Teil 05 - Mary

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(CC) - Svenja B.

Irgendwann merkte ich, wie mir jemand über die Wangen strich. Ich öffnete langsam meine Augen.  Ich erkannte Maxi.

„Wo bin ich?“, stammelte ich leise.

„Du liegst im Krankenhaus!“, sagte er.

Ich schwieg. Dann wollte ich aufstehen.

„Mary! Nein! Bleib liegen, du bist zu schwach!“, sagte er und hielt mich sanft an meinen Armen fest.

„Lass mich los! Ich will nicht, dass du mich anfasst!“, sagte ich mit Tränen in den Augen.

Er sah mich nur an. 

„Soll ich gehen?“, fragte er traurig.

„Vielleicht wäre es besser“, sagte ich und wich seinem Blick aus.

Er stand schweigend auf und ging Richtung Tür.

„Maxi, warte bitte!“, sagte ich im letzten Moment.

Er drehte sich in der Tür um und blickte mich nur stumm an.

„Es tut mir leid! Bitte vergiss was ich gesagt habe!“, sagte ich mit Tränen in den Augen.

„Aber warum vergessen, wenn…!“

Doch ich unterbrach ihn.

„Bitte! Lass gut sein!“

Er nickt nur und setzte er sich wieder zu mir. Dann klopfte es und meine Lehrerin und mein Lehrer kamen herein. Ich schrecke zusammen als ich meinen Lehrer sah. Was machte der denn hier? Ich bekam etwas Angst, als er immer mehr auf mich zu kam. Ich war so froh, dass Maxi bei mir am Bettrand saß. Maxi musste meine Angst gespürt habe, denn er blickte mich besorgt an und nahm meine Hand.

„Mary braucht noch Ruhe!“, sagte Maxi sofort.

„Okay. Wir werden jetzt in Ruhe mit den Arzt reden und dann kommen wir nochmal wieder.“, sagte Frau Maier.

Herr Müller guckte mich wieder so eklig an und dann verschwanden die beiden Lehrer.

„Hast du den Blick von dem gerade gesehen?“, fragte ich Maxi vorsichtig.

Er nickte nur.

Dann kam der Arzt in den Raum.

„Also Mary. Dein Fuß ist gepellt und verstaucht. Du wirst die nächsten paar Tage auf Krücken angewiesen sein. Aber wenn du möchtest kannst du heute schon wieder in die Jungendherberge zurück. Mit deinen Lehrern ist alles abgesprochen und auch mit deinem Vater!“, sagte dieser.

„Okay!“, sagte ich und stand langsam auf.

„Pass bitte auf Mary!“, sagte Maxi.

„Gibst du mir meine Jacke Maxi?“, fragte ich.

Sofort gab er mir meine Jacke und half mir sie anzuziehen. Ich nahm meine Krücken und dann verließ ich mit Maxi das Krankenhaus.  Ein Taxi brachte uns zur Jugendherberge und Maxi brachte mich zu meinem Zimmer.

„Pass bitte auf die auf Mary!“, sagte Maxi und sah mich an. 

Er sah so besorgt aus und er hatte Tränen in den Augen. Ich schenkte ihm ein Lächeln und sagte: „Ja ich passe auf mich auf!“

Dann gab er mir einen Kuss auf die Wange und ging. Warum ging er jetzt schon wieder? Warum tut er mir schon wieder weh? – Mir liefen die Tränen über die Wangen. Ich ging in mein Zimmer und legte mich in mein Bett, um endlich schlafen zu können.

Das Leben 2: Kämpfe um deine Liebeحيث تعيش القصص. اكتشف الآن