Knappe Angelegenheit

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Mittlerweile war ich schon am kleinen Kampffeld des Schiffes angekommen und sah Absol entspannt neben dem Feld liegen, während er 2 Pokemontrainer beim Kämpfen zusah. Ich lief sofort zu ihm. Sofort erkannte er mich, doch als er meine Schlinge um den Hals sah, fragte er mich sogleich, wieso ich diese um in meinen Hals hatte. Doch bevor ich ihm antworten konnte, ertönte eine Durchsage durch das gesamte Schiff:

Achtung, Achtung! Ein wild gewordenes Nachtara hat einen Schiffsteil mit einer Spukball-Attacke beschädigt. Da wir keine Waffen an Bord haben, um es zu fangen, bitten wir alle Anwesenden Pokemon-Trainer dieses Nachtara für uns zu besiegen und einen Personal zu bringen. Es hat eine Schlinge um den Hals. Danke!

Absol sah mich nun etwas geschockt an und sagte: Was hast Du? Ein Schiffsteil beschädigt? Wieso denn das?" "Ich erkläre dir alles später aber zuerst muss ich einmal dieses Ding von meinem Hals kriegen. Kannst du mir dabei helfen?" Etwas verwirrt nickte Absol und fuhr bereits seine Krallen aus, um damit vorsichtig das Seil um meinem Hals zu zerschneiden. Doch dann hörte ich eine Stimme: Los, Parfi! Feenbrise!" Rufen und sofort blickte ich in die Richtung, aus der bereits ein Sturm aus rosa Nebel auf mich zuraste, der mich und Absol mit einem Volltreffer traf und wir beide jaulend zu Boden fielen. Wir sahen, dass die Beiden Pokemon-Trainer ihren Kampf unterbrochen hatten und nun aufgrund der Durchsage beide auf mich ihre Pokemon hetzten. Der andere Trainer hatte aber noch kein Pokemon eingesetzt und so rief auch er laut, während er einen Pokèball in die Luft warf: Los Machomei! Zeig's diesen Nachtara!"
Ich Biss meine Zähne zusammen. Gleich zwei Pokemon, denen wir beide typmäßig unterlegen waren standen nun vor uns und rannten bereits auf uns zu. "Rennen wir oder kämpfen wir?" Fragte ich hastig Absol, welcher nun, genau wie ich, wieder aufstand. Doch schon im nächsten Atemzug spürte ich einen heftigen Schlag auf meinem Rücken, wodurch ich schmerzerfällt aufschrie. Das Machomei hatte eine Hammerarm-Attacke direkt auf meinem Rücken eingesetzt. Auch auf Absol kam eine Mondgewalt-Attacke zugeschossen. Doch bevor er getroffen wurde, sprang ein blaues Pokemon vor ihm und zerschnitt mit einer Wasser-Shuriken Attacke die Feen-Attacke. "Kann man euch denn keine Minute alleine lassen?" Fragte nun das Pokemon. Nun erkannten wir, dass es Quajutsu war. Doch wir hatten keine Verschnaufpause, denn nun sagte ein Trainer:" Achso...also seid ihr gleich zu dritt. Na, gut wenn's so ist, dürfen wir fairerweise auch drei Pokemon verwenden! Los Geowaz! " Das Gestein Pokemon landete mit einem lauten Schrei direkt vor uns und schien wohl äußerst kampflustig zu sein. "Bitte lasst uns in Ruhe! Wir haben nichts getan! " versuchte ich den Pokemon mitzuteilen, doch sie sprachen kein Wort. Stattdessen folgten sie den Anweisungen ihrer Trainer. Alle drei Pokemon fokussierten sich nur auf mich und schon befahlen ihre Trainer: " Mondgewalt, Kreuzhieb und Felsgrab auf das Nachtara, schnell! " Sofort rasten die Attacken, bevor ich eigentlich Zeit zu reagieren hatte auf mich zu und ich spürte den Schmerz der Mondgewalt Attacke, durch meinen ganzen Körper, musste dann den Schlag von den Machomei ertragen und wurde schließlich in tausenden Steinen komplett begraben, wodurch ich sofort in meinem Felsgrab kampfunfähig wurde..........

