Smirk

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Ich starrte zu den Sternen rauf. Ein lächeln lag auf meinen Lippen. Der Mond schien herab und färbte alles in eine kalte und dennoch wunderschöne Farbe. Ein leichter Wind kam auf und strich mir durchs Haar. „Wie viele Tage wohl schon vergangen sind?", murmelte ich und sah auf einen See der vor mir still im Mondlicht funkelte. „Raven Genia, nehme ich an!", sagte eine autoritäre Stimme hinter mir. Ich drehte mich lächelnd um und blicke in das Gesicht eines Polizisten. Er hatte eine Pistole in der Hand und wirkte nicht grade erfreut. „Ja das ist mein Name. Und wie heißen Sie?", fragte ich zuckersüß. „Ich bin Offizier Blaz und du wirst mitkommen!", befahl er. „Wohin den?", fragte ich und stand langsam auf. „In die Psychiatrie!", sagte er. Ich sah hinter ihm noch zwei andere Polizisten. Töte sie! Ich lachte leise und klopfte mir gegen den Kopf. „Es würde keinen Spaß machen, sie jetzt schon zu töten. Ich will sehen was passiert.", sagte ich leise lachend. Die Polizisten sahen mich an und dieser Blaz kam auf mich zu. Ich lächelte ihn an. „Hände hinter den Rücken und umdrehen!", befahl er. Ich tat es einfach und sah ihn aus den Augenwinkel lächelnd an. „Bin ich süß?", fragte ich dann. Er sah mich an. „Bei der Polizei weiß man schon, dass du Leute tötest dich verneinen! Also spar dir die Mühe!", sagte er kalt und legte mir die Handschellen an. „Schade.", sagte ich leise, lächelte aber dennoch weiter. Er führte mich zu einem Polizeiauto und fesselte mich auf den Rücksitz.

Ich ließ meine Beine baumeln und sah raus, während der Fahrt zur Psychiatrie. Wir fuhren durch mehrere Dörfer und dann durch einen Wald. Er wirkte irgendwie gespenstig. Ich fand ihn schön und biss mir in den Finger. Ein bisschen Blut kam raus und mit diesem malte ich den Wald an der Scheibe nach. Ein kleines Herz stand über dem Wald. Einer der zwei Polizisten die mit im Auto waren, schaute in den Rückspiegel. „Verdammt! Hör damit auf!", schrie er, drehte sich um und packte mich am Handgelenke. Ich sah ihn lächelnd an. „Aber der Wald ist doch so schön.", sagte ich zuckersüß. „Du sollst dich jetzt nicht auch noch selbst verletzen! Es reicht schon, dass du zwei Menschen umgebracht hast!", schrie er mich an. Ich lächelte ihn an. „Okay.", sagte ich einfach und er ließ mein Handgelenk los. Du solltest sie einfach umbringen. Murmelte die Stimme. Ich lachte leicht. „Es würde keinen Spaß machen, wenn ich sie so umbringe.", flüsterte ich leise. Der Polizist warf mir einen seltsamen Blick zu. Sie werden dich aber in einen Raum sperren, wo keiner sieht wie schön du bist! „Da hast du recht.", murmelte ich leise. „Mit wem redest du da?", fragte mich der Polizist. Ich lächelte ihn an. Sag ihm zu redest mit Bas. Sagte mir die Stimme. „Ich rede mit Bas.", sagte ich lächelnd. Er sah mich geschockt an. „Wer ist das?", fragte er dann skeptisch. „Meine innere Stimme. Sie sitzt da schon in meinem Kopf, seit ich fünf war.", sagte ich wahrheitsgemäß. Er drehte sich wieder um und starrte geschockt stur grade aus. Was heißt Bas? Es heißt stirb. Verstehe. Ich lehnte meinen Kopf an die Autoscheibe und schloss die Augen. Ich wünschte ich könnte schlafen! Wünsche es dir lieber nicht. Es wäre ein ewiger Schlaf. Murmelte die Stimme und laberte dann übers Töten.

