Meine Freunde in Mittelerde

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Kapitel 22:

Wir sind in einer Art blauen Röhre, welche sich an uns vorbei bewegt. Ich hatte sie am Anfang gar nicht wahrgenommen. Wahrscheinlich war ich einfach zu schockiert. Plötzlich ist ein Ende dieser Röhre zu sehen und wir stehen in einen Wald in Mittelerde. In welchen genau kann ich leider nicht sagen, doch dieser Wald ist mir definitiv nicht geheuer. Kein Licht dringt bis zum Boden und auch die Bäume sehen nicht sonderlich gesund aus. Ich drehe mich zu meinen Freundinnen und sehe, wie sie mit weit aufgerissenen Augen um sich blicken. Auf einmal kreischt Leonie:

„OMG, wir sind wirklich in Mittelerde. Aber wo genau sind wir?" Wir zucken nur mit den Schultern und entschließen uns einfach den Weg zu folgen. Doch schon nach kurzer Zeit hören wir Kampfgeräusche und meine Freundinnen und ich ziehen unsere Waffen. Als wir noch dazu noch Stimmen hören, die ich den Zwergen zuordnen kann, will ich schon losrennen und ihnen zur Hilfe eilen, doch Mia hält mich zurück:

„Lass das uns machen, Lilly. Sonst passiert dir oder dem Kind noch was." Na großartig! Da ich weiß, dass Widerstand zwecklos ist, setze ich mich auf den Boden, während meine Freundinnen sich auf den Weg machen.

(Fili Pov.)

Spinnen! Riesige Spinnen überall! Sie haben uns mit ihrem Gift betäubt und dann in den Bäumen aufgehangen. Doch dank Bilbo sind wir wieder frei. Allerdings sind diese Biester hartnäckig und greifen uns weiter an. Als sich weitere Spinnen näheren, schießen plötzlich mehrere Pfeile wie aus dem nichts auf die Spinnen zu und töten diese. Wo kommen die den jetzt her? Doch meine Frage wird je beantwortet, als weitere Pfeile meinen kleinen Bruder an den nächsten Baum heften und ein relativ kleines, blondhaariges Mädchen auf diesen zu geht. In der rechten Hand hält sie noch den Bogen. Ihr Gesicht ist Wut verzerrt.

„DU BLÖDER ZWERG WIE KONNTEST DU ES WAGEN MEINE BESTE FREUNDIN ZU SCHWÄNGERN UND DANN AUCH NOCH ZURÜCK ZU SCHICKEN? HAST DU SIE EIGENTLICH NOCH ALLE! BLÖDER ALS DU KANN DOCH KEINER SEIN! WER LÄSST DEN SEINE SCHWANGERE FREUNDIN ZURÜCK UND BRICHT IHR DAMIT DAS HERZ? BEFINDET SICH IN DEINEM KOPF AUCH EIN GEHIRN ODER NUR HEIßE LUFT?" Erst jetzt fällt mir ihre ungewöhnliche Kleidung auf. Sie trägt ähnliche Klamotten wie Lilly. Ich kann meine Augen nicht mehr von ihr abwenden. So ein Mädchen wie sie habe ich noch nie getroffen. Erst als Dwalin mich an stupst fällt mir auf, dass mein Mund offensteht. Ich kann mir keine weiteren Gedanken darum machen, da sie mich jetzt auch ansieht und sie mich ebenfalls mit offenen Mund anstarrt. Unfähig mich zu bewegen starren wir uns weiter an, bis eine Bewegung von links unsere Aufmerksamkeit auf sich zieht. Dort versucht Kili vergebens, vom Baum los zu kommen. Ich will ihm gerade Helfen, als das unbekannte Mädchen meint:

„Warg es nicht ihm vom Baum zu holen. Sollen ihn doch die Spinnen holen." Ich halte innen und starre nun wieder das Mädchen an. Aus dem Augenwinkel sehe ich, wie Kili uns fassungslos ansieht.

„Leonie, wo bleibst du denn?", ruft plötzlich eine andere Stimme und ich drehe mich um. Zwei Mädchen kommen zu uns, die fast identisch aussehen. Sie mussten Zwillinge sein. Als sie uns erblicken stocken sie und weiten ebenfalls die Augen. Sie sind beide größer als das Mädchen namens Leonie und haben braune und rote Haare. Während die andere sich wieder gefangen hat und zielstrebig auf meinen Onkel zuschreitet, bleibt das andere wie angewurzelt stehen. Leonie...Was für ein schöner, passender Name...AH FILI WAS DENKST DU DA? Bevor ich meine Gedanken vertiefen kann, hören wir auf einmal ein lautes Brüllen. Es war das Mädchen, welches zu Thorin gegangen ist:

„DU SCHEIß PIEP ZWERG! BIST DU EIGENTLICH NOCH BEI TROST? EINFACH UNSERE BESTE FREUNDIN MIT AUF DIESE GEFÄHRLICH REISE MIT ZU NEHMEN OBWOHL SIE SCHWANGER IST?!?" Das lässt sich Thorin natürlich nicht gefallen:

„WAS GLAUBST DU EIGENTLICH WER DU BIST? UND SIE WOLLTE SELBER MITKOMMEN!"

