Kapitel 1

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Auroras Sicht: 1 Jahr später

Ein nerviges piepen riss mich aus meinem wohl verdienten Schlaf.

Ich suchte den Übeltäter für das stören meines Schlafes und sah, dass mein Handy vor sich hin vibrierte und nervige Laute von sich gab.

Ich lebte nun seit einem guten Jahr hier.

Kurzer Hand nahm ich es, schaltete es aus, stand auf und trottete Richtung Badezimmer.

Ich ging meine morgen Routine erledigen, bevor ich runter in die Küche ging, wo ein noch leicht verschlafener Oliver stand.

Heute war wieder ein Montag, wie ich Montage hasste! Ich hasse sie genau so wie du, also hör auf rum zu jammer.

Achja, darf ich vorstellen.. meine innere Wölfin Ice.

Oliver sagte mir mal, dass jeder Werwolf seinen inneren Wolf hatte.

Woher sollten wir uns sonst in einen Wolf verwandeln können.

Naja auch egal. Er sagte mir auch damals, dass man irgendwie ab dem 16. Lebensjahr seinen Seelenverwandten finden kann.

Aber um ehrlich zu sein kann ich gut auf meinen Seelenverwandten verzichten. Er würde nur versuchen meine Mauer die ich um meine Seele und Gefühle gebaut habe wieder einzureißen.

Nein, danke! sag ich nur dazu.

Und was, wenn er der heißeste Boy überhaupt wäre den wir unseren Mate nennen dürfen? Dann würde ich ihn trotzdem nicht akzeptieren wolle. Gab ich Ice als Antwort und blendete sie dann aus.

,,Morgen." sagte ich knapp an Oliver gewandt, dieser zuckte daraufhin kurz zusammen, bevor er ein 'Morgen' murmelte, nahm seinen Kaffee den er sich eben gemacht hatte und setzte sich an den Tisch.

Ich hatte jetzt keine Lust mir Frühstück zu machen. In der Schule kann ich mir ja was kaufen.

Als ich mich zu Oliver an den Tisch setzte, sah ich, dass er wieder eingepennt ist.

Er hatte anscheinend keine gute Nacht.

Ich kicherte leise.

Über den Tisch gebeugt, stupste ich Oliver an.

Doch reagieren tat er nicht.

Plötzlich fiel mir wieder eine Frage ein.

Ich stand auf, ging zu Oliver und rüttelte an ihm. Mein Großer 'Bruder' erschrak sich und sah sich panisch um bis er bei mir hängen blieb.

,,Oliver ich habe eine Frage an dich." sagte ich sofort als er sich wieder eingekriegt hatte.

Er sagte nichts, das bedeutete bei ihm das er auf die Frage wartete die man an ihn hatte.

,,Müssten wir als Werwölfe nicht eigentlich in ein Rudel? Also ich habe das immer so in Büchern gelesen und in alten Sagen gehört." Ich sah ihn fragend an. Er spannte sich an.

,,Das Thema erkläre ich dir ein anderes mal. Musst du nicht zur Schule?" Selbst seine Stimme klang angespannt.

Ich nickte, nahm mir einen Apfel und verschwand in meinem Zimmer, um meine Tasche zu packen.

Ich hatte schon damals beschlossen, ihn zu meinem großen Bruder zu machen als ich noch klein war. Oliver ist nun mal wie ein großer Bruder für mich. Er sorgt sich um mich und wir alberten manchmal noch genau so rum wie früher.

Mir lief eine einzelne Träne hinab.

Schnell wischte ich die Tränen mit meinem Ärmel weg. Ich hatte mir geschworen nie wieder Gefühle zu zeigen, nur Oliver gegenüber.

Gefühle machen einen Verletzlich. Deine Gegner wüssten dann so, dass man eine weichen Kern hat und sie fliehen könnten. Dich einlullen könnten und die Chance haben dich irgendwie anzugreifen.

Ich kriegte mich schnell wieder ein.

Als die Tasche gepackt war und ich umgezogen war, ging ich wieder runter.

Ich ging an der Küche vorbei, rief noch gerade 'Tschüss', zog mir im Flur meine Schuhe an und war schon aus dem Haus.

Darf ich Bitte zur Schule rennen? Bitte. Ich meine ich mag die Schule auch nicht, aber ich will den Wind im Fell spüren! Von mir aus, aber nur bis kurz vor die Schule! Es darf keiner erfahren, dass es Werwölfe gibt.

In kurzer Zeit stand ich als weißer Wolf im Wald mit Tasche im Maul.

Ich trabte los. Durch den Wald, in richtung Schule.

Der Wind streifte mein Fell, eine kühle Brise mit dem herrlichen Duft nach Wald vermischte sich in meiner Nase, was mich kurz aufschnurren ließ.

Ich näherte mich langsam der Schule.

Es war ein Graues mittleres Gebäude mit ein paar Graffiti Gemälden dran.

Nun konnte der Neuer Tag, mit alter Fassade meinerseits, beginnen.





















(Mate) Feelings behind the maskWo Geschichten leben. Entdecke jetzt