The Selection II - 2

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"Willkommen zurück"
Sprachen die Butler, welche den Reisenden die Palasttüre öffneten. Ihr Uniformen, einfache schwarze Hemden, schwarze Hosen und Schuhe hatten sich die letzten 10 Jahre nicht verändert. Das war auch Leah aufgefallen. Die beiden wurden in einen Salon geführt. Es war Leah früheres Spielzimmer. Der längliche Raum mit Glaskuppel, welche Den Blick auf den dahinter liegenden Garten freigab und dazu denn Raum mit Licht durchflutete harmonierten mit den hellblauen Wänden. Besonders war außerdem ein Engelsfresko an der Decke und die unzähligen goldenen Ornamente in Form von Rundbögen an der Decke, welche einzelne Teile des Freskos durchschnitten Das leichte Lächeln auf ihren Lippen war auch Stefán aufgefallen, welcher ebenfalls nun den Kopf heute um zur Decke zu schauen und die spielenden Engel in den Wolken beobachtete.
>>Das ist wirklich eines meiner Lieblingszimmer.<<
Bemerkte er während er nun Leah beobachtete. Er wusste, sie kannte den Raum. Er wusste dass sie jeden Raum hier wahrscheinlich kannte. Es sollte schließlich ihr Zuhause gewesen sein. Nicht meines. Dachte er sich als er ihre träumerischen Blicke in die Ferne sah.
Leah erinnerte sich an die vielen schönen Tage ihrer Kindheit. Sie hätte nie gedacht jemals an diesen Ort zurückzukehren.
>>Vergiss nicht. Du warst hier noch nie.<< fing der Prinz ruhig an zu reden, während er der jungen Frau eine Tasse Tee einschenkte.
>>Danke << Sagte sie knapp, als sie mit zitternden Händen die Tasse empfing.
>>nicht verbrühen<< scherzte Stefán.
>>Ich weiß, ich bin Leah. Nicht..<< sie machte eine Pause. Ihre Blicke verharrten aufeinander.
>>Nicht Lilliana<< flüsterte Stefán und beendete, was Leah nicht aussprechen wollte. Nach einem Schluck Tee strich sie sich eine Strähne ihres langen blonden Haares hinter ihr Ohr, etwas was sie immer machte wenn sie nervös war, und fuhr fort.
>>Genau. Ich weiß, Leah sollte fasziniert sein, sich über das alles hier freuen. Den Palast, die Zukunft.<< und dich.
Fügte sie in Gedanken hinzu.
>>Doch, ich kann es nicht ändern, dass immer wieder Erinnerungen zurückkommen. Immer wieder meine Familie sehe. Es schmerzt einfach, weißt du.<< sie war traurig. Die Trauer, welche sie all die Jahre verdrängt hatte kam nun wie eine Flut zurück.
Der junge Mann neben ihr legte einen Arm um sie. Er wollte sie trösten. Schließlich war er irgendwie schuld daran, dass sie sich so fühlte. Nicht nur weil er derjenige war, der sie wieder hierher gebracht hatte.
>>Es tut mir leid<< flüsterte er. Leah erwiderte seine Umarmung, blickte jedoch starr in die Ferne. Sie wusste nicht was sie sagen sollte. Sie war überfordert mit der Situation, doch sie musste sich zusammenreißen. Sie musste wieder zu einer Prinzessin werden, wenn nicht zu einer Königin.