"Blacky! ....es bringt nichts...er wacht einfach nicht mehr auf...."

Hörte ich die Stimme von Absol verschwommen und leise reden. Ich versuchte mit aller Kraft, meine Augen aufzumachen und als ich sie auch leicht öffnete, hörte ich Absol auch schon "Gott sei dank...ich hab schon gedacht, du bist tot..." sagen. In seiner Stimme war pure Erleichterung zu hören. Nun kam ich immer mehr wieder zu Bewusstsein, bis ich schließlich klar und deutlich Absol sehen konnte. Ich bemerkte, dass ich auf einer Matratze mit vielen Kissen lag und ich mit einer weichen Decke zugedeckt worden war. "Wo bin ich und wo ist Quajutsu?" Fragte ich noch immer leicht benommen. "Ich bin hier! " hörte ich dann Quajutsu rufen und ich sah, wie er um eine Ecke mit ein paar Sinelbeeren in den Händen kam und diese vor mich hinlegte. Dankend verschlang ich auch schon die ersten zwei Sinelbeeren und wollte auch schon Aufstehen, als ein höllischer Schmerz meinen Körper durchfuhr und ich sofort wieder auf die Weichen Kissen fiel. "Du hast starke Verletzungen, Blacky, du solltest dich erstmal gut erholen." Sagte Quajutsu auch etwas besorgt. Erst jetzt sah ich unter meine Decke und erkannte nun die vielen Wunden an meinem Körper. Ich war überall von scharfen Felsen verwundet worden und die Wunden waren auch tiefer als gedacht. Anstatt den schwarzen, weichen Fell bedeckten vielmehr blutige Kratzer und Wunden meinen gesamten Körper. Doch ich war etwas verwundert, als ich mir Quajutsu und Absol genauer ansah. Die beiden hatten kaum Wunden. Nur leichte Kratzer bedeckten kleine Teile ihrer Körper und sie sahen auch topfit aus. Ich hingegen war schwer verletzt von den ganzen Steinen, die auf mich fielen. Also fragte ich die Beiden auch gleich, wieso sie kaum verletzt waren und nur ich die vielen Wunden hatte. "Da in der Durchsage nur ein Nachtara erwähnt worden war und wir dir eigentlich nur halfen, hatte einer der Trainer ein Giflor eingesetzt und uns beide mit Schlafpuder eingeschläfert. So hatten sie genug Zeit, dich irgendwohin zu bringen, wo du keinen Ärger machst. Aber gerade als sie dich aus dem Felstrümmern ausgegraben hatten und dich ins Schiff tragen wollten, schrie ein ca. 13 jähriges Mädchen: Was macht ihr da mit meinem Nachtara!? Und das Quajutsu und das Absol gehören auch mir!" Sie wollte uns jedenfalls beschützen und hat so getan, als wären wir ihre Pokemon. So hat sie uns jetzt zu ihr nach Hause nach Alola genommen. "Und wo ist dieses Mädchen jetzt?" Fragte ich. "Die bereitet gerade in der Küche irgendetwas für dich vor. Irgendein Gemisch aus Sinelbeeren, Vitalkräutern und Himihbeeren so weit ich weiß..." Sagte Quajutsu gleich darauf. Ich nickte und wollte erst jetzt wissen, ob ich immer noch dieses lästige Ding