Kapitel 53

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Isabelle POV
Es war dunkel und ich hatte ihn mal wieder verloren. Die Gegend kam mir unheimlich vor. Leute starrten mich an. Das gaffen wurde mir zu viel. Ein Mann erschien vor mich und Schrie mich auf einer anderen Sprache an. Ich verstand nicht viel ausser Allah und die spucke in meinem Gesicht. Ein klapser auf den hintern machte mich stutzig. Als ich mich umdrehte lag ein Typ Blut verschmiert auf dem kalten Asphalt. Er holte aus doch ich konnte ihn davon abhalten. Tief sah er mir in die Augen und ließ sich von mir davon abbringen. Langsam schob ich ihn zurück an die Wand.
"Wieso machst du das?! Er hat dich angefasst!!!" Zwar stimmte es doch das gab ihm nicht das Recht ihn so zu zurichten.
"Ja, aber nicht so wie du." Ich glaube ihn wirklich zum grübeln gebracht zu haben. Sein Atem setzte kurz empört aus, doch was soll ich tun, wenn ich die Wahrheit sprach.
Er drehte sich weg und lief los. Wie immer hetzte ich ihm hinterher. Erging in eine Tür. Ich sah auf das Schild und ging dann rein. Es war dunkel doch dann sah ich dieses Licht durch lässigen, klimper Vorhang den ich zur Seite schob. Ich wusste nicht wo wir waren doch es gefiel mir nicht.

Mehre Männer saßen an der Bar. Ich sah ihn ein Frau hinter sich her ziehen. Kurz darauf saß sie auf seinem Schoß. Sofort machte es klick, Bordel. Er verschwand und ich blieb allein zurück. Er zieht sowas durch bei meiner Anwesenheit?  Unsicher ob ich jetzt gehen sollte oder mich in eine Ecke setzten sollte sah ich mich um. Männer gafften mich an. Wenn ich gehe schlägt er mich. So setzte ich mich in eine Ecke. Halb nackte Frauen lächelte mich an und tuschelten. Ich sah ihnen hinterher und zeigte keine Interesse an den Männern. Ich bewunderte ihre Körper und fühlte mich noch fetter als sonst. Jemand setzte sich zu mir und lächelte. Unauffällig erhascht ich ein Blick in ihr dekolte. Sie hätte große pralle Brüste.
"Was will unsere muslimische freierin denn?" Ich antwortete nicht. Stumm drehte ich mich weg. Lachend nahm sie mich an die Hand. Komischerweise ließ ich es zu. Sie führte mich in ein Zimmer in dem ein Bett stand. Was hatte sie wohl vor?

"Bin mit einem Freund hier."
"Sind sie das nicht alle?" Verwirrt neigte ich den Kopf zur Seite. Sie zog sich aus, grinste und kam auf mich zu. Ich schluckte schwer spürte aber wie mein Bauch sich zusammen zog. Sie lachte hysterisch auf und fragte mich ob ich feucht wurde. Hitze stieg ihn meine Wangen auf.  Im richtigen Moment wurde die Tür aufgerissen. Er stand nackt in ihr, aus dem Reflex heraus drehte ich mich um.
"Selin! Raus!" Ich stürmte an ihm vorbei sah aber noch ein fettes grinsen auf seinen Lippen. Mehre Minuten stand ich draußen. Irgendwann setzte ich mich dann in Gang denn die Blicke störten.

An einem Spielplatz ließ ich mich auf eine Bank nieder. Ein schlurzen ließ mich erwachen. Ich stand auf und lief auf den Busch zu. In ihm hockte ein kleiner Junge. Unsere blicke trafen sich. Sein Atem stellte ein und seine Augen wurden größer.
"Du brauchst keine Angst haben, ich Tu dir nicht's." Er vertraute mir immer noch nicht.
"Ich kann das Tuch nicht ab machen, sonst erschreckst du dich."
"Wieso?" Schlurzte er.
"Weißt du, ich bin ganz hässlich und ich will nicht das du dich erschreckst." Er wirkte immer noch nicht überzeugt so nahm ich es ab. Vorsichtig fuhr er mir über die Stirn.
"Aua," Ich nickte.
"Kannst du da raus?" Er schüttelte weinend den Kopf. Stöhnend kniete ich mich hin und schob die Zweige zu Seite. Ich hob ihn hoch um in dort raus zu bekommen. Er war total erschöpft und misstrauisch. Unsicher gab er mir einen Kuss auf die Stirn.
"Besser?" Ich nickte schmunzelnd. Seine Geste rührte mich zu Tränen, ich spürte wie viel Liebe er ausstrahlte. Soviel hatte noch nie jemand mir entgegnet. Auf meinen knieen liegen sah er zu mir auf und betatschelte mein Gesicht. Trotz schmerzen sagte ich nicht's.