„JA, WEGEN DEINEM BESCHEUERTEN NEFFEN DER ZU BLÖD FÜR DIE WELT IST!" Hat die gerade meinen Bruder beleidigt? Egal.

„WIE REDEST DU VON MEINEN NEFFEN? LILLY MUSSTE MITKOMMEN WEGEN DER PROPHEZEIUNG!"

„WEN INTERESSIERT DIESE PROPHEZEIUNG? ES GEHT UM LILLYS LEBEN!"

„ICH REDE NICHT MEHR MIT DIR!"

„UND ICH ERST RECHT NICHT!" Mit diesen Worten drehen sie einander den Rücken zu und das Mädchen kommt auf uns zu.

„Gute Arbeit Leo.", meint sie, als sie Kili am Baum hängen sieht.

„Danke Mia." Ah, sie heißt also Mia. In der Zwischenzeit hat sich auch ihre Schwester wieder gefangen und gesellte sich zu uns.

„Hey, ich bin Pia, Mias Zwillingsschwester.", sagt sie und hält mir ihre Hand entgegen. Ich schüttle sie und bin erstaunt. Sie hat uns nicht angeschrien. Dafür geht sie jetzt auf Kili zu und gibt ihm eine schallende Backpfeife, ebenso ihre Schwester. Armer Bruder. Aber er hat es wirklich nicht anders verdient. Er hat Lilly einfach im Stich gelassen. Mein Bruder sieht mich sauer an, doch ich zucke nur mit den Schultern. Ich will gerade eine Frage stellen, als uns die Spinnen wieder angreifen. Wir wehren uns, doch schon nach kurzer Zeit sehen wir, dass es einfach zu viele sind. Da stürmt plötzlich ein weiteres Mädchen aus dem Gebüsch und rennt mit einem länglichen etwas auf die Spinnen zu, von denen sie zwei auf einem Streich tötet. Als wir auch die restlichen wieder besiegt haben, will sie gerade auf Kili zuschreiten, wird jedoch von ihren Freundinnen gestoppt. Sie hat wie Mia braune Haare.

„Nein Marie, lass ihn. Lass den Rest Lilly erledigen." Kili reißt seine Augen auf.

„Sie ist hier? Ich habe ihr doch gesagt, dass es für sie hier viel zu gefährlich ist." Doch ehe wir etwas antworten kann, meint schon eine Stimme:

„Ich frage mich, für wen es hier gefährlich ist. Schließlich hänge ich nicht an einem Baum." Lilly kommt aus dem Gebüsch und geht auf Kili zu. Auch sie gibt ihm eine Backpfeife und geht dann wieder ein Stück weg. Kili sieht sie während dessen immer noch mit großen Augen an.

„Was machst du hier?", fragt er.

„Was ich hier mache? Hmm...mal überlegen...Ach ja...ICH BIN SCHWANGER VON DIR DU IDIOT UND KANN ZUDEM OHNE DICH NICHT MEHR LEBEN!!!", schreit sie ihn an und kämpfte mit den Tränen. Kili senkt beschämt den Kopf.

„Es tut mir leid.", murmelt er kleinlaut und ich glaube eine Träne über seine Wange laufen zu sehen.

„Ich liebe dich doch auch, doch ich will nicht das dir etwas passiert." Nun fangen Lilly und ihre Freunde an zu grinsen, als Marie meint:

„Darum brauchst du dir keine Sorgen mehr machen. Schließlich kann sie zu jeder Zeit wieder weg." Wir sehen Marie komisch an.

„Wie meinst du das?", fragt nun Thorin, welcher sich genauso wie die anderen zu uns gesellt.

„Ich glaube, ich muss Gandalf seinen Hintern versohlen. Ich bin eine Zeitwandlerin, kann also durch die Zeiten reisen. Diese Kette ermöglicht es mir.", erklärt uns nun Lilly und wir sehen sie alle erschrocken an...

(Lilly Pov.)

Die anderen sehen mich verwundert an.

„Da das nun geklärt ist. Was zum Teufel ist hier los?", frage ich in die Runde, als meine Freundinnen auf einmal die Augen aufreißen und meinen:

„Ähm...Lilly...bitte dreh dich nicht um." Doch ich höre nicht auf sie und drehe mich um. Ich erstarrte. Meine Glieder scheinen wie eingefroren und mein Hals scheint wie zu geschnürt. Vor mir steht eine ca. drei Meter große Spinne und guckt mich mit ihren acht Augen an. Habe ich erwähnt, dass ich eine Spinnenphobie habe? Okay Lilly, atmen! Schön tief ein und aus atmen! Es ist nur eine Spinne! Nur eine drei Meter große, mit riesigen Fangzähnen ausgestattete Spinne! Doch alles beruhigen hilft nichts. Ich schreie wie am Spieß und renne schreiend hinter meine Freunde. Leonie zielt mit einem Pfeil auf „Tarantula" und bringt es zur Strecke. Doch lange sind wir nicht alleine...

(Ist das gut oder ist das gut? Ich weiß eigen Lob stinkt aber selbst ich lag beim Schreiben lachend auf dem Boden. Ich hoffe es hat euch genauso gefallen wir mir und ihr schreibt mir wieder eure Meinungen und voted für mich. Bis dann.)

MinaMeerkat

Believe (in Bearbeitung)Where stories live. Discover now