#MusicMonday

#43 Guns N'Roses

Warum hier schon wieder ein sehr großer Name kommt, obwohl ich mir eigentlich eher vorgenommen hatte die unbekanntere Seite der Musik vorzustellen? Weil ich mich mit derer Musik vergangene Woche aufgrund eines bestimmten Anlasses mehr auseinandersetzen musste als mit anderer Musik.

Guns N'Roses, aktuell bestehend aus dem Gründungsmitglied und Sänger Axl Rose, Leadgitarristen Slash, Rythmusgitarristen Richard Fortus, am Bass Duff McKagan, am Keyboard Dizzy Reed, Schlagzeuger Frank Ferrer und Keyboarderin Melissa Reese wurden gegründet im Jahre 1985. Bekannt wurden sie durch Hits wie „Knocking On Heavens Door", „Paradise City" oder „Sweet Child O' Mine". Stilistisch befinden sie sich in Variablen Bereichen des Rocks, hauptsächlich Hard Rock. Das wohl auffälligste Merkmal ist die Stimme von Sänger Axl Rose, die hoch und kratzig klingt.

Vorstellen möchte ich euch „Paradise City". Das Lied beginnt mit einer verzerrten E-Gitarre, die die Akkordmelodie spielt, darauf folgt der gleichmäßige und typische, gleichmäßige Schlagzeugbeat auf abwechselnd mehrmals auf 1,2 3 ½ und 4 und gleichmäßig von 1 bis 4. Kurz darauf setzt dann auch Axl Rose mit seiner Stimme und dem ersten Mal Refrain ein. Bevor die Strophe irgendwann einsetzt, wird die Leadgitarre durch die Bassgitarre und Rythmusgitarre, sowie das Keyboard ersetzt, welche lediglich alle Akkorde spielen. Dann bekommt die Leadgitarre ein kurzes Solo, bevor dann endlich die Hauptmelodie der Strophe einsetzt. Alle zusammen im Rhythmus und der Melodie des Gesangs. Darauf folgt wieder ohne Unterbrechung der Refrain. Sobald dieser vorbei ist, bekommt die Leadgitarre wieder die Melodie des Refrains und schon geht es mit der zweiten Strophe weiter, auf die wieder, wie bereits vorher, der Refrain folgt. Dann gibt es mal wieder Abwechslung mit einem Gitarrensolo und der Bridge, welche den bekannten Groove und Rock des Songs draufhaben. Darauf wieder eine Strophe und danach kommt nur noch der Refrain in allen möglichen Varianten, mal mit anderem Gitarrensolo unterlegt, zwischendrin auch wieder mit einer Gitarrenbridge, getreu dem Motto laut, rockig und schnell.

„Take me down to the paradise City
Where the grass is green and the girls are pretty" (Nimm mich mit hinunter in die Paradiesstadt, wo das Gras grün ist und die Mädchen schön sind)

Ziemlich simpel, dabei ist der Text eigentlich ziemlich ernst. Gesellschaftskritisch und mit einer Message dahinter, wie es sich für die Zeit, in der der Song herauskam, gehörte. Es geht um ein Straßenkind, welches die obere Gesellschaft bittet, für ihn zu sorgen. Sie sollen ihn doch bitte mit in die Paradiesstadt nehmen, in der alles schön und gut ist. Und doch ist es für den Außenseiter unmöglich, er ist viel zu weit entfernt, lebt in den Armenvierteln und hat keine Chance, jemals zu den Reichen zu gehören. Ungefähr so kann man das interpretieren, muss man aber nicht.