraus gerutscht war, rechnete sie mit keiner Antwort, bekam dafür aber eine sehr ausführliche Beschreibung, der letzten Dinge.
"Gerade bist du in einem Gästezimmer in Lord Sesshomarus Schloss'. Wir haben doch gegen Naraku gekämpft.", meinte Akito, der auf einem Stuhl neben Kagome saß,
"Wir haben es geschafft Naraku zu besiegen, weshalb er geflohen ist. Aber du wurdest bei dem Kampf verletzt, weshalb ich beschloss dich behandeln zu lassen. Ich wohne hier in Sesshomarus Schloss, deswegen habe ich diesen Platz ausgewählt. Er war auch nicht weit weg.", erklärte er und lächelte Kagome an, "Schön, zu sehen, dass es dir gut geht."
"Danke, dass du dich so um mich kümmerst.", bedankte Kagome sich, "Aber wie kam es, dass du mich bei Naraku gefunden hast? Wusstest du, dass ich da war?"
"Nun, ich hab dich mit dieser Frau auf der Feder gesehen und wusste sofort, dass du nicht absichtlich dabei warst, weshalb ich beschloss euch zu folgen. Trotzdem verlor ich euch und fand das Schloss nicht, weshalb ich so spät kam.", erklärte er.

Weitere zwei Tage später war Kagome immer noch dazu verordert das Bett nicht zu verlassen, abgesehen sie musste mal oder konnte nicht länger liegen. Trotzdem sollte sie sich schonen. Dann war endlich dieser eine Tag gekommen. Dieser eine Tag an dem sie das Bett endlich verlassen durfte, worauf sie sich schon seit Tagen freute. Als sie das Bett an diesem Morgen verlies, fühlte sie sich großartig, als könnte sie wieder aufbrechen und mit Inuyasha weiter reisen. Nachdem sie ihr Frühstück, welches ihr immer noch an ihr Bett gebracht wurde, gegessen hatte, machte sie sich auf den Weg nach draußen. Sie wollte wieder an die frische Luft, wollte den Wind spüren. Irgendwie schaffte es Kagome durch die ganzen verzweigten Gänge des Schlosses den Weg nach draußen zu finden. Sie atmete die frische Luft tief ein und genoss es, wie schon lange nicht mehr. Plötzlich wurde ihr so schwindelig, dass sie kurz umher taumelte und sich dabei den Kopf halten musste. Dies war aber nach 10 Sekunden wieder verflogen und Kagome über legte kurz, ob sie sich das nicht nur eingebildet hatte. Dann ging sie weiter, einfach dahin, wo ihre Beine sie hintrugen bis sie jemanden singen hörte. Wenig später tauchte eine springende Gestalt in ihrem Sichtfeld auf und als diese näher kam erkannte Kagome, wer es war. Es war Rin. In diesem Moment bemerkte sie Kagome und blieb stehen, während sie sagte:
"Hallo, Kagome. Geht es dir wieder besser?"
Kagome wollte ihr gerade antworten, das es ihr gut ging, als dies sich plötzlich änderte. Sie wurde nämlich plötzlich von schlimmen Kopfschmerzen geplagt und sackte wenige Sekunden später bewusstlos auf den Boden. Sofort rannte Rin los und suchte nach Hilfe. Nach etwa 120 Metern begegnete sie auch schon jemandem.
"Bitte, Sesshomaru. Kagome braucht Hilfe!"
Darauf nickte Sesshomaru und deutete Rin an, ihm zu zeigen, wo Kagome war.
Bei Kagome angekommen, hob er sie auf und konnte nicht verhindern, dass sein Körper sich kurz anspannte, was er aber schnell wieder in den Griff bekam, und sie danach in ihr Zimmer trug. Dann befahl er dem Arzt sie erneut zu untersuchen.

Als Kagome wieder aufwachte, hatte sie starke Kopfschmerzen und fühlte sich richtig mies, so als ob sie starkes Fieber hätte.
"Schön, dass Sie aufgewacht sind. Ich habe gerade meine Untersuchungen beendet und festgestellt, dass du nicht krank bist. Du bist Schwanger.", meinte der Arzt zu Kagome, welche zwar aufmerksam zuhörte aber Probleme hatte ihre Augen auf zu behalten.
"Ich weiß.", brachte sie mühsam heraus, weshalb es sehr leise war.
"Hört sich an als ginge es Ihnen noch nicht so gut. Schlafen Sie wieder. Ich werde noch eine Heilsalbe vorbereiten und Sie dann in Ruhe lassen. Aber eines muss ich noch sagen. Selbst wenn es dir nach einem Schläfchen wieder besser geht, gehe nicht wieder auf Reisen. Für eine schwangere Frau ist es nicht gut den ganzen Tag zu laufen und dann nachts auf dem harten Boden zu schlafen. Durch die Aufregung bei einem Kampf kann auch immer etwas passieren und einen Arzt in der Nähe zu haben schadet auch nicht."
Dies ließ sich Kagome nicht zweimal sagen und schlief gleich wieder ein. Über den zweiten Teil würde sie später nachdenken.

Und es stimmte wirklich. Nachdem das schwarzhaarige Mädchen ausgeschlafen und die Salbe benutzt hatte, ging es ihr wieder gut. Sie ging baden, um den Schweiß, welcher beim Schlafen entstanden war, ab zu waschen. Dabei dachte sie an die Wörter des Arztes. Er hatte schon Recht mit dem, was er sagte, und sie wollte nicht, dass dem Kind etwas zustößt, obwohl sie den Vater nicht kannte und er sie vergewaltigt hatte, indem er sie gegen ihren Willen entjungfert hatte, was sie aber auch nicht genau wusste, da sie sich an nichts erinnerte, aber trotzdem war Kagome sich unschlüssig, da sie wieder zu Inuyasha wollte.

Kagome hatte sich entschieden, nachdem sie sich wieder angezogen hatte. Sie beschloss Sesshomaru zu fragen, ob sie in ihrer Schwangerschaft in dem Schloss bleiben durfte und danach wieder zu Inuyasha wollte. Sofort machte sie sich auf den weg zu ihm, welchen sie durch die Hilfe einer Angestellen wusste. Vor seinem Büro angekommen, blieb sie stehen und atmete noch einmal tief durch bevor sie klopfte.
//Bitte schick mich und das Baby nicht weg.//, mit diesen Gedanken betrat sie das Zimmer nachdem sie mit einer ruhigen Stimme herein gebeten wurde. Sesshomaru beobachtete sie länger als nötig, was Kagome nicht auffiel, als sie ihr Vorliegen aussprach.
"Ich wollte Sie darum bitten mich die nächsten neun Monate hier unterkommen zu lassen."
Das Siezen war ihr sehr bewusst.
"Wieso genau neun Monate?", fragte Sesshomaru, obwohl er genau wusste, dass sie schwanger war. Er wollte es nur aus ihrem Mund hören.
"Für die Zeit meiner Schwangerschaft.", meinte Kagome und wandte den Blick von ihm ab.
"Gegen eine Gegenleistung nehme ich dich sehr gerne auf."
Kagome meinte bei dem Satz etwas Belustigung zu hören, aber in Sesshomarus Gesicht war so nichts sagend wie immer.

Wenn eine Nacht alles verändert (Inuyasha ff)Where stories live. Discover now