Kapitel 20

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Mira

Die Tore würden wieder geschlossen und ich machte mich zusammen mit Patty an die Arbeit. Ich half ihr ziemlich oft auf dem Feld, sogar mehr als ich im Cafe arbeitete, aber es machte wirklich Spaß.

"Guck mal, Lola. Mira stirbt ja gleich vor Sorge um ihren Schatzi.,, Meinte Patty und grinste mich an. Ich errötete und Lola gab ein kleines "Oooh" von sich, dass mir wohl sagen sollte, dass es süß war sich Sorgen zu machen.

"Es wird schon nichts passieren, Mira. Glaub mir, am Ende wird bestimmt alles wieder-,,

"ACHTUNG!!,, Schrie jemand und ich schaute geschockt auf, ich sah einige unserer Leute wegrennen und dann wie das Tor zu unserem Dorf in die Luft gesprengt wurde.

Die Wuchtwelle kam auf uns zu und schleuderte uns einige Meter weg. Ich hörte Leute kreischen und Schüsse, konnte mich aber nicht bewegen und lag reglos am Boden. Als etwas nasses, klebriges an meiner Hand streifte drehte ich den Kopf leicht zur Seite und sah die kleine Lola neben mir, die Augen auf und einen Holzpfosten in der Brust stecken. Mir kamen die Tränen und liefen über meine Wange.

Lola war tot...

Ich sah mich ein wenig um und sah ein paar Fremde mit Waffen und Masken, die alles abschossen was ihnen in den Weg kam. Ich wimmerte vor Schmerz auf als ich mein Bein bewegte, schaute an mir hinab und sah dass mein Bein blutete und vermutlich gebrochen war.

"Ey, da ist noch eine!,, Rief jemand und ich schaute in die Richtung aus der die Stimme kam. Einige der Fremden kamen auf mich zu und hielten mir eine Waffe entgegen.
Ich fing an zu weinen und wich immer mehr zurück, so gut mein Bein es mir erlaubte.

"Bist du Mira?,, Fragte einer und griff mich am Hemd, hielt mir seine Waffe an die Schläfe.

"Bist du Mira!?,, Fragte er erneut und löste die Sicherung, ich nickte schnell und ließ meinen Tränen freien Lauf.

"Jo, wir haben sie!,, Rief er, nahm die Waffe weg und ich atmete erleichtert aus.

Ein großer Mann kam auf uns zu und grinste mich dreckig an, ich wurde von dem anderem Typen auf die Beine gezogen, was übrigens übel schmerzte.

"Wo ist Logan?!,, Fragte er und ich wimmerte leise.

"I-ich weiß nicht...,, Brachte ich raus und kassierte dafür eine Ohrfeige.

"Sag mir wo er ist!,, Schrie er mich an und schoss mir in den Fuß.

Ich schrie auf und weinte bitterlich, die Schmerzen waren einfach grausam und langsam wurde mir schwindelig.

"Jo, sie verblutet uns noch. Lass sie mitnehmen.,, Meinte der, der mich hielt und als ich einfach keine Kraft mehr hatte lehnte ich mich gegen seine Brust und wurde nur durch seinen Arm auf den Beinen gehalten.

"Du fährst, Hunter.,, Sagte der große Typ vor mir und im nächsten Moment wurde ich über die Schulter von Hunter geworfen und zu einem Auto getragen.

"Damit du nicht schreist und uns nicht abhauen kannst.,, Meinte er als er mich auf den Kofferraum setzte und knebelte und fesselte mich, dann zog er mich wieder an sich, öffnete den Kofferraum und schubste mich rein.

Ich zappelte und schrie, doch er ignorierte es und schloss den Kofferraum, sagte davor aber noch "es tut mir leid,, , dann fuhr der Wagen los und ich realisierte in was für einer Lage ich mich befand.

Ich wurde entführt...

Logan

So schnell wir konnten stiegen wir wieder in unseren Wagen und fuhren mit Vollgas zurück ins Camp. Noch bevor wir da ankamen sahen wir von weitem dass das Tor gesprengt worden war und überall qualmte es. Ich stieg schnell aus und rannte so schnell ich konnte rein. Überall lagen unsere Leute auf dem Boden und Blut floss die Straße entlang.

"MIRA!!,, rief ich ängstlich und lief weiter. 

Am Feld angekommen sah ich auf dem Boden die kleine Lola liegen. Sie war von einem Stück Holz aufgespießt und definitiv tot, neben ihr war eine verschmierte Blutlache und in ihr lag die Kette die Mira immer trug.

"Oh nicht doch...,, Hauchte ich und kniete nieder, nahm die Kette an mich und unterdrückte krampfhaft die Tränen.

Sie durfte nicht tot sein, auf gar keinen Fall durfte sie mich verlassen, nicht so und nicht jetzt.

"Logan, es haben zwanzig von ihnen retten können, die anderen sind alle...,, Ich hörte Demir neben mir stehen bleiben und seine Stimme versagte als er die kleine Lola sah und die Kette in meiner Hand.

Er kniete neben mir nieder und legte seinen Arm um meine Schultern, was mich aufschauen ließ.

"Wir finden deine Luna, Logan. Keine Sorge, es geht ihr bestimmt gut.,, Versuchte er mich aufzumuntern und ich nickte, stand auf und tat die Kette in meine Tasche.

Niemand der hier mitgemacht hat, wird überleben und vor allem nicht die, die meinem Engel wehgetan haben.

Ich werde sie finden, komme was wolle...

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