Der Sichere Hafen

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Marie p.o.v.

Als wir unten ankommen, rennen wir los.
Ich stütze Newt damit auch er etwas schneller mitkommt.
Die Mädchen sind schon da als wir eintreffen.
Minho drängt sich zwischen sie und schaut sich die Lage erst mal an.
"Das soll alles sein? Was soll der Klonk?"
"Was ist los?" fragt Max.
"Sieh es dir selber an."
Alle gehen etwas beiseite, damit auch wir die hinten stehen, etwas sehen können.
Es ist ein kleiner Stock im Sand, daran ein Tusch mit der Aufschrift Sicherer Hafen.
"Das soll alles sein?" frage auch ich leicht wütend.
"Wir werden hier nie lebend rauskommen." meint Pfanne.
Ich sehe mich um, doch sehe ihn nirgends.
Wo steckt er?
Wo ist Thomas?
Und Aris ist auch nicht da.
Doch ganz hinten kommen gerade zwei Personen angerannt.
Hinter ihnen noch eine weitere Person.
Als sie näher kommen erkenne ich die dritte.
Es ist Thomas.
Aber wieso ist Teresa bei ihnen?
Da stimmt doch etwas nicht.
Aber anscheinend weiß auch sie nicht weiter, als sie den Stock im Sand sieht.
Es müsste noch genau eine Stunde dauern bis die Zeit abläuft.
Hier ist aber weit und breit keine Rettung in Sicht.
Nach einer halben Stunde, erscheinen Kisten aus dem Boden.
Endlich die Rettung, die hat lange auf sich warten lassen.
Doch die Kisten sind nicht das wofür nicht nur ich sie gehalten haben.
Automatisch öffnen sie sich und es kommen Strohmänner heraus.
Vogelscheuchen.
Ich weiß das sie so heißen, daran erinnere ich mich wieder.
Diese haben Glühbirnen am ganzen Körper.
Was soll das?
Wollen die uns umbringen bevor wir hier so knapp herausgekommen wären?
So ein verdammter Klonk.
"Stellt euch in einem Kreis auf. Rücken an rücken." höre ich Minho sagen.
Es sind genau so viele Strohmänner wie Lichter.
Jeder von uns muss gegen einen Kämpfen.
In der Ferne kann ich schon den Donner hören, welcher das Gewitter ankündigt.
Wir müssen uns beeilen, ansonsten werden wir hier wirklich so kurz vor unserer Rettung sterben.
Die Vogelscheuchen fangen an uns anzugreifen.
Der Kreis den wir gebildet haben, ist schon nach wenigen Minuten nicht mehr da.
Jeder kämpft für sich allein.
Anscheinend kann diese Dinger nichts verletzen, egal wie oft ich mit der Machete zu steche, er fällt nicht um.
Die Glühbirnen leuchten, schießt es mir in den Kopf.
Was wenn sie der Grund sind das sie nicht sterben?
Diesen Gedanken setzte ich in die Tat um, treffe die erste Glühbirne und sehe das es funktioniert.
Der Strohmann verliert kurz den halt, kommt ins schwanken.
"Zerstört die Glühbirnen." schreie ich.
Und mache weiter.
Nachdem ich die letzte erwischt habe, fällt der Strohmann zu Boden, bleibt reglos liegen.
Schnell schaue ich mich um, sehe das es den meisten gelingt.
Ich sehe Newt der sich schwer tut, mit seinem Bein.
So schnell ich kann, renne ich zu dem Jungen um ihm zu helfen.
"Marie pass auf." ruft er.
Doch das Messer das der Strohmann in der Hand hält, trifft meinen Arm.
Ich steche mit meiner Machete auf die Glühbirnen ein, nach wenigen Augenblicken liegt auch dieser am Boden.
Erleichtert atme ich aus.
Newt nimmt mich in den Arm.
Doch der Frieden hält nicht lange.
Das Gewitter hat uns erreicht.
Über uns hören wir das bedrohliche Donnern, neben uns schlägt schon der erste Blitz ein.
Als auch der letzte der Strohmänner zu Boden geht, fängt das Gewitter an zu toben.
"Sucht Schutz in den Kisten!" schreit Thomas.
Newt greift meine Hand und zieht mich hinter sich her in eine der Kisten.
Nachdem auch er drinnen ist, schließen wir den Deckel.
Noch fünfzehn Minuten.
"Newt wir haben nur noch fünfzehn Minuten übrig."