um meinen Hals hatte. Zuerst war ich erleichtert, da das Teil von meinem Hals endlich weg war. Jedoch hatte ich etwas Anderes um meinen Hals- ein Halsband. Ich wollte gerade versuchen, es von meinem Hals zu kratzen, doch da kam plötzlich das vorhin genannte Mädchen mit einer Schüssel in der Hand um eine Ecke und war sogleich erfreut, dass ich wieder wach war. Langsam legte sie die Schüssel neben mich und streichelte mich zart. Doch bei den vielen Wunden am meinen Körper tat das Streicheln mehr weh als das ich es als angenehm empfinden konnte. Das merkte sie zum Glück aber auch schnell und hörte gleich damit auf. Sie redete ein bisschen mit einer liebevollen Stimme mit mir und sagte mir Dinge wie:
"Du sollst dich etwas erholen" oder "Keine Angst, ich tue dir nichts." Normalerweise nahm ich immer Abstand von Menschen, da im Wald oft schreckliche Dinge wegen Pokemon Wilderern passieren, die sich wie ein Lauffeuer herumsprachen. Doch Menschen, die nicht gerade Wilderer waren, konnte ich auch etwas vertrauen. Das war auch der Grund, weshalb ich einst unbedingt in eine Stadt gehen wollte. Jedenfalls sagte das Mädchen am Ende:" Weißt du Was? Ich geb dir einmal was...hier." Sie reichte mir ein weiteres Band, auf dem jedoch eine Art Glücksbringer angebracht war. "Behalte es einfach als Andenken falls du wieder in die Natur willst. Ich brauche es nicht mehr." Ich sah es zuerst verwirrt an, lächelte sie dann aber, auch wenn ich noch immer ziemlich große Schmerzen hatte, an und ließ mir das zweite Band, welches mir Glück bringen sollte um meinem Hals binden. Dann begann ich noch, den Inhalt der Schüssel zu essen. Und auch wenn Vitalkraut drinnen war, versüßten die Beeren das Kraut so sehr, dass es kaum noch bitter war. Es schmeckte einfach herrlich und hab mir viel verlorene Kraft wieder. Ich wunderte mich zwar, wo die Eltern des ungefähr 13 Jährigen Mädchens waren doch vielleicht waren sie einfach nur in der Arbeit oder auf einen kleinen Urlaub. So ging sie also wieder, nachdem sie mir noch eine Salve auf meine Verletzungen geschmiert hatte. Aber jetzt dachte ich bereits wieder daran, nach Johto - in meinem Wald in den ich lebte, zurückzukehren. Ich hatte etwas Angst, dass wir den Mädchen zu sehr ans Herz wachsen, dass es uns nicht mehr wirklich gehen lassen wollte. Dies war ein weiterer Grund, weshalb ich schnell weg von hier wollte. Doch ich musste ebenfalls einsehen, dass ich noch zu schwach war, jetzt wegzulaufen. Doch so kam mir im Sinn, dass wir drei vielleicht heute in der Nacht ausbrechen. Da würde sie schlafen und ich wäre wahrscheinlich erholter, sodass ich wenigstens gehen und stehen konnte. Also versuchte ich in der Zeit, noch etwas zu schlafen, was mir auch ziemlich schnell gelang.

