Gefangen

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Kapitel 23:

(Lilly Pov.)

Anscheinend wollen die Spinnen nun ihre toten Kameraden rächen, denn schon wieder kommen duzende auf uns zu und greifen uns an. Missmutig befreien wir Kili vom Baum, auch wenn er es verdient hätte und versuchen uns so gut wie es geht zu verteidigen. Auch ich schlage mit meinem Schwert, trotz der Spinnenphobie einigen von ihnen den Kopf ab. Ich sehe, wie meine Freunde dasselbe machen. Doch diesmal sind es einfach zu viele. Aber wir kämpfen weiter, bis auf einmal ein blondes etwas sich an den Spinnenfäden hinunter hangelt und die Spinnen vernichtet. Es war Legolas, Prinz des Düsterwaldes, welchen ich schon aus dem Film kenne. Ahh wir sind also im Düsterwald... Doch Legolas scheint Zwerge nicht sonderlich zu mögen, da, als die Spinnen vernichtet sind, er mit Pfeil und Bogen auf Thorin zielt.

„Denkt nicht ich würde euch nicht töten Zwerg. Es wäre mir ein Vergnügen.", spricht dieser zum genannten. Was ist denn das für ein arroganter Arsch? Ich will gerade etwas erwidern, als auch noch andere Elben auf uns zu kommen und mit ihren Bögen auf uns zielen. Sofort stellen sich Fili und Kili schützend vor Leonie und mich, was mich zum Schmunzeln bringt. Doch dies hält nicht lange an. Wir sind gefangen! Unsere Waffen werden uns abgenommen und als ein Elb auf mich zukommen will, knurrt Kili und verspannt sich. Doch dem Elben interessiert das nicht und so wird mir auch Believe abgenommen.

„Bringt sie in den Palast zu meinem Vater. Er soll über ihr Schicksal entscheiden.", sagt Legolas zu den anderen.

„Moment! WAS? Ihr wollt uns doch nicht ernsthaft gefangen nehmen oder? Was haben wir den schlimmes verbrochen?", schreit auf einmal Marie und tritt nach vorne zu Legolas, welcher sie mit großen Augen anstarrt. Doch auch dies verfliegt schnell und Legolas sieht sie kalt an.

„Was hat ein Menschen-Weib hier im Düsterwald zu suchen?", fragt er hochnäsig. Wie kann er es wage so mit meiner besten Freundin zu reden.

„Na was wohl? Wir wollten seine 'Schönheit' begutachten und vielleicht noch ein Tässchen Tee trinken. Die Spinnen haben wir schließlich auch zu unserem Kaffeekränzchen eingeladen doch dann habt ihr sie getötet.", meine ich sarkastisch und trete nach vorne.

„Ach, und was hast du Zwergen-Weib hier verloren?", fragt er spöttisch. Der hat mich gerade nicht wirklich als Zwerg bezeichnet oder?

„Ich wollte dir bei der Suche nach deinem Gehirn helfen.", meine ich jedoch nur und ich hätte schwören können, dass Legolas vor Wut rot wird. Tja, mit dieser schlagfertigen Antwort hat er jetzt nicht gerechnet.

„Was bildest du dir eigentlich ein, Weib, so mit ihm zu reden?", schreit einer der Wachen schon fast. Ich spüre, wie Kili hinter mich getreten ist. Nun übernimmt Marie wieder das reden:

„Kann Blondie sich nicht selbst verteidigen?" Nun schaut Legolas verwundert und wütend zugleich drein.

„Wie hast du mich gerade genannt?", fragt er jetzt wirklich sauer. Doch Marie bleibt ganz cool.

„Blondie.", wiederholt sie ruhig. Das ist zu viel. Legolas gibt den Wachen den Befehl, uns zum Schloss zu bringen und dort sofort in die Kerker zu werfen. Die Wachen befolgen seine Befehle und so werden wir alle einzeln in kleine Kerker gesperrt. Alle bis auf Bilbo. Niemand weiß, wo der Hobbit abgeblieben ist und so können wir nur hoffen, dass dem Kleinen nichts passiert ist. Wir werden gerade erst eingesperrt, als auch schon wieder ein Elb kommt und Thorin mitschleppte. Wahrscheinlich wird er zu Thranduil gebracht. Ich setze mich nah den Gitterstäben auf den Boden und streiche über meinen Bauch. Na toll, kaum bin ich wieder in Mittelerde, stecke ich wieder in Schwierigkeiten.

„Lilly, geht es dir gut?", fragt eine Stimme, welche sich nach Kili anhört.

„Ja, einigermaßen.", rufe ich zurück. Ich höre ihn erleichtert ausatmen, als ich mich an etwas Wichtiges erinnere:

„Mia, Pia, Marie, Leonie? Wo seid ihr?" Ich vernehme ihre Stimme ganz nah ein meiner Zelle und als ich hinausblicke, sehe ich in der gegenüber liegenden Zelle Leonie hocken und links von ihr Marie. Auch Mia und Pia kann ich links und rechts neben meiner ausmachen. Wenigsten ist ihnen nichts passiert. Nun sitzen wir hier. Ob Stunden oder Minuten...ich weiß es nicht mehr. Als Thorin wieder kommt fragen ihn die anderen Zwerge sofort über den Verlauf des Gespräches aus, welches jedoch nicht zu unseren Gunsten ist. Ich lehne mich gegen die Wand und seufze. Mir ist so langweilig.

„Lanngweilig!", schreie ich deswegen und ich höre meine Freunde lachen.

„Dir also auch?", fragt Marie und ich nicke.

„Ich sterbe hier!", rufe ich ihr zu, worauf wir plötzlich jemanden panisch fragen hören:

„WAS?!?" Ich muss Lachen und meine Freunde stimmen mit ein.

„Das war nicht ernst gemeint Kili.", rufe ich meinen Freund lachend zu. Doch nach kurzer Zeit verstummen wir wieder und die Langeweile sucht uns wieder heim. Ich fange schon an die Kieselsteine auf dem Boden zu zählen, als ich plötzlich jemanden leise singen höre:

„I've been looking for freedom, I've been looking for freedom." Ich sehe auf und schaue zu Marie, welche wirklich an ihrer Wand gelehnt sitzt und angefangen hat zu singen.

„ I've been looking for freedom, I've been looking for freedom.", stimme ich mit ein und auch Mia, Pia und Leonie machen mit. Wir singen nur diesen kleinen Teil und müssen richtig laut Lachen. Doch wir singen dennoch weiter. Die Elben, die uns bewachen, wurden immer ziemlich schnell abgelöst. Doch auch dieser Text wird uns langsam zu langweilig.

„Hey Marie!", ruft Mia zu ihr und sie sieht den Zwilling an. Da fängt sie auch schon an zu singen:

„F steht für Freude, die was unternehmen. U steht für uns, dich und mich. N steht für endlich, haben wir mal Spaß. Ganz friedlich und Freundschaftlich." Den letzten Teil singen wir alle zusammen und die Elben sehen uns an, als hätten wir nicht mehr alle. Marie übernimmt die nächste Strophe:

„F steht für Feuer, dass wütend und lodert. U steht für Unfair und Kampf. N steht für Nukleares Waffenarsenal, dass..."

„Plankton, dass hat doch nichts mit Fun zu tun.. Komm ich helfe dir. F steht für Freude, die was unternehmen. U steht für uns, dich und mich. N steht für endlich, haben wir mal Spaß. Ganz friedlich und Freundschaftlich.", singt Pia weiter. Nun ist mein Part:

„F steht für Freunde an allen schönen Blumen. U steht für Ukulele. N steht für Naseweis und ich mach mit bei jedem Scheiß und lache aus tiefster Seele." Auch hier singen wir den Schluss gemeinsam. Die Elben halten sich ihre spitzen Ohren zu und als ich meinen Mund öffne, meint einer von ihnen:

„Nein halt, bitte nicht weitersingen. Ihr kriegt auch alles was ihr wollt."

„Ich will ein Happy-Meal!!!" schreit Leonie und ich muss wieder lachen. Doch dann überlege ich, bis ich eine geniale Idee habe...

(Hallo zusammen. Tut mir leid das es ein bisschen länger gedauert hat, aber ich hatte eine totale Schreibblockade. Dennoch hoffe ich, dass euch das Kapitel gefällt und ihr für mich voted.)

MinaMeerkat

Believe (in Bearbeitung)Where stories live. Discover now