Kapitel 44

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Mein Herz setzt für ein paar Sekunden aus. Ich habe das Gefühl zu kolabieren. Ich habe Angst. Wie wird es weitergehen? Was macht er hier? Wie lange bleibt er hier? Mindestens eine Million Fragen schiessen mir durch den Kopf. Verzweiflung breitet sich in mir aus. Mein Herz rutscht in die Hose. Ich will einfach nur abhauen, meine Tasche packen und weg - Für immer! Irgendwo hin, wo mich niemand kennt. Alleine sein, damit mich niemand mehr verletzen kann und keine alten Wunden mehr aufgerissen werden können. Doch ich entscheide mich um. Ich bin meinem ganzes Leben schon von Problemen davon gerannt. Es ist Zeit sich endlich den Problemen zu stellen. Ich werde Jacob zeigen wie gut ih ohne ihn leben kann. Ich werde ihm zeigen, dass ich schon lange über ihn hinweg bin. Ich werde ihm zeigen, dass ich ihn nicht brauche. Ich werde ihm zeigen, dass er kein Platz mehr in meinem Leben hat. Ich klaue dem Junkie und Alkoholiker unsere Schule, der besoffen hinter der Bühne liegt, seine Flasche Whiskey und trinke einen grosszügigen Schluck. Auf einmal ist mir warm, und ich habe keine Angst mehr. Im Gegenteil ich habe das Gefühl ich könne Bäume rausreissen. Voller Leidenschaft spiele ich das Theatherstück mit Damian. In der Kussszene bin glaube ih ein bisschen zu leidenschaftlich, aber was soll's. Als das Stück nach einundhalb Stunden fertig ist, erhalten wir tosenden Applaus. Der ganze Saal scheint zu applaudieren, zu klatschen und zu pfeifen. Ich bin begeistert, er ist ein fantastisches Gefühl. Nach dem Stück beschliessen Damian, ich und ein paar Freunde noch etwas trinken zu gehen. Mittlerweile habe ich noch ein paar Schlücke genommen und bin total beschwipst. Ich lache über alles und jeden, doch als ich Jacob direkt in die Arme laufe vergeht mich mein Lachen wortwörtlich....

Kaputtes Bein, kaputte Liebe?Where stories live. Discover now