Einige Zeit schwiegen die beiden, tranken ihren Tee mit Zitrone und aßen das bereitgestellte Gebäck.
Der König war hingegen gerade in wichtigen Verhandlungen mit einem Botschafter aus dem Föderalen Bund der Oststaaten verwickelt. Es gab einen Krieg mit Russland zu verhindern. Schon seit Jahren versuchte der spanische König diesen zu verhindern, jedoch war der Zar, ein enger Cousin der früheren Königin. Er konnte sich keinen Krieg leisten, das Volk war gerade dabei sich wieder aufzubauen, die Wirtschaft hatte gerade angefangen sich zu erholen und Wohlstand wieder unter das Volk zu bringen. Der Botschafter aus dem Osten galt als neutraler Vermittler, taugte jedoch wenig - zumindest dachte das sich der König. Das Gespräch neigte sich einem Ende zu. Der König war aufgebracht.
Und gerade jetzt war sein Sohn zurückgekehrt.
Er wusste nicht ob er sich freuen sollte. Auf der einen Seite war er natürlich froh, dass sein einziger Sohn sich wieder im Haus befand und ihm unter anderem helfen konnte, jedoch soll er in Begleitung seiner Auserwählten gekommen sein. Wenn es nach dem König ginge bräuchte er keinen verliebten Knecht. Er brauchte den Kronprinzen Spaniens, stark, klar im Kopf, und vor allem auf das Wohl des Volkes fixiert. -Und nicht auf das Wohl einer verwöhnten illeanischen Möchtegern Prinzessin.
Seine Frau lag schwanger im Bett und erholte sich. Sie hatte einige Zeit den Verhandlungen beigewohnt, verließ aber nach wenigen Stunden den Saal um sich schlafen zu legen. Das Kind würde bald kommen. Natürlich freute sich der König auf Nachwuchs. Es würde zumindest die Laune seiner Frau aufmuntern, welche seit dem Stefán schon fast erwachsen war,der Nestflucht erlag.

Der König machte sich auf den Weg zu ihren Zimmern. Welche nicht weit von seinen Arbeits- und Versammlungssäälen entfernt lagen. Er klopfte sanft und trat in das gemeinsame Schlafzimmer ein. Seine Frau saß vor dem Spiegel. Ihre Langen schwarzen Locken wurden gerade von ihrer Kammerzofe zu einem Zopf gepflechtet, während sie durch das weite weinrote Kleid ihren runden Bauch streichelte. >>Unser Sohn ist da.<< Sagte sie mit einem Lächeln Richtung des Spiegels, in dessen Reflexion sie ihren Mann anschaute.
>>Ist mir zu Ohren gekommen. Wollen wir ihn nicht empfangen?<< meinte der König sanft, als er auf seine Frau zutrat und ihre Wange streichelte.
Die Zofe beendete ihr Werk und die beiden erhoben sich um im ersten Stock in das ehemalige Spielzimmer zu gehen.
Die Königin war im Gegensatz zu ihrem Mann sehr gespannt auf das Mädchen, welches ihr Sohn mitgebracht hatte.
>>Denkst du sie ist schön?<<
>>Ich hoffe sie kann spanisch<<
>>Denkst du sie passt zu ihm?<<<
Die Fragen gingen immer so weiter. Im Gegensatz zu ihrem Ehemann war die Königin sehr gesprächig, quasselte gut und gerne viel.
Ihr Mann war sehr überlegt mit seinen Worten, sagte nur dann wenn etwas gesagt werden musste. Wie zwei Magnete, ganz unterschiedlich und doch ziehen sie sich gegenseitig an. Hatte die Mutter des Königs bei der Hochzeit, vor vielen Jahren, gesagt. Beide fanden, dass sie Recht hatte.

Die Türen des Zimmers öffneten sich und das Königspaar trat herein. Leah stand sofort auf und senkte ihren Kopf, während sie knickste. Stefán bleib sitzen, vor seinen Eltern hielt er nicht viel von Etikette - natürlich zum Missfallen des Königs.
Die Türen schlossen sich wieder. Der König und die Königin begrüßten ihren Sohn und stellten sich der jungen Dame vor.
>>Leah, was für ein schöner Name.<< schwärmte die Königin.
>>Ich hoffe die Reise war nicht allzu anstrengend. Sind sie schonmal gereist?<<
Die beiden setzten sich hin und die Königin verwickelte das junge Mädchen sofort in ein Gespräch.
Der König hingegen betrachtete das Mädchen immer noch mit Skepsis und winkte seinen Sohn zu sich.
>>Sag mir, Sohn, sie ist doch nicht die Leah, nicht? Ich meine das Amarett Mädchen, du weißt doch, die die eigentlich hätte tot sein sollen?<<

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Hallo liebe Leser,
Ich habe es noch oünktlicj geschafft vor Beginn der neuen Woche dieses Kapitel fertig zu schreiben.

Wie findet ihr die Königsfamilie?

Bleibt gespannt - drama ahead!!

Bis zum nächsten Chap
- STARGAZRR

The Selection - mal eine andere SelectionTempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang