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Besser spät als nie - Update direkt aus Moskau 😅

Dima's Sicht:
Den restlichen Tag ließ ich Julien in Ruhe und fuhr zu mir nach Hause, um dort weiterhin an meinem neuen Projekt zu arbeiten.
Ich war unsicher, ob ich ihm dennoch schreiben sollte, um zu fragen, ob alles klar war. Dennoch wollte ich ihm nicht auf die Nerven gehen und unterdrückte den Drang ihm zu schreiben oder einfach los zu fahren.
Ich konzentrierte mich auf meine Arbeit und kam erstaunlicher Weise schneller voran als ich geglaubt hatte.

Abends setzte ich mich dann auf mein Outdoor-Sofa meines Balkons und zündete mir einen Joint an, um den restlichen Abend zu genießen. Das schlechte Wetter war mittlerweile abgeklungen und die untergehende Sonne färbte den Himmel über mir in roten Tönen.
Ich schaltete meine Anlage an und ließ Musik in einer Lautstärke laufen, die niemanden störte, wenn ich die Balkontüre aufhatte.
Da ich nicht wusste, was ich sonst tuen sollte, nahm ich mein Smartphone zur Hand und checkte meine Social Media Seiten ab.
Ich konnte nicht mehr sagen wie lange es war, doch als es bereits dunkel war und mein Display die einzige Lichtquelle in meiner Umgebung wurde, öffnete sich eine Nachricht oberhalb des Fensters meines Handys.

Ich sah Julien's Namen und tippte darauf. Bist du Zuhause?
Auch wenn ich diese Frage etwas komisch fand, antwortete ich sofort. Ja, wieso?
Eine Minute lang wartete ich auf eine Antwort, die nicht mehr kam, obwohl Julien meine Nachricht gelesen hatte. Ich legte also fraglich mein Smartphone zur Seite und rutschte tiefer in mein Sofa. Meinen Joint hatte ich zu diesem Zeitpunkt schon lange aufgeraucht. Somit hörte ich einfach nur der im Hintergrund spielenden Musik zu und schloss meine Augen.

Als ich bereits am einschlafen war, was auf dem Balkon nicht gerade vorteilhaft schien, hörte ich es an meiner Türe klopfen. Verwirrt stand ich auf und ging durch die Wohnung, um die Türe zu öffnen.
Julien stand vor mir und sah mich mit einer gewissen Unsicherheit an.
"Hey, was ist los, man? Alles okey?", fragte ich, als er noch immer nichts sagte. Ich trat beiseite und ließ ihn herein.
Ich schloss die Türe und wollte erneut nach seinem Befinden fragen, als er mir zuvor kam und mich stürmisch gegen die geschlossene Tür drückte und mich im halbdunkeln küsste.
Ich war nicht darauf gefasst und erwiderte den Kuss zuerst nicht, was Julien dazu brachte aufzuhören und einen Schritt zurück zu gehen.

Meine Gedanken konnten nicht so schnell reagieren, da ich noch immer high war.
Ich packte ihn dennoch am Arm, als er versuchte, sich weiter von mir zu entfernen.
"Wenn das zu spontan oder zu früh ist, kann ich auch wieder ...-"
"Tu's nochmal.", schnitt ich ihm sein Wort ab und grinste, bevor ich wieder Julien's Körper an meinem spürte. Währenddessen griff ich ihm mit einer Hand in seine Haare und zugleich zog ich ihn mit meiner anderen an seinem Gürtel näher.
Zögerlich ließ sich Julien wieder darauf ein und drängte mich gegen die Wand, sodass nicht einmal mehr ein Blattpapier zwischen uns gepasst hätte.
Seine Lippen trafen wieder auf meine und dieses Mal erwiderte ich den Kuss ohne zu zögern.
Ich konnte selbst kaum fassen, was wir nun erneut taten und schaltete somit auch meine Gedanken aus, die sich wieder zu Wort melden wollten.

Wie hätte ich es mir denn selbst erklären sollen, was hier gerade abging? Immerhin waren wir beide schon wieder dabei, unsere Moral unter den Tisch zu kehren und nie wieder aufzuheben.

Mein Schlafzimmer war nicht weit entfernt, da meine Wohnung nicht so goß war. Beinahe gekonnt stemmte ich mich von der Wand ab, gegen die mich Julien noch immer drückte und schob ihn in die Richtung, in die ich wollte, ohne dabei von ihm abzulassen.
Auf unserem Weg, den wir blindlings förmlich stolperten, fiel etwas lautstark um, was aber keiner von uns beiden auch nur eine Sekunde beachtete. Was auch immer es war. Es würde immer noch kaputt sein, wenn wir miteinander fertig waren.

Julien's Sicht:
Noch immer wusste ich nicht, ob es das Richtige war, als ich zusammen mit Dima auf sein Bett fiel und meine Jacke nebenher auszog.
Ich wollte es mir nicht anmerken lassen, doch ich war so nervös, wie ich es noch nie in meinem Leben gewesen war.
Konnte ich ihn davon überzeugen? Oder würde er mich dann für vollkommen durchgedreht halten? Immerhin war es etwas, was wir noch nie zuvor getan hatten. Zumindest nicht mit dem gleichen Geschlecht ...

Stürmisch zog ich Dima das Shirt über den Kopf, sodass es Oberkörper frei unter mir lag. Genauso wie er trug auch ich eine Jeans, doch ich war mir sicher, dass auch er spürte, dass sich bei uns beiden etwas in den südlichen Regionen regte.
Unsere Schuhe hatten wir schon auf dem Weg in sein Schlafzimmer weg gekickt.
Während ich also bereits begann, seinen Hals hinab über sein Brustbein hinunter zu küssen, spürte ich, wie Dima mir gleichzeitig die Hose öffnete, da ich nicht vollkommen auf ihm lag.
Wenige Sekunden später bemerkte ich bereits, wie seine Atmung schneller und unregelmäßiger ging und ich wusste, dass ich ihn bald wieder dort hatte, wo ich ihn haben wollte.
Ich ließ von Dima ab, um zuerst meine und schließlich seine Hose aus zu ziehen. Bisher hatten wir noch kein einziges Wort miteinander gesprochen, was sich aber nun änderte.

"Ich ... ich hab' lang drüber nachgedacht und bin mir noch immer nicht sicher, aber wenn du auch dazu bereit bist, dann ..." Im gedämmten Licht, was durch das Wohnzimmer in Dima's Schlafzimmer fiel, hob ich ein Kondom in den Händen, die unkontrolliert zitterten.
Nun war ich unsicher hergekommen und saß jetzt beinahe angsterfüllt vor meinem besten Freund, der noch immer nichts gesagt hatte.
Ich wusste mir nicht anders zu helfen und ließ von Dima ab, da ich glaubte, es bei ihm verspielt zu haben.
Ich wollte schon nach meiner Hose greifen, als ich Dima's Hand auf meiner Schulter spürte, sodass ich mich beinahe automatisch umdrehte.
"Okey. Aber ... ich meins ernst ... sei vorsichtig.", sagte dieser nun mit bebender Stimme. Langsam ließ ich wieder von meiner Hose ab und beugte mich über Dima, um ihn noch einmal beinahe zu leidenschaftlich zu küssen, bevor ich den Kuss beendete, indem ich ihm sanft in die Unterlippe biss.
"Ich verspreche es dir."

AAAAH xD Wo ist der Blitz, der mich treffen sollte????

Freundschaft Plus  [Dima x Julien FF]Where stories live. Discover now