"Ich weiß, wir können nichts anderes tun, als warten."
Und so warten wir.
Das Gewitter gewinnt immer mehr an Kraft, während wir nur verzweifelt auf unsere Rettung warten.
Ein Geräusch das selbst den Donner übertönt, lässt mich aufschrecken.
Kurzerhand öffne ich den Deckel, kann eines dieser Berks sehen und drehe mich zu Newt.
"Es ist ein Berk. Sie holen uns hier raus."
Ich öffne den Deckel ganz und klettere schnell aus der Kiste.
Renne zu der Kiste die links neben uns steht, öffne den Deckel und informiere die beiden Mädchen.
Auch sie kommen aus der Kiste und gehen zu der nächsten.
Manche haben auch von selber die Deckel geöffnet und sehen alles was passiert.
Aris und Teresa rennen schon zu dem Berk.
Doch ich merke das da etwas nicht stimmt.
Es landet nicht.
Kurz vor dem Boden schwebt es, wartet auf uns.
Doch mit jeder Minute steigt es etwas höher.
Alle rennen zu dem Berk, niemand möchte zurückgelassen werden.
So auch ich.
Aber erst jetzt sehe ich das Newt nicht bei dennen ist, die schon dabei sind das Berk zu betreten.
Er ist hinter mir, wenige Meter entfernt.
Ich drehe mich um und renne zu ihm, stütze den Jungen und zusammen rennen wir so schnell es geht.
Jedoch steigt das Berk immer weiter.
"Geh alleine weiter, lass mich hier."
"Nein das werde ich nicht!" schreie ich ihn an.
Gerade haben wir es erreicht, ziehen die Jungs Newt zuerst nach oben.
Als er drinnen ist springe ich hoch und kann mich gerade so halten.
Merke aber das meine Hände wegen dem Regen abrutschen.
Zwei Hände packen meine Arme und ziehen mich nach oben.
Rein in das Berk, in Sicherheit.
"Danke." sage ich außer Atem.
"Kein Problem."
"Scott." sage ich.
"Das hast du wohl nicht erwartet."
Kurz merke ich das grinsen auf meinem Gesicht.
"Danke Scott." sage ich nochmal.
"Dafür hat man doch Freunde."
"Ja dafür hat man Freunde." meine ich und schließe ihn in eine Umarmung.
Ich stehe auf und sehe mich hier um.
Entdecke Newt bei Minho.
Laufe zu den beiden und sehe Newt leicht enttäuscht an.
"Wie kommst du auch nur auf die Idee das ich dich zurücklassen würde?" sage ich wütend.
"Es tut mir leid, ich wollte einfach das du in Sicherheit bist."
"Denkst du ich wäre ohne dich hier rauf gesprungen?"
"Nein ich weiß das du das nicht getan hättest."
"Dann sag nie wieder so etwas. Ich würde dich nie freiwillig zurücklassen."
"Ich weiß. Aber jetzt ist alles gut. Ich liebe dich Love."
"Ich dich auch Newt."
Ich bin immer noch leicht wütend, doch mit denn jetzigen Umständen, kann ich ihm nicht lange böse sein.
Eine Tür geht auf und vier Männer betreten den Raum.
Unter ihnen ist Janson.
Dieser sieht sich um, nickt den anderen zu.
"Wer sind diese Personen?" fragt er und deutet auf Jorge, Brenda und Julian.
"Sie haben uns hierher gebracht. Wegen ihnen sind wir am leben. Wir haben ihnen versprochen das sie auch die Heilung bekommen." sagt Thomas.
"Das sind unbefugte Personen. Sie müssen sofort von Board." sagt er.
"Nein sie werden hier bleiben." sagt Minho.
"Na schön aber nur einer, die beiden anderen werden verschwinden."
"Gut dann werft das Mädchen und den jungen Mann von Board." meint Thomas.
Was hat er vor?
"Schön. Männer ihr habt den Jungen gehört. Beseitigt die unbefugten."
Gerade als die Männer sich in Bewegung setzten mische ich mich auch ein.
"Sie werden die beiden nicht anrühren. Ohne ihre Hilfe, wären wir nicht mal die Hälfte von denen was sie hier sehen. Alle drei werden hier bleiben."
"Na schön so wie ihr wollt. Männer ihr habt sie gehört."
"Wir werden euch mal das Berk zeigen. Den Aufenthaltsraum, die Waschräume und alles andere."

Allein unter Jungs - In der BrandwüsteDonde viven las historias. Descúbrelo ahora