Kapitel 4

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"Jimin, wach auf! Es ist was passiert!", rief Jungkook von draußen und hämmerte wie wild gegen die Tür. Ich rieb mir den Schlafsand aus den Augen. "Schon gut, Jungkook. Ich komme."
Aus meinem Kleiderschrank nahm ich mein weißes Hemd, die schwarze Krawatte und die schwarze Hose. Nicht gerade edel für jemanden mit meinem Stand, aber es war wenigstens bequem. Als ich mein Zimmer verließ, standen Jungkook und Taehyung vor der Tür und zerrten mich in Richtung Schatzkammer. Warum ausgerechnet dort hin? Auf dem Weg dort hin überkam mich ein mulmiges Gefühl. Als ob etwas nicht mehr so war, wie es eigentlich sein sollte.
Vor der Kammer machten wir Halt. "Weisst du jetzt, wieso wir so aufgebracht sind?", stammelte Jungkook und zeigte auf die Tür. "Ne. Die Tür ist ja zu." "Dann mach sie auf!"
Ich griff nach der Klinke und drückte sie nach unten. Der Raum war kalt und dunkel. Jungkook nahm eine der Fackeln von draußen und reichte sie mir. Jetzt konnte ich wenigstens etwas sehen. Hier waren die wertvollsten Schätze gelagert. Ich durchsuchte alles, um einen bestimmten Gegenstand zu finden. Er würde mir vielleicht bei der Suche nach Antworten helfen. "Mist! Wo ist es?", fluchte ich vor mich hin. Es konnte doch nicht so sein, dass es einfach so weg war. "Jimin, was suchst du eigentlich?" "Einen bestimmten Gegenstand." Aufgeregt durchwühlte ich eine Kiste. Und fand einen schwarzen Lederbeutel. "Was ist da drin?" "Zeige ich dir gleich. Jetzt will ich erstmal hier raus. Mir ist irgendwie unwohl."

Ich rief die anderen zusammen, damit wir uns die Kammer noch einmal gemeinsam ansehen konnten. Yoongi lehnte an der Wand neben dem Thor und würdigte niemanden auch nur einen kleinen Blick. Dass er mich nicht anschaute, war nichts neues.
"Warum sind wir alle hier?", fragte Jin verwirrt und kratzte sich am Hinterkopf. "Ich will überprüfen, ob nichts in der Kammer fehlt. Dafür brauche ich aber eure Hilfe." Mit einem Teleportationszauber beförderte ich mich und meine Freunde zur Schatzkammer. "So, und jetzt?", fragte Jin und reichte mir den Schlüssel, der in dem Sicherheitskasten hing. Als ich die Tür öffnete, kam mir als erstes ein komischer Wind entgegen. Fühlte sich an wie dunkle Magie. Ich ließ meine Handfläche aufleuchten, um etwas zu sehen. Als ich mich umsah, fiel ich vor Schock fast in Ohnmacht. Das konnte jetzt nicht wahr sein!

Wings ♡ YoonMin FF✔Where stories live. Discover now