...

Als ich wieder total erholt aufwachte, wagte ich gleich einen Blick aus dem Fenster. Glücklicherweise herrschte draußen tiefste Nacht und von dem Mädchen war keine Spur. Ich nahm also vorsichtig die Decke von mir und versuchte aufzustehen. Tatsächlich gelang mir dies sogar noch recht gut. Ich spürte zwar noch immer all meine Verletzungen, doch sie waren nicht mehr so schlimm, dass ich nicht mehr laufen konnte. Leicht traben konnte ich sogar schon. Die Medizin und die Salbe Schienen schon Ihren Zweck erfüllt zu haben. Also stand ich auf und schlich durch die verdunkelte Wohnung. Ich suchte nur noch Absol und Quajutsu, um endlich von hier abzuhauen. Doch ich hörte auf meiner Suche irgendetwas hinter mir. Ich drehte mich um und sah, dass ich eine Leine um mein Halsband hatte, die ich dauernd mit mir am Boden schliff. Dies war zwar nervig aber trotzdem fragte ich mich, wie sie es geschafft hatte, mir während ich schlief eine Leine umzubinden.
Vor allem fragte ich mich, wieso sie mir eine Leine umband, wobei sie das andere Ende der Leine nirgendwo festband. Das bringte doch nichts. Aber vielleicht wollte sie morgen mit mir spazieren gehen oder Irgend etwas in der Art. Ich machte mir jedoch nicht mehr viel Gedanken darüber, weil ich nun bereits Quajutsu und Absol sah, welche ebebenfalls schon wach waren und sich ein bisschen unterhielten. Ich ging auf sie zu und als sie mich bemerkten, erkundigten sie sich sofort über meinen Zustand. Außerdem erfuhr ich von Ihnen, dass mich das Mädchen zwar an einem Stuhlbein von einen Sofa anband, aber Quajutsu die Leine noch losmachte. Das andere Ende wollte er nicht wegmachen, weil
Er mich so aufwecken hätte können. Ich erklärte Ihnen dann, dass ich heute schon ausbrechen wollte und sie hatten das, wie sie mit später erzählten dasselbe vor. So gingen wir zur Tür, die ins Treppenhaus führte, drehten den Schlüssel um und verließen die Wohnung. Wir waren nun in einem Treppenhaus. Erst jetzt bemerkten wir, dass ich die Leine noch immer umgebunden hatte, aber wir beschlossen einfach, dass wir diese wenn wir draußen wären in Ruhe abmachen könnten. Wir gingen weiter und sahen einen Fahrstuhl. Da wir nicht wussten, wie hoch wir waren, beschlossen wir, den Fahrstuhl nach unten zu nehmen. Also rief Quajutsu ihn, die Türe ging auf und wir traten ein. Ich hatte noch nie einen Fahrstuhl gesehen oder benützt aber Absol wusste es aus irgendeinem Grund und so erzählte er mit schnell, was ein Fahrstuhl sei. So traten wir also ein und erst jetzt bemerkte ich, dass der Glücksbringer des Mädchens abgefallen war. Er lag in der Mitte des Flures. Aus irgendeinem Grund wollte ich den Glücksbringer wieder holen. Es war so nett von dem Mädchen, ihn mir zu geben und deshalb wollte ich ihn auch als Andenken behalten. So stürmte ich also noch schnell aus dem Fahrstuhl heraus. Doch das war ein schlimmer Fehler, wie ich bemerkte als ich meine Freunde:" Was machst du denn? Komm zurück!!!" Rufen hörte. Ich wusste nämlich nicht, dass die Fahrstuhltüren automatisch zugehen. Und da wurde mir dann auch meine Leine zum Verhängnis. Denn gerade als ich hinauslief, schlossen sich die Türen und meine Leine war zur Hälfte im Fahrstuhl und zur Hälfte im Treppenhaus an meinem Halsband. Was nun folgte ahnt wohl jeder: Der Fahrstuhl fuhr hinunter und da die Leine in der Türe eingeklemmt war, fuhr sie gleich mit. Es ist unbeschreiblich zu erklären, wie schnell das ganze ging. Von einer zur anderen Sekunde riss mich die Leine am Hals zurück zum Fahrstuhl und drohte, mich zu erwürgen. Ich versuchte verzweifelt noch "Hilfe" aus mir herauszuächzen, während ich Absol im Fahrstuhl "tu doch irgendwas!" Zu Quajutsu rufen hörte.
"Jetzt ist es zu spät! Was soll ich tun!?" Schrie Quajutsu panisch.
Und während ich immer weiter von der Leine am Boden gezerrt wurde und ich verzweifelt versuchte, nach Luft zu schnappen musste ich mir noch von Absol die verzweifelten Worte :" Egal was. Halt diesen verdammten Fahrstuhl auf!!!"
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So, da ich wieder einen harten Kampf mit Wattpad hatte, dass dieses 2000 Worte Special endlich gespeichert wird, will ich jetzt auch schnell zu einem Schluss kommen. Ich hoffe es hat euch gefallen und wie immer könnt ihr Kritik und Verbesserungsvorschläge gerne in die Kommentare schreiben. Also bis zum nächsten Kapitel 😄🖒

Das Schicksal eines Nachtaras  Where stories live. Discover now