Kapitel 10

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„Also was ist passiert?", fragte mich Lare und sah mich mit ihrem forschenden Blick an

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„Also was ist passiert?", fragte mich Lare und sah mich mit ihrem forschenden Blick an. „Nichts, was sollte sein?", fragte ich sie unschuldig zurück. Wobei ich genau wusste, was sie von mir wollte. „Lüg mich nicht an. Ich weiß doch ganz genau, was passiert ist. Und Fabiennes Blicken zu Urteilen seit ihr ganz schön aneinander geraten", schlussfolgerte sie.

„Warum bist du nur so gut?", fragte ich sie und stöhnte genervt auf. „Ich bin deine beste Freundin, schon vergessen?", sagte sie mit einem schelmischen Grinsen. „Ja, gut. Ich bin ein bisschen mit ihr aneinander geraten", gestand ich und sah auf den Boden meiner Teetasse.

„Und weiter?", stichelte Lare. Ich verdrehte genervt die Augen. Sie konnte ja mal so was von Neugierig sein. „Sie hat gefragt was zwischen mir und Jacob läuft. Ich habe alles abgestritten, bis Jacob mir gefunkt hat, dass ihr den Jungen gefunden habt. Dann hat sie gesagt, dass ich eine Unterkühlung nicht so runterspielen soll, und ihr ein anderes Beispiel nennen soll", ratterte ich herunter und blickte immer noch auf den Teesatz in der Tasse.

„Oh man. Aber glaub mir. Jeder war geschockt als Jacob mit so einer angekommen war. Glaub mir, das wäre jedem sogar die Dorfmatratze lieb gewesen", sagte Lare, „Aber ich weiß warum sie so aggressiv gegenüber Unterkühlungen ist. Sie hatte schon mal ein Kind. Dieses ist an einer Unterkühlung gestorben. Du konntest es nicht wissen. Das habe ich auch nur von Jacob. Du weißt, dass jetzt nicht von mir okay?"

Ich nickte schweigend. Hätte ich gewusst, dass sie schon ein Kind verloren hat, dann hätte ich so etwas nie gesagt. Doch ich wusste es eben nicht. Was konnte ich jetzt bitteschön dafür? Sie hätte es mir auch gleich gestern sagen können.

„Aber da ist noch etwas", fing ich an und weckte ihn Interesse. Fragend sah sie mich an und schwang ihre langen Braunen Haare nach hinten. „Wir haben uns geküsst", gestand ich und blickte wieder auf meine Teetasse. „Wer?", fragte sie zu meiner Überraschung nach. „Na Jacob und ich!", rief ich aus und stand auf.

Ich packte die Tasse und füllte wieder Wasser hinein. „Echt jetzt? Wann, Wo?", fragte sie immer noch total verwirrt. „Vorgestern", gestand ich und sah auf den Boden. „Aha, und wie hat es sich angefühlt", fragte sie nach. „So verdammt gut. Fast wie immer. Doch es war so ein kleines bisschen besser", gestand ich und ließ mich wieder neben ihr Fallen. „Und jetzt steht euch nur noch Fabienne im Weg", sagte sie mitleidig.

Ich nickte schweigend. Ja, Fabienne stand uns noch im Weg.

Den Bergen so nahWhere stories live. Discover now