"Wo wohnst du denn?"
"Bei Mama."
"Und wo wohnt deine Mama?" Fragte ich belustigt. Er sah mich verwirrt an was ich verstand. Er war geschätzte drei oder vier Jahre alt, da musste man sowas erwarten.
"Bei mir." Sagte er mit verzogener schnutte.
"Alles okay." beruhigte ich ihn. Vorsichtig wag ich mich heran. 
"Was machst du alleine hier?" Er begang laut zu weinen was mich dazu veranlagte ihn an mich zu ziehen und zu trösten. Bruchteilig erzählte er mir das seine Mutter ihn angeschrien hat und er dann weg gelaufen ist. Unter Tränen gestand er mir das seine Mutter ihn nicht lieben wurde sondern nur Amelie.
"Wie heißt du?"
"Milan."
"Milan, Amelie ist noch ein Baby und kann deshalb noch nichts alleine. Deshalb muss deine Mama aufpassen und sich um sie kummern. DU aber bist groß und stark und Amelies großer Bruder. Irgendwann wirst du dich auch mal um sie kummern und merken wie lieb sie dich hatte. Deine Mama liebt dich so so sehr das sie jetzt ganz bestimmt ganz dolle weint weil sie denkt das es ihre Schuld ist. Sie macht sich so große Sorgen das sie die Polizei eingeschaltet hat und Milan, Sorgen macht man sich nur wenn einem die Person ganz ganz doll am Herzen liegt."
"Ärger."
"Deine Mutter macht sich so viel Sorgen das sie bestimmt nicht schimpft." Ich nahm meinen kleinen Engel hervor und legte ihn in seine Hand. Zart schloss ich sie zu einer Faust.
"Dein Schutz Engel. Mir bring er sowieso nicht's mehr." Ich schnenkte ihm eine bedrucktes lächeln bevor ich mit ihm aufstand. Schnell setzte ich mein Kopftuch wieder auf und zeigte ihm das er Schweigen sollte.
"Psssh." Gab er von sich was mich grinsen ließ. Ich glaubte  das irgendetwas mit seinem Bein war. Sonst wäre er doch da raus gekommen, außerdem war es geschwollen. Deutlich am Knochel zu sehen.

Tief durch atmend hob ich den Blick.
"Wir müssen ihn nachhause bringen." Er wirkte total verängstigt was verständlich war.
"Ich muss gar nichts, tun ihn dorthin wo du in her hast"
"Es ist ein Kind." Gab ich empört von mir. So dreißt konnt er doch nicht sein. Es ist kein Fundstück welches man wieder zurück legte. Ich hievte ihn in meine Arme und lief los. Es war 1 Uhr morgens, da kann man kein Kind alleine in der kälte zurück lassen. Man kann und darf generell kein Kind zurück lassen. Ich fuhr ihm über den Rücken und merkte schnell das er eingeschlafen war.
"Jetzt leg ihn auf die Bank." Ich ging weiter. Er stöhnte auf doch er konnte sich glücklich schätzen das ich ihm keine ballerte.
"Ich wünschte dich hätte man so liegen lassen."
"Ich wünschte mich würde es gar nicht geben."
"Ja, traurig das nicht alle Wünsche in Erfüllung gehen." Meine Füße schmerzten doch ich lief. Es ging nicht um mich sondern um diesen kleinen Jungen. Komisch das er leise ist.
"Wonach suchen wir jetzt?"
"Seinem Zuhause, bis ich es nicht gefunden habe werde ich nicht ruhen."
"Wenn wir es nicht finden?"
"Würden wir, wenn du dich aktiv beteiligen würdest HUND. Wenn nicht klingele ich am nächsten besten Haus und lass die Polizei rufen." Er knurrte und lief vorran. Nach einer weiteren halben Stunde standen wir an einem Mehrfamilienhaus. Ich weckte den kleinen um ihn reagieren zu lassen. Er schlief erst wieder an doch dann musste Hulk seine Lage über treiben. Er sah sich um und humpelte auf die Klingeln zu.
"Komm!" Wir tauschten kurz blick Kontakt aus bevor er endlich die Klingel betätigte.
"Warte!" Hinter dem Wagen versteckt warteten wir. Ich wollte mich vergewissern das er auch das Haus betrat.
Die Tür wurde aufgerissen und eine Tränen überströmte Frau schoss ihn in die Arme. Sie hievte in schlurzend hoch und verschwand hinter der zu schlagenden Tür. Erleichtert atmete ich aus und drehe mich zu ihm. Ich sah in seine eisane Mine und klatschte ihm eine.
"Zeig Gefühl!" Er zog seine Lippen nach unten und packte mich. Kein Schlag, merkwürdig. Er warf mich über seine Schulter und ich döste ein.

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28.09.17

Lookidooki❤❤❤

Demon WolfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt