Part 20

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Thomas ging ohne lang zu Überlegen in die Richtung der Blumenwiese. Newt folgte ihm, auch wenn er keinen blassen Schimmer hatte, wieso Thomas dort hin wollte. Dann sah er es. Unzählig, verschiedene Blumen in jeglicher Form und Farbe waren dort anzutreffen. Irgendwie sah es schön aus. Wie sie dort alle auf der grünen Fläche versammelt waren. Thomas lief weiter in die Wiese hinein. Dicht gefolgt von Newt.  Der erdige Weg wurde bald von Gras abgelöst. Je länger man darauf zu lief, desto höher wurde es. Bald schon reichte das grüne, satte Gras Newts Knöchel. Der Crank schaute sich um. Neben ihm schossen strahlend, gelbe Blumen mit zackigen Blütenblätter aus dem Boden. Etwas weiter hinten leuchteten, zart, violette Blümchen um die Wette. Thomas ließ sie links liegen. Er hatte eine ganz bestimmte Blumenart im Visier. Nämlich die, welche er auf Newts Grab legen wollte. Da Newt nicht tot war, wollte er ihm trotzdem welche geben. Einfach, weil sie so atemberaubend schön waren. 

Newt inzwischen begutachtete noch weitere Blumen und konnte sich bei einem Strauch von Blumen nicht satt sehen. Die Blütenblätter waren strahlend weiß. Am Ende hatte sie einen leicht bläulichen Farbton, das in das Weiß überging. Newt berührte einer der Blumen sanft. Newt spürte, wie sanft und weich sie war und wie herrlich sie duftete. "Du hast sie also gefunden". Newt zuckte leicht auf. Wieso musste Thomas ihn auch immer erschrecken? Thomas gesellte sich zu ihm und beobachtete Newt dabei, wie er die Blume weiterhin berührte. "Ich wollte sie auf dein Grab legen.", meinte Thomas leise. "Sie erinnert mich an dich", gestand der ehemalige Läufer seinem Freund. "Weil sie so rein und strahlend ist, wie du. Und weil sie mich an dein Lächeln erinnert, welches du mir immer gegeben hast". Thomas Augen wanderten in Newts Richtung.

Genau in diesem Moment wurde Newt rot. Von Thomas so etwas zu hören, war verdammt süß. Newt wusste deshalb nicht, was er antworten sollte und lies es lieber bleiben. "Jetzt da wo du nicht tot bist, was ein Wunder ist, will ich sie dir trotzdem schenken. Weil es nur einen Newt gibt und den hab ich tief in mein Herz geschlossen." Thomas fuhr sanft über einer dieser Blüten und riss, eine besonders schöne, ab. Er nahm Newts Hand, machte sie auf und legte die zarte Blume hinein. Dann lächelte Thomas. So als könnte niemand ihm etwas im Moment machen und einfach nur dankbar für alles sein, weil Newt lebendig neben ihm stand und nicht als Leiche irgendwo in einer Gosse Denvers lag. "Das wollte ich nur mal gesagt haben". Newt schaute ihn nicht an. Sein Blick galt der weißen Blume in seiner Hand. Kühl und leicht lag sie da. "Danke", sagte er. Mehr konnte er nicht sagen, weil er wieder das Verlangen hatte ihn zu küssen, aber das durfte er nicht. Thomas liebte ihn nicht. Das musste er schlussendlich akzeptieren. Selbst wenn er nicht aufhörte ihn von Herzen zu lieben. "Wir... sollten lieber weiter, oder?", fragte Newt. Er wollte der Situation, die Thomas ihm bot, entfliehen. Sonst würde sein Verlangen noch größer werden und das wollte der um besten Willen nicht. "Ja, du hast Recht", sagte Thomas, ehe die beiden von der Wieso runtergingen und den Weg weiterfolgten.

Ein Tag verging. Alles was die beiden machten war kilometerweit laufen, essen und schlafen. Manchmal liefen sie spät in den Morgen, auch wenn sie nicht mehr konnten und ihre Füße vom langen Laufen, weh taten. Sie wollten so schnell wie möglich zu Minho und den anderen zurück. Mittlerweile freute sich sogar Newt auf den frechen Asiaten. Was er wohl sagen wird, wenn er sah, dass er noch lebte. Sicher würde er einer seiner Minhosarkasmuswitzen reißen. War eben Minho. Was war mit Gally? Würde er ihn töten, weil er ein Crank war? Oder würde er es wie Thomas akzeptieren? Newt wusste es einfach nicht und konnte sich nicht ausmalen, was passieren wird. Er ließ sich einfach mal überraschen. 

Nach weiteren Tage spürten sie das ehemaligen WCKDgebiet unter den Füßen. Splitter von verschmorten Metal steckten tief im braunen Boden. Einige von ihnen schillerten in einem tiefen mitternachtsschwarz. Die schwarze WCKDruine lag wie ein schlafendes, betoniertes Monster vor ihnen. Der Himmel war mit einzeln grauen Wolken in einem schmutzig, weißen Himmel, überzogen.  Inzwischen war es recht kalt geworden und beide hatten sich dick angezogen. Die Kälte lies den Ort noch furchteregener wirken. Ein frostiger Windhauch bestärkte das Gefühl. Newt holte tief Luft und betrat den Ort, wo einst Tests und Experimente hausten. Langsam lief er weiter. Wenn man tief in sich ging, konnte man noch die eigene Verzweiflung spüren, als er erfuhr, dass er ab jetzt den Weg eines Cranks einschlagen musste. Die Angst vor das, was er in der Brandwüste gesehen hatte, steckte damals so tief in den Knochen, dass er nachts Alpträume bekam, weil er in den Träumen seine Freunde abgeschlachtet hatte. Nein, er wollte das vergessen. Je früher desto besser. Deswegen lief er schneller.

Thomas bemerkte das Unbehagen seines Freundes und umklammerte dessen Arm. Newt zog den Arm zu sich, dankbar, dass Thomas um ihn sorgte. Thomas und Newt wollten gerade in die Halle mit dem FlatTrans gehen als die beiden ein metallische Geräusch hinter sich hörten. Sofort drehten sie sich um und erstarrten zu Eis. Vor ihnen stand Janson.

Cliffhanger :D Weil das auch mal sein muss xD Sorry xD Nächstes Mal kommt dann das Showdown zwischen den dreien :D 

Chained to the flare (Newtmas FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt