Kapitel 10.

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Ich bemerkte meine 8-Jahre Ältere Schwester und lächelte "Hey, Sam.. du meintest du brauchst Hilfe?" Meine Schwester blickte mich fragend an.

"Wieso bist du nicht bei deiner Freundin?" Fragte sie verwundert. Ich streckte mich etwas "hm? Oh sie... Ich bin nur gerade wütend auf sie und will sie nicht sehen. Aber du meintest du brauchst Hilfe. Komm Spuck aus"

Die ältere lachte kurz auf "Stress im Paradis?" Fragte sie grinsend. Ich runzelte verwirrt meine Stirn "was für ein Paradis? Ich bin nicht mit ihr zusammen"

Sam blickte plötzlich überrascht "Nein? Ich dachte wirklich ihr wärt zusammen" lachte sie. Ich rollte nur mit meinen Augen.

"Nah.. nun komm. Zeig mir den Tumor" ich rieb mir meine Hände und grinste sie an.

Die Ältere blickte mich an und führte mich wie immer zu ihrem Raum. Sie schloss die Tür und steckte die ganzen Röntgen Aufnahmen an die Wand.

"Ekg, CT, 3D Aufnahmen und alles weitere wurde schon gemacht" erzählte sie mir.

"Ach du Scheiße... ist das ein Basketball?" Fragte ich und blickte zu der mir bekannten Schwester. Sie hatte braune haare und braune Augen..

"Verdammt... der Patient wird Sterben... der Tumor ist ein Verdammter Schmetterlingstumor und beginnt schon den Frontallappen zu vergiften" murmelte ich zu mir selber.

Ich drehte mich zu meiner Schwester um und setzte mich vor den Computer "Was wäre aber, wenn wir von dem Frontallappen rein gehen und nur ein kleines Stück entfernen... so hätten wir wenigstens etwas Zeit um uns einen Plan auszudenken"

Sam schüttelte aber nur den Kopf "die Gefahr besteht, dass sie erblindet... Sie möchte aber weiterhin ihre Arbeit machen"

Ich lachte kurz auf "ist sie verrückt? Lieber ist sie blind, als Tot!" Ich schüttelte nur den Kopf "naja... haben wir es versucht einfach von oben anzugreifen?"

Sam nickte "das geht auch nicht, weil dort die Gefahr der Lähmung ist"

Ich seufzte auf "wenn sie diese Risiken nicht aufnehmen möchte, dann ist sie Tot... mit der Chemotherapie hat sie höchstens noch 3 Monate"

Sam blickte zu Boden, doch lächelte sie daraufhin etwas "Danke für die Hilfe... Ich habe mir schon gedacht dass es keine Möglichkeit gibt"

Ich seufzte nur und gähnte etwas "Fahr nachhause... Ruh dich aus, mein Engelchen"

Ich lachte kurz auf "Zeigt sie eigentlich schon Symptome?" Fragte ich interessiert. Sam grinste nur etwas "Was sind denn die Symptome bei diesem Tumor"

"Kopfschmerzen, schwindelgefühl, Haarausfall, auffälliges sexuelles Verhalten, Übelkeit, erblindung, taubheit an den Händen oder Füßen"

Zählte ich auf. Sam überlegte etwas "also bisher war es glaub ich nur die Taubheit und Übelkeit"

Ich nickte nur "da hat sie ja noch Glück gehabt... naja.. bis Sonntag warscheinlich"

"Wieso bis Sonntag?" Fragte sie.

"Morgen unternehme ich was mit Lexa und übermorgen gibt es eine Party"

Sofort nickte die Ältere "du weißt, wenn was ist Ruf mich an! Ich bin dann sofort bei dir"

"Auch wenn ein Patient stirbt?"

"Auch wenn ein Patient stirbt!" Versicherte sie mir. Ich lächelte und küsste meine Schwester auf die Wange "bis bald"

Mit schnellen Schritten begab ich mich doch noch in das Zimmer der brünetten. Anya war an ihrem Bett und hielt die Hand der Schlafenden Person.

Anya bemerkte mich und stand sofort auf. Sie bemerkte den Assistenzartzt Oberteil und runzelte ihre Stirn. Gemeinsam gingen wir nach draußen.

Lexa/You Where stories live. Discover now