Riverdale

109.Kapitel

Ich stand vor meinem Spind in der Schule und räumte meine Bücher ein, als eine Durchsage durch die Flure hallte.

"Caitlyn Jacobs bitte ins Direktorat kommen. Caitlyn Jacobs bitte ins Direktorat kommen."

Ich schaute stutzig die Lautsprecher an und machte mir mal wieder viel zu viele Gedanken.

Ich lief etwas neugierig und auch angespannt ins Direktorat um Mr. Weatherbee zu sehen.

Wieso wollte er mich wohl sprechen?

Ich klopfte zweimal und betrat den Raum.

"Ms. Jacobs. Setzen sie sich.", gab er vor als er mich sah.

"Ich habe zwei Anliegen.", fuhr er fort.

"Hab ich was angestellt?", hinterfragte ich etwas verwirrt.

"Ich mache mir Gedanken über ihre Noten, Caitlyn.", erwiderte er.

"Meine Noten?", wiederholte ich wie ein kleines Kind.

"Ja. Ihre Noten. In Mathematik scheinen sie nicht besonders stark zu sein. Ich nehme an, das haben sie bereits gemerkt?", warf er ein.

Ich schaute nur etwas perplex.

"Ich würde Ihnen gerne eine Nachhilfe empfehlen.", erklärte er.

"Und wer soll mir da helfen?"

"Ich dachte an einen Mitschüler von Ihnen. Jughead Jones. Er ist relativ gut in Naturwissenschaften und ich denke sie haben auch einen guten Draht zu ihm, was in dem Fall nützlich sein könnte.", erklärte er schnell.

"Was sagt er dazu?", hinterfragte ich interessiert.

"Er ist einverstanden, wenn sie es sind."

"Mr. Weatherbee, Jughead macht zur Zeit viel durch. Ich denke nicht dass er gerade die Zeit und Kraft für eine Nachhilfe hat."

"Was mich zum zweiten Anliegen bringt. Sheriff Keller war bei mir. Joaquin DeSantos wurde festgenommen.", hängte er an.

Ich sah ihn nur überrascht an.

"Ist das Ihr Ernst?", strahlte ich.

Er nickte und lächelte zugleich.

"Das ist toll!", hab ich zurück.

"Da das geklärt ist. Sagen sie ja zur Nachhilfe?"

Ich dachte kurz darüber nach. Vielleicht wäre das eine ganz passable Idee.

"Okay. Ich sage ja."

* * *

"Hey, du. Ich hab gehört du bist jetzt mein Nachhilfelehrer.", raunte ich ihm ins Ohr während ich mich auf seinen Schoß setzte.

Jughead war gerade bei Archie zu Hause auf der Couch im Wohnzimmer. Archie war mit Betty unterwegs und Kevin hatte ein Date mit Philip.

Mom und Nate waren irgendwo Zelten und mein Dad wohl schon bei sich zuhause.

"Oh wow. Wo hast du das gehört?", lachte er.

Ich zuckte mit den Schultern und setzte ein unschuldiges Lächeln auf.

"Weißt du was ich noch gehört habe?"

"Hmm?"

"Joaquin DeSantos sitzt hinter Gittern.", erzählte ich stolz.

"Das habe ich zufälliger Weise auch schon gehört.", lachte er und zog mich näher zu sich.

Im nächsten Moment lagen meine Lippen auf seinen und ich setzte mich so hin, dass ich mich neben seinen Beinen hinknien konnte.

Seine Hand fuhr durch meine Haare und ich schlang meine Arme um seinen Hals.

Der Kuss wurde immer leidenschaftlicher.

Er fing dann an meinen Hals zärtlich zu küssen, während ich mich leicht nach hinten lehnte.

Der Moment war so schön mit ihm.

Er wandte sich wieder meinen Lippen zu und zog mich dabei so auf seinen Schoß, dass er mit mir aufstehen konnte.

Er legte mich auf das längliche Sofa und stützte sich über mich.

Er sah mir für einen kurzen Moment in die Augen und lächelte nur.

Meine Augen strahlten vermutlich gerade und ich wollte ihn einfach nur wieder küssen.

Ich zog ihn wieder an mich und küsste ihn zart auf die Lippen. Nur ein Kuss. Dann sah ich ihn wieder an.

"Leute! Sucht euch ein Zimmer, Verdammt!", rief plötzlich jemand.

Jughead und ich fuhren beide zusammen und ich verstecke mich in Jughead's Schulter, während ich beschämt anfing zu lachen.

Ich warf einen kurzen Blick auf die Person, die reingekommen war.

Es waren Archie und Betty.

Betty hatte sich hinter Archie Schutz gesucht und die Augen zugehalten.

Ich fing an leicht zu lachen, während Jughead sich von mir löste und sich aufsetze.

Ich stützte mich auf meine Unterarme und schaute Archie noch immer verlegen an.

Meine Haare sagen vermutlich nicht mehr ganz so ordentlich aus.

"Arch?", fing Jughead an.

"Okay, okay. Ich geh ja schon.", sagte er ohne weiteres und zog Betty mit verdrehten Augen aus dem Zimmer.

Als er weg war wandte Jughead sich mir zu und lachte leicht in sich rein.

Ich stimmte mit ein und setzte mich auf.

"Es wird Zeit für Mathe, mein Lieber."