erste injektion

139 9 2
                                    

Jin

Jimin und ich kamen gerade aus dem Krankenhaus, in dem Jimin sein Check Up gehabt hatte. Im Moment war alles gut gewesen, hatte der Arzt gesagt. Dies hob meine Stimmung nur wenig. Dennoch lies ich mir nichts anmerken und lief entspannt mit Jimin an der Straße lang, bis Jimin mein da sein unterbrach.

"Und was machen wir heute noch jagii?", fragte Jimin mit einem breiten Lächeln.

Seine Augen waren kaum zu sehen und ich musste bei seinem Anblick schmunzeln.

Ich schenkte ihm ein herzliches Lächeln zurück und erwiderte: "Das was du willst, Chim."

Jimin guckte mich scharf überlegend an und brachte mich ein bisschen zum Lachen, was er beabsichtigt hatte. Er fand meine Lache süß, obwohl sie jeden anderen an einen Scheibenwischer erinnerte.

"Hmmm.. Dann möchte ich ein Eis!", hüpfte er fröhlich hin und her.

Er vergaß leider dabei, dass er nicht wirklich die Kraft dazu hatte, wild herum zu tollen. Nach kurzer Zeit machte sich dies bemerkbar, indem sein Lächeln verschwand und er schmerzend seine Hand auf seinen Hinterkopf drückte. Ich nahm ihn zu mir und glitt meine Hand seinen Arm runter um ihn wieder an die Hand zu nehmen. Mit der anderen nahm ich sein Kinn und gab ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen. Jimin wurde leicht rot, was mein Herz springen lies.

"Dann lass uns Eis holen!", antwortete ich und wir liefen wieder los.

Als wir am Eisstand angekommen waren, suchten wir uns beide unsere Sorten aus. Meistens machten wir es so, das wir beide verschiedene Sorten nahmen und dann gegenseitig probierten. Heute nahm Jimin Honigmelonen und Zartbittereis und ich entschied mich für Waltmeister und Weiße Schokoladeneis. Wir setzten uns dann im nahe gelegenen Park auf eine Bank am Wasserkanal. Dort hatte man eine tolle Sicht auf die Boote und Zugvögel die vorbeizogen. Wir aßen unser Eis genüsslich und teilten es wie gesagt auch. Da keiner in Sichtweite war, schob ich Jimin kurzer Hand ein Löffelchen Weiße Schokolade in den Mund. Er hatte erst geschockt seine Augenbrauen hochgezogen, doch als der Geschmack anfing zu wirken, schmunzelte er vor Genuss. Ich kicherte ein bisschen, doch hörte direkt wieder auf weil mich meine Lache nervte.

"Wieso zwingst du dich aufzuhören?", fragte Jimin betrübt nach.

Ich lies meinen Kopf hängen und antwortete: "Ich hasse sie."

"Aber ich liebe sie!", erwiderte Jimin fröhlich und guckte von unten zu mir hoch.

Sein positives Lächeln, lies meinen Hass vergessen. Jimin kam weiter hoch zu mir und küsste mich. Wir richteten uns auf und küssten uns weiter. Nach zwei, drei Küssen hörten wir auf, schließlich waren wir keine jungen Teenager mehr. Doch die Küsse haben sich seitdem nicht geändert.

Jimin und ich waren schon zwei Jahre zusammen. Davor ein Jahr befreundet, indem Jahr hatte ich mich direkt in ihn verliebt. Ich musste ihm aber noch beibringen zu lieben, da er sowas vorher nie gefühlt hatte. Wir beide wussten aber danach auch das wir uns aufrichtig liebten. Vor einem Jahr dann, kam die Diagnose. Ich kann mich noch daran erinnern, als wäre es gestern gewesen. Jimin hat sich kaum bewegen können und ist einfach morgens umgekippt. Danach hatte ich ihn direkt ins Krankenhaus gebracht. Zum Glück hatte ich dies getan.

~~~~

"Park Jimin, Kim Seokjin. Ich musste ihnen leider mitteilen das Jimin an einem Hirntumor erkrankt ist.", erklärte der Arzt.

medicine ; jinminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt