Kapitel 32: Nice

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Ethans Sicht:

Tan. Oh man, wie ich diesen Namen hasste und trotzdem liebte, wenn sie ihn für mich benutzte, was mehr als selten vorkam. Lu war wirklich das Beste was es für mich auf der Welt gab, zusammen mit Luan.

Und es freute mich, dass es sie freute, dass es mich gab. Sie verblüffte mich immer wieder, jeder hätte mir irgendwelche Vorwürfe gemacht in Bezug auf Elisa und die Ereignisse, nur sie nicht. Einen Spruch und sie umarmte mich so feste, wie sie konnte und zeigte mir damit, dass sie nicht sauer auf mich war und das ich auf sie zählen konnte, wenn es hart auf hart kam. Wo fand man so eine 'Freundschaft' oder so eine Verbundenheit noch? Ich war mehr als froh, dass ich sie in meiner Nähe hatte und wir uns wieder so verstanden, auch wenn nicht alles geklärt war, was ich an dem Abend aber noch machen wollte.

Ich wollte einfach im neuen Jahr von vorne anfangen und keinen Ballast mit mir rum tragen. Was im alten Jahr war, sollte im alten Jahr bleiben. Ganz einfach.

Als Lu mich immer noch umarmte und es so schien, als wenn sie mich nie wieder loslassen würde, drückte ich sie noch einmal fest an mich ran und entfernte mich langsam von ihr, was sie anscheinend verstand, da sie mich auch aus ihren Armen befreite. Ich drückte ihr noch einen kurzen Kuss auf ihre Haare und entfernte mich dann ganz von ihr.

„Ich glaube, ich sollte mal duschen gehen.", sagte ich leise zu ihr, was sie mit einem Nicken quittierte und sich zurück aufs Bett begab.

In der Dusche dachte ich wieder über die neuen Informationen nach. Ich war immer noch der Meinung, das Elisa log. Fuck, ich konnte mir einfach nicht vorstellen, dass sie von mir ein Kind erwarten würde. Ich musste abwarten. Ein halbes Jahr. Ich sollte es einfach in die hinterste Ecke meines Gehirn verbannen und mich davon nicht beeinflussen lassen. Außerdem konnte ich eh nichts mehr dran ändern.

Ich wusch mich zu Ende und zog mir meine Jogginghose an, dazu ein Shirt und fertig war ich. Als ich zurück ins Zimmer kam, war von Lu nichts zu sehen. War sie weg? Hatte sie kein Bock auf das alles? War es gelogen, was sie sagte? Fuck! Mein Herz verschnellerte sich ein wenig und ich bekam Panik, da sie mich einfach nicht alleine lassen durfte.

Ich sprintete aus dem Zimmer, die Treppe hinunter, wo ich Licht in der Küche sah und den Wasserkocher hörte. Glück gehabt! Lässig, wie es eben gerade so ging, ging ich in die Küche und setzte mich auf die Arbeitsplatte und schaute Lu zu, wie sie nach irgendeinem Tee suchte. Sie sah ein wenig besser, als am Morgen aus, hoffentlich ging es langsam bergauf mit ihr.

Als sie sich umdrehte und mich auf der Arbeitsplatte sah, verdrehte sie grinsend die Augen.

„Heute nichts vor, Hasiii?", fragte sie und schüttete das Wasser ins Teeglas.

„Doch. Mit dir im Bett chillen.", antwortete ich ihr grinsend, als sie mich fragend ansah, ihre Hand nahm und meine Stirn fühlte.

„Kein Fieber.", murmelte sie zu sich selbst und schaute mich wieder an, „Es ist Silvester. Dein Abend für Party und Saufen und Weiber und Bumsen! Komm schon, als ob du heute hier bleiben würdest."

„Wirklich. Erstens lasse ich dich nicht alleine ins neue Jahr, zweitens scheiß ich auf die Party und drittens waren heute ein wenig anstrengend für mich! Außerdem kann ich auch hier tanzen, kann hier trinken, kann hier ein Weib rumkriegen und kann dieses Weib hier bumsen!", antwortete ich ihr breit grinsend. War noch nicht einmal gelogen! Als Lu auch verstand was ich meinte, schnaubte sie und schüttelte vehement den Kopf.

„Niemals! 2 mal und nie wieder!", sagte sie schnell und wendete sich ihrem Tee zu.

„Sag niemals nie, BabyGirl. Aber ich hab nur Spaß gemacht. Wollen wir uns was zu Essen bestellen und dann meine Pläne für den Abend angehen?"

Ethan & LuanaWhere stories live. Discover now