128.Kapitel

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Es war zwar dunkel aber nicht spät, als ich endlich mit Betty zuhause ankam. Sie lief rüber zu sich nach Hause, während ich zu den Andrews' lief.

Als ich klingelte, öffnete mir ein verschlafener Jughead die Türe. Als er mich erkannte, weiteten sich seine Augen und er fing an in seinen Haaren rumzufuchteln.

Ich fing an zu lachen.

"Du siehst toll aus, Jug.", sprach ich ihm zu.

Er verzog sein Gesicht skeptisch und trat zur Seite, damit ich rein konnte.

"Hab ich dich geweckt?", fragte ich etwas bedauernd.

"Nicht so dramatisch. Einzuschlafen war eh nicht der Plan gewesen.", erklärte er.

Ich lief auf die Couch zu, auf der der aufgeklappte Computer von Jughead stand.

"Dein Roman?", fragte ich interessiert und setzte mich davor.

"Nein! Caitlyn ließ das nicht!", rief er und wollte es mir aus der Hand nehmen.

Ich griff schnell nach dem Laptop und lief damit ins Bad. Nachdem ich die Tür abgeschlossen hatte und lachte, hörte ich Jughead fluchen.

War da ehrlich was so schlimmes drauf?

Meine Neugier überwältigte mich und ich fing an zu lesen.

Und von der Sekunde an, fing ich an ihn nur noch mehr zu lieben. Ich konnte meinen Augen nicht trauen.

'Wie ich mich in Caitlyn Jacobs verliebte. Roman von Jughead Jones.'

Es war nur die Überschrift, die mich komplett umhaute und wie ein Honigkuchenpferd grinsen ließ.

"Juggie, sag mir bitte, dass ich träume...", murmelte ich an der Tür, kurz bevor ich sie öffnete.

"Du hast einen Roman über unsere Beziehung geschrieben?", lächelte ich mit Tränen in den Augen.

Er presste die Lippen aufeinander und lächelte verlegen.

"Ich liebe dich, Caitlyn.", ergänzte er plötzlich sinnlich.

"Ich dich auch.", murmelte ich, bevor ich den Computer auf die Kommode legte, und Jughead sofort im eine so bedeutende Umarmung zog.

Dieser wunderschöne Moment mit all den Schmetterlingen im Bauch und all den Glücksgefühlen, nahm leider viel zu schnell ein Ende.

Der laute Klingelton meines Handys ertönte, durch das riesige Haus.

Ich löste mich von Jughead und wischte mir schnell eine Träne vom Auge, bevor ich ran ging.

"Wann kommst du nach Hause?", fragte Nathan aufgewühlt.

Ich zuckte direkt zusammen.

"Nate, was ist passiert?", fragte ich schockiert und besorgt.

Jughead merkte ziemlich schnell, dass es vielleicht ernster war, als erwartet.

"Ich brauch dich.", schluchzte er.

"Ich bin sofort da!", versicherte ich, bevor ich auflegte.

"Es tut mir so leid. Aber-", wollte ich erklären, doch Jughead unterbrach mich.

"Geh. Alles in Ordnung. Sieh nach Nathan. Wir sehen uns morgen.", versicherte er mir besorgt und begleitete mich zur Tür.

"Danke.", murmelte ich noch, bevor ich dann auf meine Haustür losstürmte.

Sobald ich die Türe erreicht hatte und aufschlug, rief ich sofort nach Nathan.

Außer Atem schmiss ich meine Tasche auf den Boden und lief die Treppen hoch.

Ich stürmte quasi Nathans Fenster.

Und da lag er. In seinem Bett, weinend und sah zu mir auf.

"Was ist passiert?", fragte ich vorsichtig und nahm ihn in den Arm.

Er sagte nichts. Er weinte nur. Ich spürte, wie sich vereinzelte Tränen auf meiner Schulter absetzten.

"C-Connor.", schluchzte er plötzlich.

"Was ist mit ihm. Geht's ihm gut?", fragte ich überfordert.

Er schüttelte den Kopf und löste sich langsam. Er versuchte sich zu beruhigen, um zu erzählen, doch wurde immer wieder von Schluchzern unterbrochen.

"Sein D-Dad schickt ihn nach LA", brachte er gerade noch raus.

"Wieso nach LA? Was ist passiert?", fragte ich überrascht.

"Ich hab blaue Flecken gesehen... an Connor. Und ihn darauf angesprochen.", erklärte er wieder schwerlich.

"Wo kamen die her?", hinterfragte ich direkt.

"Ich denke von seinem Dad. Sein Dad kommt nicht damit klar, dass er... schwul ist.", berichtete er verletzlich.

"Das kann doch nicht sein Ernst sein. Deswegen schlägt er Connor?!", erwiderte ich aufgebracht.

"Jetzt soll er nach LA zu seiner Mom ziehen, weil sein Dad kein Schwuchtel aufziehen will. Er würde alles tun, dass Connor und ich uns nicht mehr sehen.", schluchzte er wieder.

Ich konnte es einfach nicht glauben. Gänsehaut überfuhr mich förmlich. Wer tut seinem Kind so etwas an?

"Soll ich mit ihm reden, Nate?"

"Das wird nichts bringen, Cait. Er ist stur. Er wird das durchziehen."

Enttäuscht schaute ich auf den Boden, als ich plötzlich ein Räuspern hinter mir hörte.

Ich drehte mich um und erkannte meine Mom, die am Türrahmen lehnte. Nathan versuchte sich so schnell wie möglich die Tränen wegzuwischen.

"Hör auf damit, Nate. Du sollst dich nicht schämen. Ich bin deine Mom und du kannst immer zu mir kommen. Dein Vater wird nie etwas daran ändern. Es spielt keine Rolle wer außer euch noch in meinem Leben ist, denn ihr beide werdet für immer an erster Stelle für mich stehen. Hast du das verstanden?", erklärte sie ernst und kam dann auf uns beide zu, um uns in den Arm zu nehmen.

"Ja.", schluchzte er.

"Und jetzt sag mir, wie wir diesem arroganten Schnösel am besten in den Hintern treten können!", warf sie direkt ein.

Nathan versuchte zu lächeln und erzählte ihr alles, was er mir gesagt hatte. Nach kurzer Zeit verließ ich das Zimmer und ließ die beiden alleine.

Doch die Sache mit Connor ging mir nicht aus dem Kopf.

Was kann ich nur für die beiden tun?

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Hey, also die Schule ist ja wieder losgegangen und die Oberstufe ist gar nicht mal so einfach, wie man denkt:)). Also kann das gut sein, dass einige Kapitel später kommen. Nehmt mir das bitte nicht übel. Ich tu was ich kann und sitz auch viel am Computer, um an der Story zu arbeiten. Ich hoffe ihr mögt das Kapitel! Bis Bald und Liebe Grüße! Mila

RiverdaleWhere stories live. Discover now