Just Another Case | Criminal Minds Fanfiction

Kapitel 8

In zwanzig Minuten in der Leddleton-Road, hatte er gesagt. 

Ich wusste, dass er vorher bei JJ vorbei musste, um sie mitzunehmen. 

Was ich vor hatte? Wusste ich selbst noch nicht so genau. Aber ich würde es ihnen beweisen. Schnell stopfte ich mir ein paar Tabletten Vitamine in den Mund, die Derek mir gegeben hatte, danach fühlte ich mich viel besser. Das er sie jedoch von einer völlig unzurechnungsfähigen Person bekommen hatte...wusste niemand. 

3 Tage vorher

Widerwillig hatte ich mich von Derek breitschlagen lassen, doch zu Deb's Termin zu gehen. Kurz gesagt.. Es war vollkommen unnötig. Wie immer war ich diejenige, die ihr zwar versuchte zuzuhören, sie aber im Endeffekt mit einer Wand hätte reden können, es würde keinen Unterschied machen. 

Nach meinem Termin lief ich nach Hause, wo ich bereits von Derek erwartet wurde. "Hey Crazy-Girl.", hörte ich seine tiefe, beruhigende Stimme neben mir, als ich durch die Tür lief. Seine muskulösen Arme raubten mir meinen Schreck, indem er sie mir um meine Taille legte. Obwohl ich immer noch etwas genervt von ihm war, konnte ich nicht anders, als mich mit einem Strahlen zu ihm zu drehen und ihn zu küssen. 

Wie konnte man so sehr verliebt sein? War das überhaupt möglich?

Als wir uns voneinander lösten, lächelte er mich an und griff hinter sich. Erst dachte ich, er hätte eine Überraschung für mich, Rosen, Schokolade, irgendwas. Aber niemals hätte ich daran gedacht, dass er mir so etwas andrehen wollte. 

"Baby, ich war in der Apotheke. Sie haben mir Vitamine für dich mitgegeben. Die werden dir helfen." Vitamine...? Wollte er mich hier gerade auf den Arm nehmen? "Das...meinst du nicht Ernst gerade, oder? Bitte sag mir, dass das nicht dein Ernst ist...Vitamine?! Das glaubst du doch selbst nicht, Derek!", ich wand mich aus seinen Armen und schmiss meine Tasche in eine Ecke im Flur. "Auf so eine schwachsinnige Idee kann doch wieder nur eine einzige Person kommen. Sag mir nicht, dass du wirklich glaubst, dass das Vitamine sind." 

Derek lief mir ohne etwas zu sagen hinterher und blieb wortlos vor mir stehen, während ich mich auf die Couch fallen ließ. Ich war so müde...und ich traute dieser ganzen Vitaminsache nicht über den Weg. Was wenn sie mich nun endgültig für verrückt einstufen ließen und das irgendwelche Psychomedikamente sind? 

Derek schien die Rauchwolken über meinem Kopf zu sehen. Seufzend stellte er das winzige Döschen vor mir auf den Tisch und setzte sich zu mir, legte den Arm um mich und raunte mir ins Ohr: "Meine Verrückte... Ich hab sie selbst geholt. Es sind Vitamine, die sollen dir einfach deine Müdigkeit tagsüber nehmen. Ich muss jetzt los. In 10 Minuten muss ich in der BAU sein.. Ich liebe dich, Crazy-Girl. Nehm bitte einfach zweimal täglich die Vitamine, okay?" 

Er gab mir einen Kuss auf die Stirn und schneller als ich bis 3 zählen konnte, hörte ich die Tür ins Schloss fallen. Er brauchte vielleicht fünf Minuten von hier bis zur BAU. Wieso blieb er nicht bei mir? Wurde ich ihm zu krank? Immerhin ging es anscheinend schon so weit, dass er mir irgendwelche Medikamente holte. Vielleicht sollte ich was auch immer darin war wegschmeißen...die Toilette runterspülen. Vielleicht sollte ich ihm auch einfach wieder mehr vertrauen und sie einfach nehmen. Ohne großartig weiter darüber nachzudenken, öffnete ich das Döschen, nahm mir eine Tablette raus und spülte sie mit einem großen Schluck Wasser hinunter. 

Derek's Sicht

Ich konnte ihr nicht schon wieder sagen, dass ich weg musste. Eigentlich sollte sie es gewohnt sein, schließlich weiß sie selbst gut genug wie unser Alltag abläuft. Es war Glück, dass die meisten Fälle gerade hier in der Umgebung anstanden und das Hotch sich breitschlagen ließ, mich heimfahren zu lassen. Und sie musste nicht wissen, dass ich mir die letzten drei Fälle die Drecksarbeit in der BAU aufgehalst hatte, um bei ihr zu bleiben. Freiwillig, auch wenn die Fälle in der Umgebung waren.