Ich hörte wie der Motor ausging und blickte auf. Vor dem Auto stand ein riesiges weißes Haus. Die Fenster waren mit Gittern versperrt und wirkten noch dazu sehr dick. Hau lieber ab, da kommst du nicht raus! Meinte die Stimme und hatte wohl auch Recht. Die Tür wurde geöffnet und ich wurde grob rausgeholt. Viele Polizisten standen vor dem Eingang und schienen nur dafür da zu sein, dass ich da auch reinkam. Ich seufzte. Nichts mit abhauen. Hier komm ich nicht mehr weg! Und ich muss mit, wieso bin ich nur in deinem Kopf gelandet! Meckerte die Stimme scherzhaft. Ich lachte leicht. Ich hörte auch sie lachen. Manchmal konnte ich sie echt leiden. Klar! Ich gehör schließlich zu dir! Jetzt müssen wir uns einen Plan überlegen, um hier abzuhauen. Ich nickte bestätigend und empfing viele seltsame Blicke. Ich lachte. „Wir ihr schaut!", lachte ich laut drauf los und kullerte mich auf dem Boden. Ihre Blicke wurden noch verwirrter, aber ich wurde einfach reingebracht.

Ich starrte durch die Gegend. Ich wurde nach unten gebracht, wo viele psychisch gestörte Mörder waren. Ich war in einer Gitterzelle, am Handgelenk an einen der Stäbe gefesselt. Sie wollten bei mir, auf Nummer sichergehen. Mir fällt einfach kein Plan ein! „Dann warten wir eben.", sagte ich lächelnd. Dir wurden um die zwanzig Schlafpillen einge... Ich spuckte die Pillen, von denen sie sprach, aus und grinste. Schlaues Mädchen! „Danke, danke.", sagte ich und versteckte die Pillen.

Ich war nun schon ne Woche hier. Die Ärzte haben es aufgegeben, zu versuchen, mich zum Schlafen zu bewegen. Ich hatte mich schon an die Zelle und die Schreie, die ab und zu erklangen, gewöhnt. „ESSEN!!!", schrie jemand durch die Gänge und es wurden durch die Luken der Zellen, Essen geschoben. Ich schnappte es mir und malte damit etwas auf den Boden. Ich aß von dem Brei immer nur ein Drittel und den Rest benutzte ich zum Zeichen von Herzen. Ich tat es immer noch, obwohl ich keine Ahnung hatte wieso. Es war genau wie mein Lächeln. Ich tat es, ohne einen Grund. Es war einfach ein Markenzeichen von mir. Du solltest echt mal mehr es... die Stimme wurde von einem Schrei unterbrochen. Er hörte sich nicht wie die von Sonst an. Es war eher der Schrei, wenn jemand ermordet wird. Ich ging ans Gitter. Tatsächlich! Es killt jemand die Wachen!!! Schrie die Stimme glücklich und jubelte in meinem Kopf, wie schön doch die Welt sei. „Mach schneller! Wir müssen hier weg, sonst kommt hier keiner von uns mehr raus!", schrie eine Stimme und mehrere Jungs so in meinem Alter, rannten an mir vorbei. Der eine hatte ein eingeritztes Grinsen. „Schönes Grinse!", lobte ich lächelnd und erhielt einen flüchtigen, verwirrten Blick von dem Jungen, ehe er und die Anderen rausrannten. Ich ließ mich seufzend auf den Boden sinke und löste die Fessel. Einige Polizisten schienen nach den scheinbar Entflohenen zu suche, beachteten mich aber nicht. So konnte ich die Tür einfach aufbrechen und schlich mich leise raus.

Bei dieser Unruhe bemerkte mich am Anfang keiner. Wenn es jemand tat, tötete ich ihn, indem ich ihm das Herz rausriss. Ich ersparte mir da mal die Frage ob ich süß bin. Ich wusste ihre Antwort eh schon. Ich rannte bis in den ersten Stock. Alle dort anwesenden starrten mich an. Ich lächelte. „Is wohl ziemlich viel los hier!", merkte ich an und schoss einen Polizisten in sein Herz, mit einer Pistole die ich vorher von einem anderen geklaut hatte. Er schrie laut und sackte dann mit weit aufgerissenen Augen zusammen. Alle die Waffen hatten, richteten diese auf mich. Ich grinste und schoss eine Lampe kaputt und dann schnell auch die anderen. Da es schon dunkel wurde und der Wald das restliche Licht verschluckte, war es ziemlich dunkel im Raum. Ich konnte noch was sehen, da ich mich an die Dunkelheit gewöhnt habe, aber die Polizisten, Ärzte und so konnten nichts mehr sehen. Ich lief zwischen ihnen durch und ging raus und rannte in den Wald. „Zu einfach!", meinte ich und legte meine Arme hinter meinen Kopf. Wer weiß was in diesem Wald ist. Meinte die Stimme. „Ach komm schon! Ich muss erstmal meinen Namen hier irgendwo verewigen!", meinte ich und schmierte mit dem Blut, was an meinen Händen war, auf einen Baum ein Herz und meine Frage:

Bin ich süß?

-Sweet Heart

Sweet HeartTahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon