Kapitel 13

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Ardian's Sicht

Auf diese Geburtstagsfeier meines Cousins freute ich mich überhaupt nicht. Der Streit mit Eda ist noch lange nicht vergessen, das machte Eda auch immer klar, als sie immer wieder das Thema "Mira" ansprach. 

Eda: "Ardian! Komm jetzt, sonst kommen wir noch zu spät. Die anderen warten bestimmt schon."

Ich: "Du weißt doch, dass ich nicht gerne feiere. Und ich dachte du auch nicht."

Eda: "Ich will dir eine Freude machen."

Ich: "Mir wäre es lieber, Zuhause zu bleiben."

Eda: "Ach, dann ruf doch Mira an. Sie würde liebend gerne mit dir die Zeit verbringen."

Ich: "Was ist dein Problem?"

Eda: "MIRA ist mein Problem, okey? Deine Schwester ist im Krankenhaus und anstatt das du mich anrufst, ist Mira bei dir. Und am nächsten Tag will ich zu dir nach Hause um dich zu fragen, warum du meine Anrufe ständig weg drückst. Und was sehe ich da? Mira."

Ich: "Sie ist deine Schwester."

Eda: "Ja Ardian, sie ist meine Schwester als überleg gut was du tust."

Ich: "Gehen wir jetzt?", fragte ich diesmal ruhiger und genervt zu gleich.

Sie stieg wütend in das Auto ein und ich fuhr zum vereinbarten Ort. Als wir ausstiegen, umarmten mich meine Freunde und Cousins. Zusammen gingen wir in den Club rein, als mein Blick plötzlich auf Mira fiel. Eda zog mich grinsend zu ihr hin, bestimmt um sie eifersüchtig zu machen. Ich gab ihr entäuscht meine Hand, weil ich sah, dass sie wieder getrunken hatte. 

Mira: "Was macht ihr hier?", fragte sie leicht verwundert.

Eda: "Ach Ardian's Freund hat Geburstag und feiert hier!", schrie sie und winkte Mergim herbei, der lächelt angerannt kam. 

Ich: "Mergim.."

Er jedoch lächelte Mira an und die beiden stellten sich einander vor. Beide grinsten sich an, was aber nichts neues für Mergim war. Mein Cousin war immer das krasse Gegenteil von mir. Er trinkt, raucht, feiert und hat jeden Tag eine neue. Er würde sich blendend mit Mira verstehen, dachte ich spöttisch. 

Wir setzten uns zu Mira und ihren Freunden, die eigentlich ganz okey waren. Aus meinen Augenwinkeln sah ich wie Mergim und Mira tranken und lachten. Das machte mich auf einer Seite wütend, den Grund für mein Verhalten wusste ich jedoch nicht. 

Eda: "Schatz? Lass uns tanzen!"

Ich: "Keine Lust."

Eda: "Du bist so ein Spaßverderber."

Mergim: "So ist mein Cousin eben, Eda. Hahaha."

Mira: "Ardian und du seid Cousins?"

Mergim nickte nur und führte Mira zur Tanzfläche. Sie tanzten richtig eng miteinander. Ich ballte meine Hand zur Faust und mein Kiefer verspannte sich. Plötzlich sah ich, wie Mergim Mira die Zunge in den Hals steckte. Ich ging wütend zur Bar und trank jede Menge, bis mein Verstand sich ausschaltete. Angetrunken ging ich zu Eda und zog sie auf die Tanzfläche. Sie sah mich mit verwirrten Blicken an. 

Als Mira uns sah, entfernte sie sich von Mergim und kam besorgt auf uns zu.

Mira: "Ardian, hast du getrunken?"

Ardian: "Haha, sieht wohl so aus. Ein Problem damit?"

Mira: "Ardian komm wir bringen dich nach Hause."

Ardian: "Der Spaß hat doch gerade erst angefangen, meine Schöne."

Mira: "Eda, kannst du nicht auf deinen Freund aufpassen?"

Eda: "Lass das mal meine Sorge sein!", giftete sie zurück.

Mergim kam jetzt auch auf uns zu und sah mich mit aufgerissenen Augen an:

"Oh mein Gott. Das ich das nochmal erleben darf. Ardian Krasniqi ist betrunken. Hahaha."

Mira: "Das ist nicht witzig, Mergim. Komm wir müssen ihn nach Hause fahren."

Mergim: "Nein lieber nicht. Er soll zu mir kommen. Seine Eltern killen ihn, wenn er betrunken nach Hause kommt."

Mira: "Okey, gib mir deine Adresse und ich fahr ihn dorthin. Du kannst weiter feiern. Es ist ja schließlich dein Geburstag!"

Eda: "Was mischt du dich da immer ein?"

Mira: "Halt deine Klappe, Eda! Ardian braucht Hilfe und kein Rumgezicke von dir."

Eda: "Du kannst ihn alleine helfen. Ich gehe."

Mit diesen Schritten stolzierte sie davon. Ich war immer noch benebelt, das ich leicht schwankte. Mira stützte mich mit ihren Arm ab und brachte mich zu meinem Auto. Mira fuhr wortlos irgendwohin und ich konnte immer noch nicht klar denken. 

Nach gefühlten Stunden stieg Mira aus und half mir ins Haus zu kommen. Ich setzte mich auf die Couch und bevor Mira weggehen konnte, packte ich sie an ihr Handgelenk, weshalb sie sich neben mich setzte.

Mira: "Wieso hast du getrunken?"

Ich: "Muss ich dir das beantworten?"

Mira: "Ja, also sag schon."

Ich: "Weißt du eigentlich, dass deine Augen wunderschön sind?"

Ein NeuanfangWo Geschichten leben. Entdecke jetzt