Kapitel 59

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Zuerst zuckte er zurück, wahrscheinlich war er erschrocken, weil er niemals daran gedacht hat das so etwas nochmal passieren würde - genau wie ich. Doch dann erwiederte er den Kuss und zog mich an sich heran. Ich schmiegte mich an ihn und fuhr mit zittriger Hand durch seine zerzausten Haare. Es war nicht die gleiche Stimmung wie die , die früher zwischen uns herrschte. Im Gegenteil, sie war noch explosiver. Noch gewaltiger. Als der Kuss zuende ging, musste ich anfangen zu weinen. Es war mir so peinlich, aber ich konnte nichts dagegen machen. Ich konnte mein Glück einfach nicht fassen. Ja, es war ein glückliches Weinen . So glücklich war ich nicht mehr, seit er weggezogen ist. Jacob sieht mich an und muss lächeln. Süsse kleine Grübchen bilden sich in seiner Wange. Seine Wange glitzert. Ein paar Augenblicke später merke ich, das nicht die Wange, sondern die Träne die darüber laüft glitzert. Und jetzt sehe ich sie, viele kleine Tränen die über sein Gesicht laufen. Er weint still und leise - ohne jegliches Geräusch. Schon komisch, das tränenhefüllte Augen, manchmal voller Glück sein können. Wortlos zieht er mich an sich ran und streichelt meinen Kopf. Mein Schluchzen wird immer lauter und ich fange immer mehr an zu weinen. Aber er hält mich fest und lässt mich nicht los. Minute für Minute. Stunde für Stunde. So wie in guten alten Zeiten. Nicht wahr?......

Kaputtes Bein, kaputte Liebe?Where stories live. Discover now